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Geschrieben von Anuschka1978 am 17.04.2016, 11:23 Uhr

Flaschenkind - oft Probleme

Hallo!

ich versuche mich kurz zu fassen:

Mein Sohn ist jetzt 16 Wochen alt und leider quasi vom 3 Tag an ein Flaschenkind. Ich habe es immer noch nicht ganz verwunden, dass ich nicht stillen kann. Meine Brustwarzen waren zu groß für seinen Mund und er zu schwach, ist immer nach drei Zügen tief und fest eingeschlafen.

Er wurde Anfangs per Fingerfeeding und Brustfeeding mit abgepumpter Muttermilch ernährt. Später dann mit der Flasche und Ersatznahrung, da meine abgepumpte Muttermilch bei weitem nicht reicht.

Mein/unser Problem:

- Er fängt von jetzt auf gleich an zu brüllen, wenn er Hunger hat. Ich erkenne keine klassischen Hungerzeichen. Da ich ja erst eine Flasche fertig machen muss, ist er meistens schon viel zu lange am weinen.
öfters mache ich auch einfach auf gut Glück eine Flasche in der Hoffnung, dass er Hunger hat. Meine größte Sorge, wenn ich Muttermilch mache, ist es genug? ist es zuviel und ich muss es wegkippen?
- er wurde anfangs nach Ernährungsprotokoll ernährt.
- Ich pumpte weiterhin Milch ab, leider sehr undiszipliniert, da ich durch Termine und ihn nicht immer dazu komme. Versuche es jedoch, wenn ich zuhause bin alle zwei bis 4 Stunden. Nachts schlafe ich durch, da auch mein Sohn sehr gut und lange schläft (von ca 20:30 bis 6:30)
Meine Milchmenge ist auch sehr gering. Ich muss von ca 6 Mahlzeiten, 1 bis 2 zu füttern.

- Beim Trinken ist er seit neuestem sehr unruhig, bäumt sich auf, reißt den Kopf in den Nacken, dreht, krümmt und wendet sich, schreit und weint dann ... schluckt unglaublich viel Luft. Ist aber auch nicht bei jeder Flasche. Ich habe schon folgendes vermutet:
- die Milch war nicht in der richtigen Temperatur?
- er bekommt schlecht Luft (hat schon immer eine "Schnupfennase")?
- ein Bauer sitzt quer?
- Bauchweh?
Direkt nach der Flasche wird meistens gebrüllt und sich in Hohlkreuz gestreckt, bis endlich der erste Bauer raus ist.
- Was kann ich machen, um ihn das Aufstoßen zu erleichtern? Klopfen und Rücken reiben?

- Er leidet auch sehr unter Bauchweh und Blähungen. So vermute ich ...
Dagegen hilf es, wenn wir ein Wärmetier auf den Bauch legen oder er schläft ein (Kinderwagen, Bondolino, Bett). Globolis sind auch oft wirksam (zumindest wird er dann ruhig und schläft ganz oft). Es gibt Bauchmassagen mit Fenchel-Kümmel-Öl oder Windsalbe. Wir haben es auch schon mit Sab Tropfen versucht, als nächstes steht Fencheltee auf der Liste.

Meine Fragen:
- Was kann ich machen um ihm das Aufstoßen zu erleichtern?
- Wie muss ich ihm am besten die Flasche geben?
- Warum bäumt er sich manchmal so beim Trinken? bzw sich so dagegen wehrt (wenn er augenscheinlich Hunger hat)

Ich hoffe, ihr könnt meinem Sohn helfen!

Danke euch!!!

 
6 Antworten:

Re: Flaschenkind - oft Probleme

Antwort von LanaMama am 17.04.2016, 21:07 Uhr

Hallo,

Erstmal herzlichen Glückwunsch!

Bei meinem Kleinen hat es beim Aufstoßen geholfen, ihn aus Augenhöhe zu hin und hin und her zu pendeln. So dass die Füße an einer Stelle bleiben aber der Kopf auf einen imaginären Zifferblatt zwischen 10 und 2 pendelt. Klopfen und Rückenriben sind gut, ebenso häufiger Positionswechsel.

Das mit dem langen Schlafen ist großartig! So einen lange Abpumppause macht die Milchbildung aber vielleicht schwieriger. Wenn Du das ankurbeln willst, könntest Du nachts abpumpen. Und auch auf Termine tagsüber verzichten. Ich persönlich würde mich aber fürs Schlafen entscheiden :)

Beim Flaschegeben würde ich mal andere Sauger ausprobieren, andere Marken und Lochgrößen, vielleicht kommt ihm Zuviel oder Zuwenig raus, sodass er irritiert ist und schreit.

Du kannst die Pre auch mit Fencheltee statt mit Wasser anmachen..Sab hat bei uns super funktioniert. Aber das häufig unterstellte "Bauchweh" ist nicht immer Baucheeh, vielleicht braucht er einfach Nähe. Viel Kuscheln, Trage statt Kinderwagen...

Alles Gute für Euch!

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Re: Flaschenkind - oft Probleme

Antwort von Crosshexe am 19.04.2016, 13:48 Uhr

Huhu,

einige deiner Probleme kenne ich nur zu gut.

Anfangs hat sich mein Sohn (9 Wochen alt) so stark mit Kopf und Füßen zum Rücken gebogen, dass ich dachte er bricht sich das Rückgrat.

Bei der U3 wurde der Verdacht auf eine Blockade geäußert. Seit ich ihn vor gut drei Wochen dem Chiropraktiker vorgestellt habe und er meinen Kleinen eingerenkt hat, ist das durchbiegen vorbei (komplette linke Seite war blockiert).

Wir haben immer eine Isolierkanne mit bereits abgekochtem Wasser stehen. Wenn ich die letzte Pulle fertig gemacht habe, schmeiße ich den Wasserkocher an und lass das abgekochte Wasser bis zur nächsten Mahlzeit entweder im Wasserkocher oder bei geöffneter Isolierkanne abkühlen. Auf Trinktemperatur kühle ich dann die Flasche in einem Behälter mit kaltem Wasser ab.

Andere benutzen den CoolTwister (kostet ca. 20€) wobei mich persönlich die schlechten Rezensionen vom Kauf abgehalten haben (bezügl. Reinigung und eventuell austretendem Wasser). Wieder andere haben zwei Isolierkannen eine mit heißem und eine mit bereits kalten abgekochtem Wasser und mischen dann.

Ich hab auch schon oft auf Verdacht eine Pulle fertig gemacht und als sie zu kalt wurde und ich sie weggeschüttet habe, riss genau in dem Moment mein Sohn die Augen auf und brüllte los vor hunger.

Ich habe die Stillversuche nach 18 Tagen auf anraten meiner Hebamme eingestellt, es war zu viel Stress für den Kleinen und mich (durch die Blockade hatte mein Sohn auch so gut wie keine Chance vernünftig zu saugen - wurde leider viel zu spät erkannt). Abpumpen war leider nicht effektiv genug und die Milch versiegte bei mir.

Gegen Blähungen gebe ich Lefax (hatte er im KH auch bekommen, daher habe ich nicht gewechselt) ansonsten ersetze ich bei jeder Flasche momentan einen Teil Wasser mit Fencheltee, leider bleiben ab und zu die Blähungen dennoch nicht aus, wenn er partout kein Bäuerchen machen will.

Klopfen und reiben, sowie Stellungswechsel unterstützen beim Bäuerchen machen. Guck bei der Flasche nach ob der Sauger in einer bestimmten Position gehalten werden muss (wie z. B. Avent Anti-Kolik Flaschen - die benutze ich), vielleicht kommt er wirklich mit der Saugergröße nicht klar. Meiner verschluckt sich bei der 2er Größe oder spuckt die Hälfte am Sauger vorbei ins Tuch. Daher bekommt er noch häufig die 1er Sauger.

Mein Sohn brüllt auch des öfteren die Flasche an, meistens haben die kurzen sich dann schon "eingebrüllt" so das sie einfach die Pulle/den Sauger nicht erkennen, das haben Stillkinder wohl auch die bissl länger auf die Brust warten mussten. Nimm ihn zur Not kurz aus der Situation raus auf den Arm und leg ihn dann wieder in Position zum füttern das hilft zumindest bei meinem kleinen Scheißer.

LG

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Re: Flaschenkind - oft Probleme

Antwort von Goldammer am 28.04.2016, 22:56 Uhr

Liebe Anuschka,

Ich kenne dein Problem- mir ging es ähnlich. Habe größtenteils abgepumpt bis mein Sohn etwa 5 Monate alt war und weil die Milch nicht ausreichend war zugefüttert. Er litt auch unter starken Koliken und hat sich -wie dein Sohn- aufgebäumt etc. ...

Wirklich geholfen hat mir ein Wechsel auf eine andere Milchmarke (von Hipp auf Aptamil, da er die Combiotik nicht vertragen hat) und schlussendlich schweren Herzens die Muttermilch wegzulassen, da ihm die Zwiemilchernährung nicht bekommen hat.

Hast du schon mal versucht ihm einige Tage nur Pulvermilch zu geben und deine Muttermilch einzufrieren? Wenn es dann besser wird, könnte er die Zwiemilch nicht vertragen.

Ich weiß wie schwer das ist! Kopf hoch!

Alles Liebe. Wäre schön wenn du schreibst wie es weiterging!

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Re: Flaschenkind - oft Probleme

Antwort von Anuschka1978 am 30.04.2016, 12:34 Uhr

Danke dir!

Ich bin mittlerweile so weit, dass ich nur noch zweimal am Tag abpumpe und ein bis zwei Mahlzeiten am Tag mit Muttermilch füttere.

Ich denke gerade über deinen Tip mit dem einfrieren nach :D

Ich habe das Gefühl, dass es schon besser geworden ist, mit der hauptsächlich Pre-Nahrung.

Als letzten Schritt werde ich dann die PreMilch wechseln ... weiß nur noch nicht auf welche? Zur Zeit bekommt er Humana.

Er schreit ja auch nicht bei jeder Flasche, es fängt ab späten Mittag an und meistens auch nur, wenn wir sie zuhause füttern. Unterwegs kein Problem!

Meine Überlegungen, woran es liegen könnte sind:
- Temperatur passt nicht ??? Muttermilch wird im Flaschenwärmer erhitzt! Pre mit dem Cool-Twister abgekühlt.
- trinken regt ja die Verdauung an und dass sie ihm dann Schmerzen bereitet.
- Er bekommt schlecht Luft (hat zur Zeit eine dicke Schnupfennase)
- Er schluckt wenn er (sowieso schon weint) zuviel Luft
- ....

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Re: Flaschenkind - oft Probleme

Antwort von Goldammer am 02.05.2016, 11:49 Uhr

Genau das Gleiche war bei uns auch der Fall...
Ich würde an deiner Stelle mal verschiedene Pre-Marken testen wenn es nicht besser wird durch das Weglassen der Zwiemilch.
Optimale Temperatur waren bei uns immer 35-36 Grad...
Bäuerchen machen und aufrechte Haltung (durch Trage) war bei uns auch ganz wichtig!
Durchhalten! Es wird immer besser mit der Verdauung.
Ich weiß wie schlimm diese Zeit ist... ich erinnere mich mit Grauen daran zurück... Mit 5-6 Monaten wurde es bei uns schrittweise immer besser. Bald wirst du einen kleinen Sonnenschein haben den kein Bauchweh mehr plagt!

Ich drücke dir fest die Daumen!

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Re: Flaschenkind - oft Probleme

Antwort von Goldammer am 02.05.2016, 11:54 Uhr

Ganz vergessen: die klassischen Hungerzeichen habe ich bei ihm auch nicht erkennen können. Mit Müh und Not habe ich ihm immer 50ml im (Halb)Stundentakt eingeflößt. Danach hat er auch immer geweint.
Ich war zwar voller Sorge aber auch völlig fertig mit den Nerven.

Vielleicht hilft es dir zu wissen, dass du nicht alleine bist!

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