Rund um die Erziehung

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von Alexandra_Slm  am 05.01.2015, 21:06 Uhr

Erziehungsk(r)ampf mit der Schwiegermutter

Hi Ihr Lieben,

ich muss jetzt einfach mal jemand Außenstehenden befragen ....

Wir haben einen kleinen Sohn, der 9 Monate alt ist. Er ist ein aufgewecktes, glückliches, offenes Kind, das in sich ruht.

Seitdem unser Kind auf der Welt ist, mischt sich meine Schwiegermutter in alles ein:
'Gewöhnt Euer Kind doch endlich mal an Lärm',
'Ihr müsst mit dem Kind verreisen, das verweichlicht sonst',
'Ihr müsst es auch mal schreien lassen, alle Kinder brauchen das und schreien sich dann schon in den Schlaf',
'Du musst Dein Kind aller 4 Stunden stillen, bist Du verrückt, ihm in kürzeren Abständen etwas zu geben? Er muss sich an diesen Rhythmus gewöhnen',
'Wieso fangt Ihr nicht im 3. Monat mit Beikost an?’
‚Warum kümmert ihr Euch denn beide um ihn, lass doch Dein Kind mal in Ruhe' usw.

Zur Zeit ist es das Thema des abendlichen Ins-Bett-Bringen. Ich bin der Meinung, dass ich noch ein Weilchen damit warten möchte, ihn wegen einer Familienfeier oder Ähnlichem abends kurz in einer anderen Umgebung schlafen zu lassen, dann in das Auto und den Kindersitz zu stopfen und dann zu Hause gegen 21 Uhr ins eigene Bett zu legen. Ich bin der Meinung, dass es für ihn zum jetzigen Zeitpunkt noch besser ist, das abendliche Ritual zu Hause - also ins eigene Bett um 19:30 Uhr - zu belassen. Oder dann komplett woanders zu schlafen.

Mein Mann ist da prinzipiell auch meiner Meinung ... meine Schwiegermutter sieht das aber gar nicht so bzw. versteht sie es sehr geschickt, ihren ‚Meinung’ bei meinem Mann durchzusetzen. Weihnachten war ein Kampf ... Sie hat es echt geschafft, dass wir erst gegen 20 Uhr bei ihr losgefahren sind ... der Kleine schlief dann so gegen 22 Uhr zu Hause ein ... und war am nächsten Tag nicht zu genießen.

Jetzt haben wir von den Schwiegereltern wieder eine Einladung zum Kaffee und Abendessen für Samstag bekommen ... ich bin schon innerlich ganz angespannt und stelle mich auf die nächsten Diskussionen ein. Ich habe langsam keine Kraft mehr, mir diese ständigen Vorhaltungen, Vorschriften und Besserwissereien anzuhören.

Was meint ihr, sehe ich das alles zu eng? Sollte es nicht so sein, dass Freunde und Verwandte vielleicht Ratschläge geben, aber letztendlich die Eltern das letzte Wort haben? Ich bin jetzt so angespannt, dass ich Angst habe, ihr bei nächster Gelegenheit ein paar klare Worte zu sagen. Ich will aber den Familienfrieden nicht gefährden, zumal mir mein Mann – der ja irgendwie dazwischen steht – leid tut.

Ich würde mich freuen, wenn Ihr mir eine kurze Rückmeldung geben würdet, ob ich das Thema abendlicher Schlaf vielleicht zu eng sehe … ich fange langsam an, an mir zu zweifeln …

Achso, prinzipiell komme ich mit meiner Schwiegermutter klar und bin ein ‚Harmonieschwein’, dass nur ungern streitet. Sie hat drei Kinder (einmal Zwillinge) groß gezogen, was sicher ein gewisses Regime erfordert. Problem könnte vielleicht sein, dass ich nicht ihre ‚1. Wahl’ bin, die Ex meines Mannes war ihr da wohl genehmer; ist ihr mal bei einer Hochzeitsfeier in der Sektlaune rausgerutscht. Ihre Reaktion auf meine Schwangerschaft: jetzt brauch ich erstmal nen Schnaps.

Also Ihr Lieben, das waren viele Sachen auf einmal, ich weiß ;-)

Ich danke Euch im voraus!

 
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