November 2016 Mamis

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Geschrieben von AmyBell am 18.12.2018, 9:43 Uhr

Zähneputzen

Halle zusammen,

Mädels ich brauche mal eure Hilfe.

Unser Zahnarzt sagt, bis zum 6. Lebensjahr müssen die Eltern nachputzen. Das Kind kann das nicht. Die Zähne sind viel weicher als die zweiten Zähne und wenn die ersten besuche beim Zahnarzt mit Schmerzen (bohren, ziehen....) verbunden ist, wird das meist nicht mehr gut (also das Verhältnis zum Zahnarzt).
Ich selbst habe seit Kindertagen schlechte Erfahrungen gesammelt mit meinen Zähnen und es ist ehrlich gesagt auch mein großes "Angstthema" bei der kleinen.

Jetzt ist es so, dass sie "putzt" (draufrum kauen, bisschen bewegen) und wir im Garten nicht ran kommen. Es hieß, im Notfall mit festhalten und Gewalt. Nun ist es so, dass ich wohl sehr viel Gewalt anwenden müsste und es ein täglicher Kampf werden würde mit Verletzungen.

Was hilft bei euch?

Lieder haben wir durch.
Spielerisch mal den Mund aufgekommen auch.
Zeigen auch, damit wird es nur geringfügig besser.
Elektrische Zahnbürste auch.

Alles ohne Ergebnis.

Kennt sie jemand aus? Wie viel ist genug? Welche "würgegriffe" gibt es (sorry, muss das so sagen, denn darauf würde es hinauslaufen)?
Und wie läuft das bei euch?

Ihr mögt das albern finden, aber bei mir löst das Thema Panik aus, weil ich ihr meine "Zahnkarriere" ersparen will

Bin gerade etwas verzweifelt bei drm Thema

 
15 Antworten:

Re: Zähneputzen

Antwort von Maiwo am 18.12.2018, 10:21 Uhr

Puh, schwierig. Hier also meine Meinung:
Never ever mit Gewalt. Punkt, basta.
Jeder, der dafür ist, soll sich selber mal unter Gewaltanwendung die Zähne putzen lassen. Einfach mal das Kind oder den Partner putzen lassen, ist richtig unangenehm und schmerzhaft.
Das hilft Dir aber nicht bei deinem Problem.
Ich kann nur sagen, wie es hier klappt. Meine Tochter mag sich auch nicht die Zähne putzen lassen, ich habe sehr früh begonnen eine elektrische Zahnbürste zu benutzen, einfach weil sie das witzig findet.
An deiner Stelle würde ich die Situation erstmal entschärfen, indem Du mal ein oder zwei Tage nicht nachputzt. Kein Stress für alle. Ich arbeite immer unterschiedlich..mal locke ich mit Zahnpasta, die nach Banane schmeckt etc. Meist hilft, wenn ich an ihre Kooperationsbereitschaft (die jedes Kind hat) appelliere, also: magst Du mir bitte helfen beim Zähneputzen und den Mund aufmachen?
Oder ich putze halt dort, wo sie gerade spielt. Das hilft auch.
Wenn gar nix geht würde ich vielleicht auf den Handy ein kleines Video anschauen lassen. Sie weiß, dass geputzt werden muss, aber das wie und wo kann sie selbst bestimmen. Und manchmal lasse ich mir gleichzeitig von ihr die Zähne putzen. Manchmal will sie auch gar nicht selber putzen, dann macht Mama das "mal schnell".

Du siehst, es ist immer wieder anders, aber letztlich kann ich ihr so jeden morgen und Abend die Zähne putzen.
Vielleicht ist eine Anregung für euch dabei
Und nochmal: dies ist nur meine persönliche Meinung!

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Re: Zähneputzen

Antwort von AmyBell am 18.12.2018, 10:37 Uhr

Erstmal vielen Dank für deine schnelle Antwort.
Entschärfen müssen wir hier im Moment nichts, denn sie lässt uns grundsätzlich NIE nachputzen und wir haben sie nie gezwungen. Für sie toll, weil Zähneputzen Spass macht. Für uns beschissen, weil wir eben nie wirklich putzen können.
Also der Krampf ist bei uns, weil wir ja wissen, dass es nicht gut ist, nicht bei ihr.

Leider wurde es auch nie besser seit dem ersten Zahn und alle Versuche von uns Scheitern. Der Frust ist bei uns, nicht bei ihr.

Elektrische Zahnbürste war mein Hoffnungsträger, leider bekommen wir die nicht mal in die Nähe ihres Gesichts. Spielerische Versuche (Guck Mal wie das kitzelt am Finger....) waren auch vergebens. Halten, aber nicht anmachen :(

Es sagt eben auch jeder was anderes. Der Zahnarzt sagt das eine. Der Kinderarzt sagt, wichtig ist in dem Alter, dass die lernt, dass es ohne wenn und aber täglich passiert und gut ist. Das hatte mich damals etwas beruhigt, wenn auch nicht glücklich gemacht, aber heute gab's dann dann Wort zum Sonntag vom Zahnarzt.
Ich muss dazu sagen, dass ich beim Zahnarzt war, nicht die kleine.

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Re: Zähneputzen

Antwort von dine 83 am 18.12.2018, 10:56 Uhr

Hier klappt das Zähneputzen auch nicht...
Ich bin zahnarzthelferin und habe schon alles mögliche ausprobiert. Und hier geht es auch nur mit festhalten.... aber ganz ehrlich das ist mir tausend mal lieber als nachher beim Zahnarzt die Karies zu entfernen. Oder schlimmeres.
Meiner Meinung nach können die Kinder auch m 6jahren noch nicht alleine die Zähne putzen und würde Da immer noch nachputzen.
Also tips u Tricks kann ich dir leider auch nicht geben. Aber das Zähneputzen ausfallen lassen würde ich auf jeden Fall nicht.

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Re: Zähneputzen

Antwort von Maiwo am 18.12.2018, 10:57 Uhr

Warst Du denn schonmal mit ihr beim Zahnarzt? Wir haben hier eine Praxis, die nur auf Kinder spezialisiert ist und dort waren wir seit dem ersten Zahn alle halbe Jahr.
Vielleicht sollte sich ein Zahnarzt (am besten nicht deiner, der hat ja schon eine Meinung ohne das Kind gesehen zu haben, wenn ich das richtig verstanden habe) einfach mal die Zähne anschauen und sagen, welchen Zustand die Zähne tatsächlich haben.
Die Sorge und den Krampf den ihr habt, kann ich total nachvollziehen- wir haben hier auch so ein Thema, da geht es ums Schlafen.

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Re: Zähneputzen

Antwort von Löwenmama16 am 18.12.2018, 11:34 Uhr

Ach Mist, alles weg, daher nur ganz kurz:wir hatten auch ein Lied mit einem Krokodil. Wichtig war der Tipp der Zahnärztin im Liegen zu putzen. So komme ich leichter dran und es ist nicht so unangenehm für sie. War am Anfang hilfreich. Und wir haben ein Buch, wo ein Mädchen die Zähne geputzt bekommt bei der Abendroutine und wir besprechen, dass die Großen Mädels aus der Kita (die sie bewundert) auch die Zähne geputzt bekommen. Ich hätte auch eine Phase, wo ich mit Gewalt ran bin, was alles nur schlimmer gemacht hat und was ich nie mehr machen würde. Seitdem ich mir den Druck raus genommen habe (innerlich), klappt es meiner Meinung nach besser, mag aber auch an was anderem liegen. Ich will das die Zähne geputzt werden, aber es ist auch nicht das Ende der Welt, wenn es mal nicht klappt (auch wenn ich verstehe, dass die Situation bei euch anders ist). Viel Erfolg euch! Meine Zahnärztin sagte übrigens, alle Eltern hätten diese Schwierigkeiten, das fand ich auch entlastend. Die war so, Hey,ist wichtig, müssen sie machen, aber ist auch alles normal. Die war allerdings auch die erste die bei meiner damals 18 monatigen Tochter zum Thema stillen damals meinte, ach sie sei ja auch noch so klein....hahaha, fand ich sehr cool:)....aber ich schweife ab, wollte nur sagen, dass ich ihre entspannte Haltung möchte ;) toitoitoi!

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Re: Zähneputzen

Antwort von Biechen87 am 18.12.2018, 12:06 Uhr

Oh je....das leidige Thema!
Bei uns ist es immer ne Katastrophe.
Aber es nützt nichts,die müssen geputzt werden!
Wir haben ihn im Hochstuhl ...
Ich geb ihm meist etwas in die Hand,was ihn beschäftigt. Und denn macht er für ein paar Sekunden den Mund auf und ich sage ihm dabei,dass er es ganz prima macht.
Blockt er aber komplett,geht dann nicht anders....drück ich mit meiner anderen Hand in die backen(also da wo die Zähne zu Ende sind),denn muss er denn Mund aufmachen.
Ist zwar nicht schön ,aber es nützt nichts.
Er hat unten an den schneidezähnen schon Beläge.
Mein Mann gibt ihm die Zahnbürste,aber den kaut ee nur drauf....am Ende macht er das mit in den Backen drücken.
Wir gehen alle halbe Jahr zum Zahnarzt,ist aber jedes mal ein Geschrei weil er sich nicht in den Mund schauen lassen will.

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Re: Zähneputzen

Antwort von AmyBell am 18.12.2018, 12:08 Uhr

Wie heißt das Buch?

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Re: Zähneputzen

Antwort von Löwenmama16 am 18.12.2018, 12:42 Uhr

Gute Nacht, Leonie. Ist eine ganze Serie und in dem ist das Zähneputzen mit drin.

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Re: Zähneputzen

Antwort von buburuza am 18.12.2018, 13:29 Uhr

Freiwillig macht unsere den Mund auch nicht auf, aber so schlimm.wie bei euch ist es wahrscheinlich nicht... Ich schnapp sie von hinten, das geht bei uns besser als von vorn.
Und ich bin mir auch sicher, dass dine83 recht hat: nachputzen muss man wohl bis weit ins Grundschulalter rein!

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Re: Zähneputzen

Antwort von AmyBell am 18.12.2018, 13:50 Uhr

Ich hab gehofft, dass es irgendwann besser wird, aber wir bekommen die Zahnbürste entweder nicht in die Hand, oder den Mund nicht auf.
Und ich finde es sehr schwer zu beurteilen, was noch ok ist an "Körpereinsatz".

Wenn ich wüsste, es gibt zwei Wochen Terror und dann wirds besser.....aber jetzt jeden Abend diesen Kampf zu führen und am Ende geht jeder verletzt und enttäuscht da raus und das permanent, dann ist das ja auch ein Schuss ins Knie

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Re: Zähneputzen

Antwort von Minne am 18.12.2018, 14:24 Uhr

Ich würde da mit Tricks arbeiten.
Bei uns klappt das Zähneputzen zum Glück gut, da die große Schwester alles vorturnt. Aber mit ihr war das auch schon easy. Wir putzen aber auch oft am Fenster und lassen die Raben zugucken, oder es gibt ein Lied zum Zähneputzen, oder wir haben die Krümel aus dem Mund. Oder eine Runde Fotos auf dem Handy gucken, zur Not (hier nicht nötig). Die elektrische Zahnbürste kann auch erst die Hände kitzeln, dann die Nasenspitze und dann die Zähne, etc.
Bücher zum Thema mit einbauen, zeig mal welcher Zahn noch dreckig ist etc. Kind putzt bei Erwachsenen, wie putzen den Kuscheltieren für Zähne...

Ihr habt das ganze Programm wahrscheinlich schon durch?
Zur Not klappt es bei uns auch mit dem Prinzip "zuerst...dann". Das versteht er schon! Zuerst Zähneputzen, dann ein Buch angucken...
Und als Eltern: immer schön ruhig weiteratmen, das innere Ommm nicht vergessen ;)
Mit wirklichem Zwang würde ich da auch nicht arbeiten. Sanfter Druck ist hier erlaubt (zuerst.. dann etc)

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Re: Zähneputzen

Antwort von Minne am 18.12.2018, 14:25 Uhr

Achso, lies dir was zum Thema Xylitol durch...

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Re: Zähneputzen

Antwort von AmyBell am 18.12.2018, 14:36 Uhr

Das Ohmmm geht mir langsam verloren.

Zwar gibt es in der Situation kein Frust oder Gemeckere von mir, aber wenn ich dann abends das mit meinem Mann bespreche oder darüber nachdenke, dann wird das Eis schon dünn.

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Re: Zähneputzen

Antwort von SuInJu am 18.12.2018, 21:15 Uhr

Oh Mann, echt schwierig da etwas zu raten. Einerseits geht es mir ähnlich wie dir. Ich hab nicht die besten Zähne (meine Meinung, meine Zahnärztin meint, sie sind ok) und bin Angstpatientin. Gepflegte Zähne sind mir bei meinen Kindern sehr wichtig, und auch ich selbst gehe nie mit ungeputzten Zähnen ins Bett. Daher war ich von Anfang an sehr konsequent (ohne Gewalt, aber auch ohne Option). Ab dem 1. Zahn wurde morgens und abends geputzt (nur mit Wasser oder Zahnpasta). Anfangs noch im Liegen (das geht tatsächlich leichter), später im Stehen vorm Spiegel. Super gern macht er es nicht, aber er macht mit. Manchmal rede ich mir auch den Mund fusselig und erzähle von Karius und Baktus oder zähle auf, was er alles gegessen hat und schließe mit: „Dann müssen wir gut Zähne putzen.“ Das zutexten funktioniert hier sehr gut.

Ich drücke dir die Daumen für eine baldige Lösung!

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Re: Zähneputzen

Antwort von Novembermum, 19. SSW am 18.12.2018, 21:37 Uhr

Huhu...

Ich muss auch hart durchgreifen. Oftmals langt es auch, wenn ich sage:“ich helfe dir...einmal oben und einmal unten, dann ist es rum..“ ich putze dann auch wirklich beide Seiten gut durch und danach darf er noch etwas „putzen“.
Aber im Normalfall liegt er auf dm Wickeltisch und brüllt wie ein Löwe, während ich ihn festhalte und ihn gut zurede beim Putzen.
Was manchmal zieht ist auch die „Erpressung“, dass es keine Süßigkeiten mehr gibt, wenn er nicht Zähne putzt.
Morgens geht es eigentlich...ist nur abends, dass er so ein Theater veranstaltet.

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