Wieder zuhause

Joah, die letzten Tage waren nicht ohne...
Aber, Zahnärztin ist zufrieden mit der Wunde. Ich hab gestern dann doch noch (entgegen ihrer Aussage, aber auf Ansage meines Mannes) mit Antibiotikum angefangen. 3 Tage hochdosiert, dann wahrscheinlich wieder absetzen. Dank guter Kühlerei (als 3-fach Mutti hat man ja mehr als ein Coolpack im Kühlschrank...) und Paracetamol ist die Schwellung nur minimal und die Apothekerin hat mir auch eine Mundspüllösung gegeben, sodass ich die Keimzahl dort nochmal im Mund reduzieren kann (Putzen an den beiden Nachbarzähnen soll ich für 3 Tage nicht).

Tja, die Aussage des Geburtshelfers ist sosolala. Einerseits weiß ich auch, dass er selbst "nur" einfacher Vater ist - und mein Mann bekommt immerhin Kind Nr. 8! Wir haben letztes Mal ja schon darüber gesprochen, und er selbst andererseits hat vor 7 Jahren schon gesagt, er empfiehlt es, sei sich bei uns aber überhaupt nicht sicher, und deshalb würde er es zu dem Zeitpunkt nicht machen. Ich hatte dann argumentiert, wenn die Gebärmutter katastrophal aussähe, solle er die Steri mitmachen, was er damals kategorisch ausgeschlossen hat!
In der OP hatte ich dann ziemlich wenig Blutdruck, sodass die Zeit bis das Kind raus war, extrem kurz gehalten wurde und dann die Gebärmutter auf der einen Seite einen Ausriss an der Uterotomie hatte und auch der Verdacht auf Blasenverletzung bestand. Die Blase war heil geblieben und die Gebärmutter extremst sorgfältig vernäht, sodass ein viertes Kind zwar nicht empfohlen aber sicher nicht ausdrücklich "verboten" wurde. Das es wirklich dazu gekommen ist, ist aber eine wirklich lange Geschichte und daher auch so ein Nachzüglerchen... doch weil sowohl mein Mann als auch ich hier an der Uniklinik arbeiten und uns auch gut auskennen, ist das schon so okay. Aber mir kam der Geburtshelfer ziemlich entnervt vor - auf unseren Wunsch hätte er die Kleine sogar Dienstagnacht geholt, wenn wir darauf bestanden hätten. Jetzt bin ich mal gespannt, ob er nach seinem Urlaub entspannter ist und wir es wirklich auch bis zum 17.04. schaffen!

Ich hab mich gegen die Steri entschieden, nicht weil ich noch mit Nr.5 rechne, sondern weil ich im Bekanntenkreis einige Frauen erlebe, die damit ganz schlecht klar kommen. Von psychisch über Zyklusstörungen über massive Verwachsungen und Darmprobleme - nö danke, den Cut mache ich nicht. Ich bin jetzt 42 - in 10 bis 15 Jahren ist das sowieso Geschichte... Und Männer nach Vasektomie kenn ich auch von völlig happy bis schwerst beeinträchtigt, psychisch, mit Infektionen, mit Narbenschmerzen - die ganze Bandbreite.

Na, vielleicht werdet Ihr gar nicht eingeleitet, sondern entbindet einfach vorher!
Alles Gute für Euch und Euer CTG!
Liebe Grüße, Marén