Mai 2017 Mamis

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von Kaffeekauz  am 29.05.2017, 10:45 Uhr

Was für ein Start..

Zu allererst will ich mal allen frisch gebackenen Mamas gratulieren! Ich hab nur ganz sporadisch mal hier rein geschaut und noch viel weniger geschrieben. Wenn ich mal Zeit hatte, dann konnte ich mich nur selten aufraffen.

Und jetzt muss ich mal sehr ausschweifend jammern:
So hatte ich mir das einfach nicht vorgestellt! Ich hatte erwartet, dass es mit zwei Kindern unter zwei ultra anstrengend wird, aber ich dachte aus anderen Gründen.

Bei meinem Großen hat das Stillen damals nicht geklappt. Bei mir kam erst nach fünf Tagen ein winziges bisschen Milch und mein Sohn hat von Anfang an nicht an der Brust gesaugt, weil er wohl einfach nicht die Power hatte. Ich hab noch vier Wochen gepumpt, aber da kam so wenig, dass ich es bald auf morgens und abends reduziert habe.

Als jetzt unser 4kg-Wonneproppen kam und noch in der Wanne gut angedockt hatte, hatte ich die vorsichtige Hoffnung, dass es diesmal was wird.
Leider ging es bei mir einfach wieder zu schleppend los. Kein klassischer Milcheinschuss, sondern ein einschleichen der. Mein Sohn war an der Brust zunehmend frustriert, war immer schläfriger. Nach vier Tagen hatte er schon 400g weniger. Also wieder zufüttern. Bei mir ist in dem Moment die Hoffnung auf stillen gestorben (Baby Blues lies auch grüßen, was mich nicht unbedingt motiviert hat) und ich hab gleich gesagt, dass ich mir nie wnicht eine Sonde an die Brust klebe. Ich kam damit bei meinem Sohn nie klar und war dadurch nicht in der Lage ihn allein zu füttern, das wollte ich nicht nochmal.

Also gab es Fläschchen und ich hab parallel alle drei Stunden abgepumpt, damit die ganze Mühe, die wir uns vorher gemacht haben (Stilltee, Malzbier , Stillöl, Milchstrich, Domperidon, Bockshornklee,...) nicht ganz umsonst war. Und das hat sogar geklappt!
Es war mindestens so stressig wie das 6Stunden dauerstillen (aber die wunden Brustwarzen waren dankbar), ich hab ja auch noch einen 2-jährigen hier und der Papa arbeitet wieder in Teilzeit. Aber zumindest kam ich diesmal bis auf 300ml am Tag hoch und konnte dem kleinen so fast zur Hälfte Muttermilch bieten.

Ab hier kommen wir aber nicht mehr weiter. Stillen klappt manchmal noch halbwegs gut, ich versuche immer mal wieder ihn anzulegen, weil er je eigtl an die Brust könnte und inzwischen auch das kommt. Außerdem wird das pumpen zunehmend problematisch. Alle drei Stunden schaff ich nicht, neben Fläschchen geben, abspülen, anlegen und Bruder versorgen. Also stagniert die Menge, während der kleine immer mehr braucht. Wenn ich ihn regelmäßig angelegt bekäme wäre evtl noch was zu machen, aber das klappt nicht zuverlässig, also kann ich auf die Pumpe nicht verzichten und damit hat die Muttermilch Versorgung ein Ablaufdatum, weil ich diese Doppelbelastung einfach nicht ewig kann.
Ich hab mir die Saugverwirrung natürlich selbst zuzuschreiben, aber ich hatte einfach nicht geglaubt, dass meine Brüste mitmachen würden.

Ich kann aber auf der anderen Seite auch nicht einfach akzeptieren, dass es das jetzt war und es einfach auslaufen lassen. Schließlich sind die Grundvoraussetzungen ja gegeben, nur das Zusammenspiel klappt nicht.

Meine Hebammen haben mich bis hier her super unterstützt, aber ich war schon am überlegen eine Stillberaterin mit ins Boot zu holen, hab aber gleichzeitig Angst mitlr damit wieder so einen Leistungsdruck zu machen, dass dann nichts mehr klappt.

Dazu kommt, dass es hier ansonsten auch grade drunter und drüber geht.
Der Große, der zwar ein bisschen anhänglicher und launischer ist, seit das Baby da ist, es ansonsten aber ganz toll macht, hatte am Samstag einen Fieberkrampf. Jetzt ist er noch mit seinem Papa im KH und wird überwacht.
Ich hab den kleinen also am Wochenende bei meiner Mama gelassen und bin zwischen dort und dem KH gependelt.

Ich könnte grade nur heulen, weil ich am liebsten bei beiden Kindern gleichzeitig wäre und konstant ein schlechtes Gewissen habe.

Freitag hatte das Stillen mal echt gut geklappt, davon merkt man jetzt nix mehr. Ach Mensch...
Der kleine ist jetzt 3Wochen alt und es ist fast chaotischer als am ersten Tag...

 
3 Antworten:

Re: Was für ein Start..

Antwort von KürbisKugelbauch, xx. SSW am 29.05.2017, 13:01 Uhr

Hey du!
Auch wenn das jetzt komisch klingt, aber es tut echt gut, zu lesen, das es dir ähnlich geht wie mir. Sitze auch gerade nach mehreren erfolglosen Stillversuchen an der Pumpe. Seit Montag letzter Woche mache ich das schon, weil ich extrem wunde Brustwarzen hatte. Nun saugt er nicht effektiv sodass ich auch zwischen pumpen, füttern und stillen hin und her pendele. Dabei hatte ich mir usprünglich geschworen, nie wieder zu pumpen, nach 6 Monaten Pumpstillzeit bei meiner Großen.
Wir sollten wahrscheinlich einfach noch nicht die Flinte ins Korn werfen. Die Babys sind noch so klein - mit viel Geduld können sie noch einiges lernen. Es ist halt ein anstrengender Weg bis dahin, auch für die älteren Geschwister. Und am Ende müssen wir selbst entscheiden, wann und ob wir die Versuche abbrechen. Flaschenfütterung hat nicht nur Nachteile...
Kopf hoch, es geht nicht nur dir so! :-*

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Re: Was für ein Start..

Antwort von Ruby90 am 29.05.2017, 14:42 Uhr

Irgendwie geht es mir auch so.
Zwar habe ich keine weiteren Kinder, aber irgendwann hat es mir gereicht erst die kleine anzulegen, dann irgendwie die kleine wach zu bekommen um ihr hinterher die Flasche zu geben und dann noch pumpen...
Irgendwann habe ich nur noch morgens und abends gepumpt. Nun pumpe ich gar nicht mehr und fütter noch zu.
Mir war am wichtigsten, dass sie wenigstens die anfangsmilch bekommt und das war schon mühselig etwas zusammen zu bekommen.
Jetzt ist sie ein Monat alt und es geht ihr super.

Und sich selbst unter Druck zu setzen macht echt keinen Sinn. Nähe und Geborgenheit kann man den Zwergen auch anders geben.

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Re: Was für ein Start..

Antwort von Kaffeekauz am 29.05.2017, 22:12 Uhr

Ihr habt beide recht. Man muss es nehmen, wie es kommt und die Flasche zu geben ist kein Weltuntergang. Und noch kommt ja Milch, es ist also noch alles offen.
Ich hab mir heute dann mal ein Herz gefasst und eine Beraterin von der La Leche Liga angeschrieben. Wer weiß, vlt wirds ja noch was.

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