April 2022 Mamis

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Geschrieben von Belly-Monkey, 29. SSW am 30.10.2021, 5:20 Uhr

Verschiedenes

Hallo aus dem Januarbus :)

Dass der Gyn nicht bei jeder Untersuchung einen Ultraschall macht ist normal. Seit geraumer Zeit sind gesetzlich nur noch drei US in der Schwangerschaft erlaubt, es sei denn, es liegt eine medizinische Indikationen vor (zu häufiges Schallen wird als schädlich fürs Kind angesehen; eigentlich will der Gesetzgeber mit der Regelung das so genannte Babyfernsehen bei entsprechenden Anbietern verhindern (ich habe aber irgendwie das Gefühl, dass das gar nicht klappt), aber es hat auch Auswirkungen auf die Gyns, die im normalen Rahmen nun nur noch 3 US mit der Krankenkasse abrechnen können). In meiner ersten SS hat sich meine FÄ streng daran gehalten. Ist dann leider in einem MA geendet (was rein gar nichts mit den "wenigen" US zu tun hatte). In meiner jetzigen SS hat sie bisher jedesmal zumindest kurz geschallt, um sich zu versichern, dass die Herzaktivität noch vorhanden ist. Aber ich glaube, das tut sie mehr für ihr eigenes Seelenheil als für mich (Ich bin wohl ihre erste Patienten mit Spätabort gewesen.)
Wann die regulären US anstehen, kannst du übrigens in deinem Mutterpass nachlesen. Wenn ich es richtig im Kopf habe, dann ist es zw. 7. und 10., 18. und 22. sowie 30. und 34. SSW. Ab der 30. SSW verkürzen sich die Abstände der Vorsorgeuntersuchungen übrigens auf alle 2 Wochen.

Zur Hebamme: wie schon erwähnt kann eine Hebamme während de SS alle Vorsorgen übernehmen, bei denen kein US vorgesehen ist. Außerdem steht sie einem stets mit Rat und Tat zur Seite. Du kannst dich bei Schwangerschaftsbeschwerden an sie wenden und wenn sie entsprechende Fortbildungen gemacht hat, dann kann sie auch tapen und Akkupunktur machen. Und natürlich der Geburtsvorbereitungskurs. Nach der Geburt schaut die Hebamme darauf, dass es Mutter und Kind gut geht, dass Geburtsverletzungen gut verheilen und das Kind sich gut entwickelt. Es gibt auch Familienhebammen, die - wenn es die Familie nötig hat (meist ist das Jugendamt da involviert) - bis zu einem Jahr immer mal wieder zu Besuch kommt, um zu schauen, ob es Mutter und Kind gutgeht.

Das Thema Hebammenmangel ist sehr akut. Ich habe jetzt schon von sehr vielen gehört, dass sie einfach keine Hebamme für die Nachsorge finden. Eigentlich muss man mittlerweile direkt nach dem positiven Schwangerschaftstest anfangen zu suchen, damit es klappt. Eine Freundin von mir hat das so gemacht und erst in der 32. SS eine gefunden. Sie hat über 100 Hebammen angerufen, bevor sie eine gefunden hat, die sie noch aufgenommen hat (wir wohnen aber auch in einem extremen Ballungsgebiet). Damit will ich sagen: einfach weiter probieren, eine Hebamme zu finden - und sich auf die Warteliste setzen lassen, wenn eine Hebamme so etwas hat. Manchmal werden Plätze frei, weil sich die Frauen nicht mehr melden oder es zu tragischen Schicksalen gekommen ist. Daher: Beim Thema Hebamme nicht aufgeben. Für eine Nachsorgehebamme hast du im Grunde bis zur Geburt Zeit, eine zu finden.

 
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