Dezember 2022 Mamis

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Geschrieben von joelina01, 35. SSW am 30.10.2022, 8:01 Uhr

Venöser Zugang im Kreissaal ablehnen

Hallo zusammen,

ich habe hedter im Geburtsvorbereitungskurs von der Hebamme erfahren, dass man im Kreissaal immer einen Zugang gelegt ( ich dachte für Notfälle) bekommt. Das wusste ich, da ich auch in der Klinik arbeite, aber was ich nicht wusste ist, dass alle Frauen nach Standard (zumindest in unserer Klinik, anscheinend ist es in vielen anderen in Deutschland abgeschafft) nach der Geburt über fen Zugang Oxytocin verabreicht bekommen, um das Blutungsrisiko zu minimieren... Das will ich aber überhaupt nicht und da die Hebamme meinte man bekommt das als Mutter gar nicht mit vor lauter Baby, spiele ich mit dem Gedanken den Zugang ganz abzulehnen, dann weiß ich sicher, dass ich keine Hormone oder sonst was bekomme. Und im Notfall ist der Zugang schnell gelegt, hab ja gute Venen.


Wie macht ihr das?


Liebe Grüße
Joelina

 
11 Antworten:

Re: Venöser Zugang im Kreissaal ablehnen

Antwort von Frankie91, 36. SSW am 30.10.2022, 8:42 Uhr

Guten Morgen!

Also davon höre ich zum ersten Mal, dass jede Mama Oxytocin bekommt. Das sollen die mal bei mir versuchen

Wenn im Notfall dein Kreislauf versagt und der Blutdruck absackt, hast leider wahrscheinlich auch du keine guten Venen mehr. Der Tipp der Hebamme in unserem Kurs war: Zugang legen lassen (gern am Unterarm, wo er nicht stört) und mit einem Verband schön einpacken lassen. So kann niemand mal eben da ran, ohne dass du es mitbekommst. So werde ich es auch definitiv machen.

Liebe Grüße

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Re: Venöser Zugang im Kreissaal ablehnen

Antwort von Carole93, 35. SSW am 30.10.2022, 11:37 Uhr

Morgen :)

Ich hab auch noch nie gehört, dass standardmäßig oxytocin gegeben wird.
Glaube ich würde den Zugang legen lassen, aber halt klar vorher absprechen, dass ich das nicht ohne mein Wissen gespritzt bekommen will.

Denn Komplikationen wünscht man keinem, aber sollte es mal soweit kommen, dass der Kreislauf absackt oder was passiert, hat keiner mehr gute Venen. Und ich wöllte dann nicht da in einer Hektik zerstochen werden oder so.
(Habe auf Intensiv, Notaufnahme und Palliativ gearbeitet. Da helfen im Notfall die besten Venen nix ).

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Re: Venöser Zugang im Kreissaal ablehnen

Antwort von Lynn.. am 30.10.2022, 17:09 Uhr

Kommt mir etwas riskant vor dein Vorhaben...
Mit Halbwissen etwas verweigern.. Dann vorher besser nochmal mit einem Arzt sprechen.
Kann mir auch vorstellen, dass das KH die Möglichkeit hat dich dann abzulehnen?

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Re: Venöser Zugang im Kreissaal ablehnen

Antwort von Waldfrau310 am 30.10.2022, 17:16 Uhr

Hey,
Ich würde einen Geburtsplan schreiben, in dem du festhältst dass du diese Ocytocingabe ablehnst, es sei denn es liegt ein medizinischer Notfall vor. Oder dass du den Zugung nur gelegt bekommen willst wenn es einen Notfall gibt, für den der notwendig ist. Dann musst du den Zufang nicht komplett ablehnen. Und die Klinik dann zur Geburt natürlich über deinen Willen informieren und dabei haben.
Daran muss sich das Krankenhaus ja rechtlich halten. Schriftlich festgehalten ist auf jeden Fall sicherer.

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Re: Venöser Zugang im Kreissaal ablehnen

Antwort von AusLiebeWirdLeben, 32. SSW am 30.10.2022, 19:13 Uhr

In meiner Klinikgeburt wurde mir der Zugang ohne mein Einverständnis noch während der Presswehen gelegt und genauso habe ich ohne mein Wissen nach der Geburt Oxitocin bekommen.
Heute würde ich den Zugang vehrmenter verweigern.
Und während meiner Hausgeburt hatte ich natürlich keinen.

Du bist nicht krank, du bekommst nur ein Kind.

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Re: Venöser Zugang im Kreissaal ablehnen

Antwort von myri1982, 33. SSW am 30.10.2022, 19:18 Uhr

Also ich hatte bei 2 von 3 Geburten einen venösen Zugang, der aber immer nur vorsichtshalber gelegt wurde und wo ich sicher sagen kann, dass da niemals etwas reinkam. Bei meiner Tochter hatte ich eine so schnelle Geburt, da hatte niemand Zeit für einen Zugang bin sehr gespannt wie es nun bei Nummer 4 wird. Aber das mit dem Verband kenne ich so auch, ist auch angenehmer weil man dann nicht aus Versehen irgendwie dran kommt oder hängen bleibt… und eben auch das Risiko minimiert wird, das da was reingespritzt wird, was du evtl nicht mitbekommst. Da kannst du ja auch deinen Partner noch darauf hinweisen, dann passen 2 Leute auf…

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Re: Venöser Zugang im Kreissaal ablehnen

Antwort von sanne87 am 30.10.2022, 21:49 Uhr

Ja, das ist tatsächlich Standard im Krankenhaus. Jedoch habe ich bei den zwei Geburten im Krankenhaus (die anderen beiden waren zu Hause), mir nie einen Zugang legen lassen. Ich hasse diese Dinger. Das Oxytocin habe ich dann einfach mit einer Spritze direkt in die Vene erhalten.

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Re: Venöser Zugang im Kreissaal ablehnen

Antwort von joelina01 am 31.10.2022, 11:16 Uhr

Im Geburtshaus hätte ich ja auch keinen Zugang bekommen, eine Geburt ist ja was natürliches und warum sollte ich mit meiner unproblematischen Schwangerschaft irgendein Medikament benötigen?

Das einzige was ich zulasse, ist die Blutentnahme zwecks HB, aber Hormone die mein Körper selbst bildet, will ich einfach nicht von außen zugeführt bekommen

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Re: Venöser Zugang im Kreissaal ablehnen

Antwort von Baerchie90, 32. SSW am 31.10.2022, 16:23 Uhr

Darüber habe ich mir noch nie Gedanken gemacht, ich habe da aber auch einfach das Vertrauen, dass die Fachleute wissen was sie tun..

Bei Kind 1 und 2 hatte ich einen Zugang, der wurde vorsichtshalber bei meiner Aufnahme gelegt, aber beide Male nicht benötigt. Gespritzt wurde da nichts.

Mal schauen, wie es bei Kind 3 wird, dieses Mal wird es ja leider eine andere Klinik sein müssen.

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Re: Venöser Zugang im Kreissaal ablehnen

Antwort von Schneeglöcken am 31.10.2022, 23:28 Uhr

Bei einer außerklinischen Geburt (und diese sind für low risk Schwangere nicht gefährlicher als KH Geburten) bekommst du auch keinen Zugang.
Somit, ich habe den Zugang bei meinen KH Geburten abgelehnt UND überhaupt in einem Geburtsplan schriftlich festgehalten was ich möchte und was nicht.
War überhaupt kein Problem für das KH.

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Re: Venöser Zugang im Kreissaal ablehnen

Antwort von Schmetterfink am 03.11.2022, 8:56 Uhr

Du kannst alles ablehnen.

Du musst dir halt des Risikos bewusst sein. Im "Notfall" ist ein Zugang nicht mehr schnell gelegt, weil die Venen, falls man übermäßig blutet, eben nicht mehr gut sind. Deswegen werden Zugänge ja häufig standardmäßig direkt gelegt, wenn die Venen eben noch gut sind. Hast du, unpraktischerweise, eine schwere Blutung und keinen Zugang, kann man dir eben ab einem gewissen Punkt nicht mehr "eben schnell" noch einen Zugang legen und dann kann man dir auch "nicht mal eben schnell" Medikamente verabreichen, um die Blutung zu stoppen. Im Falle eines "echten" Notkaiserschnitts (und keiner eiligen Sectio), in dem es um wenige Minuten gehen kann, willst du dir in der Aufregung auch keinen Zugang mehr legen lassen.

Statt den Zugang abzulehnen (das wäre in einem wirklichen, dringlichen Notfall halt mit ein bisschen Pecht echt, echt ungünstig), kannst du im Rahmen einer normal verlaufenden Geburt einfach jegliche zusätzliche Medikamentengabe ohne Absprache ablehnen. Natürlich bekommst du mit, wenn dir plötzlich ein Tropf angehängt wird. Der materialisiert ja nicht magisch. Sobald dich jemand anfasst, sagst du halt erstmal "Nein". Persönlich wäre mir das lieber, als mglw. literweise Blut zu verlieren. Aber jeder Jeck ist da natürlich anders.

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