Trennungsangst?

Das mit dem ins Bett bringen ist eine Sache. So wie Du es beschreibst, scheint das "Problem" ja immer aufzutreten, wenn Du das Haus verlässt. Ich würde daher Deinen Verdacht bestätigen, dass es sich um Trennungsangst handelt. Einen normalen Grad gibt es vermutlich nicht, da ja jedes Kind ein anderes Temperament hat. Trennungsangst an sich ist normal und für die Entwicklung auch wichtig.

Das gibt sich auch mit der Zeit. Edgar ist da verhältnismäßig entspannt aber auch nicht völlig frei. Wir achten darauf uns von ihm zu verabschieden und zu sagen, dass wir dann und dann wieder kommen. Auch, wenn er das sicher noch nicht 100% versteht, merkt er doch den Abschied und ist bei unserer Rückkehr glücklich und erleichtert.

Wenn ich ihn aus dem Kindergarten abhole, gibt es auch einen kurzen Ausbruch der Erleichterung, der mit ein wenig Geschrei verbunden ist. Das wird aber immer besser, je sicherer er sich ist, dass ich bzw. der Papa wieder kommt.

Die Kleinen lernen, dass Mama und Papa immer wiederkommen. Bis dahin kann es aber unterschiedlich lange dauern.

Du solltest Dich davon aber nicht abhalten lassen zu gehen. Den Abschied auch "angstlos" und "sorgenfrei" begehen. Dabei das ganze kurz und knapp halten und nicht zögern. Die merken das sofort, wenn Mama oder Papa eigentlich nicht bereit sind zu gehen und dann wird das ganze eher noch strapaziöser als einfacher.