April 2019 Mamis

April 2019 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Jacky840611, 35. SSW am 11.03.2019, 15:42 Uhr

Schwester spricht vom Tod des Babys

Ihr Lieben,

Meine mittlere (7Jahre alt) löchert mich mit Fragen bzgl. Der Geburt. Soweit so gut. Ich erkläre ihr alles und sie hört aufmerksam zu. Vorhin haben wir die Kliniktasche zusammen gepackt. Als ich auf einen Tritt steigen musste um mir ein Handtuch runter zu holen sagte sie ich muss aufpassen das ich nicht runter falle, da sonst das Baby stirbt. Weiter spricht sie über Komplikationen die ja während der Geburt auftreten können. Das Baby bleibt stecken und Mein Bauch muss aufgeschnitten werden oder das Baby schreit nach der Geburt nicht. Ich weiß das sie sich so ihre Gedanken macht und auch evtl. Etwas Angst mit dabei ist. Aber irgendwie beunruhigt mich diese Art von Kommunikation. Ihre Ängste übertragen sich auf mich. Ich werde unruhig und mache mir Sorgen. Ich weiß das klingt total bescheuert aber leider ist es so. Geht es hier wem ähnlich mit Geschwisterkindern?

 
5 Antworten:

Re: Schwester spricht vom Tod des Babys

Antwort von blattlaus am 11.03.2019, 20:15 Uhr

Hey,
ich bin nur seltener Mitleser...

Unsere Große (zu dem Zeitpunkt fast 5 und sehr aufgeweckt) hat damals auch ganz viel gefragt...
Als sie knapp 3 war, ist ihr Bruder kurz vor ET intrauterin verstorben. Wir waren da immer ehrlich zu ihr, wenn auch kindgerecht.
Aber klar, dass sie da oft gefragt hat, ob ihre kleine Schwester wohl auch sterben muss etc...
Und ich glaube, da fährt man mit Offenheit am besten, aber das machst du ja.
Ich habe auch immer ehrlich gesagt, dass ich selbst davor auch Angst habe, aber dass ich nicht glaube, dass uns das nochmal passiert... das die Ärzte sehr gut aufpassen etc...

Ich wünsch dir alles Gute!
blattlaus

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwester spricht vom Tod des Babys

Antwort von Jacky840611, 35. SSW am 11.03.2019, 20:58 Uhr

Vielen dank für deine Antwort und Mein Beileid für deinen Verlust. Insgeheim machen wir uns alle Sorgen das noch irgendwas schief geht, aber man versucht es zu verdrängen und positiv nach vorne zu blicken. Das fällt nur leider noch schwerer wenn man dann darüber spricht, da man mit den eigenen Ängsten konfrontiert wird. Ich muss weiterhin positiv sein. Dir wünsche ich weiterhin alles Gute und nochmal vielen Dank

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwester spricht vom Tod des Babys

Antwort von Hazel83, 34. SSW am 12.03.2019, 8:29 Uhr

Hey Jacky

Ich hab das auch gerade durch. Meine Tochter hat mir auch solch komische Fragen gestellt. Schlimm genug, dass man generell schon solche Angst davor hat, aber immer wieder damit konfrontiert zu werden macht die Situation irgendwie nicht besser.
Ich rede mit meiner Tochter auch immer wieder darüber und erkläre ihr vieles.

Erst vorgestern hat sie mich damit aber so getriggert, dass ich mich doch mal darüber belesen wollte. Im Nachhinein hätte ich das aber nicht machen dürfen das hat mir nur wieder noch mehr Angst gemacht

Viele Grüße
Hazel

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwester spricht vom Tod des Babys

Antwort von Jacky840611, 35. SSW am 12.03.2019, 9:53 Uhr

Was hast du denn gelesen?

Ich fühle da voll mit dir. Im Endeffekt machen sich die Geschwister auch nur Sorgen. Vielleicht spüren sie vielleicht auch nur unsere Ängste und sprechen es aus. Ich Rede nämlich nicht viel darüber, da ich diese dunklen Gedanken immer wieder ganz schnell vertreibe. Du wirst sehen es wird alles gut. Man muss sich auch bewusst machen, dass die Ängste nach der SS nicht abrupt aufhören, sondern das neue Ängste entstehen. Wir müssen lernen den Moment und das Leben zu genießen und mit den Ängsten umzugehen. Das gelingt mir auch nicht immer. Ich drück dich mal ganz fest.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Schwester spricht vom Tod des Babys

Antwort von Maroulein am 13.03.2019, 9:20 Uhr

Das kann völlig unterschiedliche Ursachen haben
Zum einen ist das Thema Tod für viele Kinder wahnsinnig interessant,und wenn sie es in dem Alter noch nicht in der nahen Umgebung erlebt hat dann kann sie die wirklichen Konsequenzen auch mit 7 noch nicht so wirklich abschätzen

Andererseits finde ich es merkwürdig dass eine 7 Jährige so gut über Geburtskomplikationen bescheid weiß, vielleicht macht ihr das alles Angst, vielleicht sagt sie das nur das das Baby vielleicht stirbt weil sie in Echt auch Angst um Dich hat?Ich denke in dem Alter verstehen sie zwar schon das das alles ganz schlimm ist was sie sich da ausmalt,aber die wirklichen Risiken kann sie ja wahrscheinlich gar nicht abschätzen,das ist viel zu abstrakt.
Selbst meinen Großen die ja schon 11 und 13 waren haben wir nicht alles erzählt,schon gar nicht die Dinge die unklar waren,sie hatten auch so genug Sorgen,mit allem anderen wollten wir sie da nicht auch noch belasten,klar wussten sie das es auf jeden Fall ein Kaiserschnitt wird,die wirklichen OP Risiken habe ich ihnen aber nicht im Detail erzählt,und wenn sie gefragt haben ,dann eher im positiven Sinne erklärt dass man ja bei vielen Dingen heute erfolgreich einschreiten kann.
In deinen konkreten Beispielen würde ich z.b in der Situation mit der Leiter ihr erklärten das das Baby im Bauch sehr gut gepolstert und geschützt ist(sie muss nichts von möglichen Risiken wie einer Plazentaablösung wissen),ebenso würde ich ihr erklären das es auch im Falle das das Kind stecken bleibt ein Paar Möglichkeiten gibt es trotzdem gesund heraus zu bekommen,dass der Kaiserschnitt nur das letzte Mittel ist,aber eben inzwischen auch sehr sicher.
Da Deine Tochter inzwischen einfach zu gut Bescheid weiß würde ich wenn sie das nochmal sagt fragen warum sie sich solche Gedanken macht und ob ihr etwas Angst macht.



Manchmal bringen sogar ältere Kinder so etwas,meine Mittlere war 11 als ich mit der Jüngsten schwanger war,da meine Kinder zum einen sehr klein und leicht sind,zum anderen war sie sehr ruhig ,hat fast nie jemand das Glück gehabt sie mal beim Strampeln zu fühlen-irgendwann war sie förmlich sauer und meinte auch- ich hab noch nie was gefühlt,sie ist bestimmt Tod-das blöde war,dadurch das die gesamte Schwangerschaft blöd und Angstbehaftet(zur Mitte hin hieß es sie würde gar nicht durchkommen,da war sie schon um 6 Wochen zu klein,es war immer unklar woran es liegt) war hatte ich auch Angst sie mit zum Ultraschall zu nehmen,falls etwas nicht gestimmt hätte, für sie war das alles irgendwie nicht Greifbar, die Kleine Schwester wurde trotzdem vom ersten Tag an akzeptiert und heiß und innig geliebt.


Als letztes kommt vielleicht auch noch Unsicherheit wie es weiter geht in Betracht,sie hat euch 7 Jahre ganz für sich allein gehabt,auch wenn ihr ihr sicher schon gesagt habt dass ihr sie genauso lieb behaltet wie bisher hat sie vielleicht Angst vor Veränderungen.
Natürlich macht es keinen Sinn ihr zu sagen das alles bleibt wie es ist,das wird ja nicht so sein,bei unseren hat immer das Einbeziehen geholfen,meine Große hat von Anfang an mit ausgesucht für die Mittlere,als die Jüngste kam sind meine Großen regelrecht in Kaufrausch verfallen,ausser den Kindersitz habe ich nichts selber ausgesucht

Ich habe meinen Kindern immer gesagt, dassdie Liebe das einzige ist was wächst , wenn man sie teilt und deshalb immer genug für alle da ist.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Ähnliche Fragen

Ähnliche Fragen und Beiträge in unseren Foren rund um die Schwangerschaft:

Schwester ist auch schwanger

Hallo zusammen, ich wollte mal fragen, vielleicht habt ihr auch das gleiche Problem. Meine Schwester die älter ist und bereits ein Kind hat ist schwanger. Ich habe am Sonntag ganz stolz meiner Familie erzählt das ich auch schwanger bin. Da kam dann nur von Ihr, das ...

von AnneWUG, 8. SSW 21.08.2015

Frage und Antworten lesen

Stichwort:   Schwester

Die letzen 10 Beiträge im Forum April 2019 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.