März 2021 Mamis

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Geschrieben von Georgie213 am 06.10.2021, 23:56 Uhr

Schlafen lernen?

Hallo ihr Lieben,

Seit etwa vier Wochen hat meine Tochter (6,5 Monate) wahnsinnige Probleme mit dem Schlafen. Wirklich einfach war es bei ihr noch nie, denn sie tut sich total schwer dabei einzuschlafen. So hatte es sich bei uns eingeschlichen, dass sie im Arm bei einer Milch entweder bei Mama oder Papa einschläft. Tagsüber funktioniert das Schlafen nur und ausschließlich so. Am Abend ist sie, bis vor kurzem, so eingeschlafen und nach etwa 30 Minuten konnten wir sie problemlos in ihr eigenes Bettchen legen.

Seit den besagten vier Wochen funktioniert abends nun gar nichts mehr. Sie ist zwar wahnsinnig müde, kommt aber einfach nicht zur Ruhe. Ein ungefähres Ritual besteht bereits und wir achten darauf, jeden Abend etwa das Gleiche zu machen. Wenn wir sie allerdings Wach in ihr Bett legen, weint sie bitterlich bis wir sie wieder hoch nehmen. Da hilft kein streicheln, kein gut-zureden oder singen. Wenn sie dann in unserem Bett bei uns im Arm einschläft, können wir uns lediglich auf die Seite drehen, denn bei jedem kleinsten Geräusch und jedem cm, welcher sie von uns trennt, geht das Gebrüll los.

Der KiA sagt, sie wäre kerngesund. Keine weiteren Zähne zu sehen und auch sonst geht es ihr Prima. Um wirklich alles ausschließen zu können waren wir nun bei einer Osteopathin um nach evtl. Blockaden zu schauen. Auch nichts. Sie hatte uns allerdings Globuli empfohlen - Avena Sativa D1.
Des weiteren sagte sie mir, ich müsste meiner Tochter beibringen alleine einzuschlafen. Dazu gäbe es das Buch "Jedes Kind kann Schlafen lernen" und wenn man sich konsequent daran halte, würde sie in wenigen Wochen alleine in ihrem Bettchen ein- und wahrscheinlich auch durchschlafen. Ein sehr verlockender Gedanke, jedoch nicht um jeden Preis. Ich selbst habe das Buch bisher nicht gelesen. Allerdings bin ich bisher auch nicht wirklich angetan davon, sie in ihr Bett zu legen und dort einfach weinen zu lassen bis sie buchstäblich vor Erschöpfung einschläft.

Meine Frage wäre nun 1. ob vielleicht jemand Erfahrungen mit diesen Globuli gemacht hat?
Und 2. Ob dieses Buch wirklich die "Ultimative Lösung" ist, wie sie mir angepriesen wurde?

Vielleicht habt ihr ja ähnliche Erfahrungen gemacht und könnt mir eventuell Tipps geben. Wahrscheinlich müssen wir durch diese Phase aber einfach durch, auch wenn der Schlafentzug wirklich anstrengend ist

Ich wünsche euch einen wunderschönen Abend

 
7 Antworten:

Re: Schlafen "lernen"?

Antwort von Rose2021 am 07.10.2021, 7:04 Uhr

Ich wollte dir nur kurz schreiben, dass es bei meiner Tochter momentan auch so ist. Sie braucht schon immer sehr viel Körperkontakt und schläft tagsüber auch nur im Tragetuch!mit viel Begleitung vom Papa schläft sie Abends nun auch im Familienbett. Aber er trägt sie meistens mit Geschrei in den Schlaf und kann sie dann ablegen. Das ist für uns ein großer Fortschritt.
Zur Zeit hält sie auch nur 1-2 Stunden alleine aus. Wir würden sie niemals Nächtelang bis zur Erschöpfung weinen lassen. Das macht doch soviel Vertrauen kaputt. Eines meiner Kinder war ein Schreikind und das war oft kaum auszuhalten. Das möchte ich meinem Baby und mir nicht zumuten. Die Kleinen werden so schnell groß und irgendwann wird's auch wieder besser. Wir finden es auch oft anstrengend zumal wir noch drei Kinder haben. Ich kann dir nur raten dein Baby weiter liebevoll zu begleiten und Ruhe zu bewahren. Bei uns wurde es auch schnell besser nachdem wir die Situation einfach akzeptiert hatten!

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Re: Schlafen "lernen"?

Antwort von Juji am 07.10.2021, 9:43 Uhr

Bitte, bitte, bitte nicht dieses Buch!

Hinlegen, rausgehen und weinen lassen.
Reingehen, aber ja kein Blickkontakt aufnehmen und wieder rausgehen und selbst ignorieren, dass das Baby erbricht (steht genauso in dem Buch!)
Dieses Buch ist sowas von übel! Selbst der Autor selbst hat sich inzwischen von dieser Methode distanziert (stell dir das vor: der Autor des eigenen Buches sagt: macht das nicht, ihr schadet eurem Kind!)

Dein Baby schreit nach Mama, es hat Angst oder Hunger, hat vielleicht doch Schmerzen oder fühlt sich einfach unwohl. Und du würdest es ignorieren... Das würde man keinem Kind antun, aber einem Baby, weil es noch nicht sprechen kann.

Ich kann dir das Buch Schlaf gut, Baby von Herbert Renz-Polster ans Herz legen.
Gibt es sogar kostenfrei bei Spotify zum anhören.

Und der Osteopath ist ein Ar***, wenn er solche Ratschläge an verzweifelte Eltern weitergibt!

Wir hatten zwei total üble Monate. Das Zubettgehen hat jeden Abend 1-3 Stunden gedauert, unzählige Male im Flur hin und her gelaufen.
Seit etwa 6 Wochen wie ausgewechselt. Wir legen ihn hin, ich stille ihn 10 Minuten und er schläft.

Das Schlafverhalten wird sich noch oft ändern bei eurem Kind und hat etwas mit der Hirnreife zu tun (sowie krabbeln, sprechen, laufen, etc). Das kann man nicht beschleunigen. Aber bei dem Versuch kann man extrem viel kaputt machen.
Wechsel dich mit deinem Mann lieber ab. Jeder bringt euer Baby einen Abend ins Bett, der andere hat frei. So sammelt ihr Kraft.

Liebe Grüße aus dem Februar

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Re: Schlafen "lernen"?

Antwort von Pflaume am 07.10.2021, 13:14 Uhr

Bist Du ein Troll? Das gibt's doch nicht!

Es gibt keinen Beleg für diese Blockaden, die die Osteopathen bei fast jedem finden, es gibt keinen Wirknachweis für Globuli und dieses Buch ist eine Anleitung zur Folter.

Warum können die Leute nicht einfach ihr Baby im Arm halten. Das kostet nichts und funktioniert.

Ich kapier das einfach nicht.

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Re: Schlafen "lernen"?

Antwort von Georgie213 am 07.10.2021, 17:20 Uhr

Ein Troll? Warum genau?

Ich habe hier lediglich meine momentane Situation geschildert und nach eventuellen Ratschlägen bzw. Tipps und Meinungen zu einem Buch gefragt. Du nennst es eine Foltermethode - okay, vielen Dank für deine Meinung.

Wie ich ja bereits oben geschrieben habe, halte ich auch nichts davon meine Tochter schreien zu lassen. Des Weiteren steht dir die Meinung zur Osteopathie und Globulis natürlich frei - jeder wie er mag.

Meine Tochter ist mein erstes Kind und ich denke, dass man es einer Neu-Mama nicht verübeln kann, nach Ratschlägen zu fragen, wenn es in diesem Forum vielleicht Mütter gibt welche eine Ähnliche Situation erlebt haben. Es möchte schließlich jeder nur das Beste für sein Kind.

Vielen Dank für deinen Kommentar.

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Re: Schlafen "lernen"?

Antwort von Pflaume am 07.10.2021, 18:42 Uhr

Ach man, jetzt hat auch noch das Internet meinen Beitrag geschreddert...egal

Also leider jetzt nur die Kurzversion: Ich habe viel bei Remo Largo, Herbert Renz-Polster, Jesper Juul usw. gelesen und ich kann mir mittlerweile nicht mehr vorstellen, dass es Eltern gibt, die wollen, dass ihr 6 Monate altes Baby alleine einschläft (manche Babys machen das, aber viele können das dann einfach noch nicht). Wenn ich doch welche treffe, bin ich irgendwie schockiert. Was mich aber richtig triggert sind Therapeuten, die daraus Kapital schlagen und gesunden, normalen Kindern Medikamente verordnen (auch wenn es nur Globuli sind). Der Osteopath hätte Dich darin bestärken müssen, Dein Kind so anzunehmen, wie es ist.

Du bist eine tolle Mutter, die das Beste für ihr Kind will. Das merkt man an Deinem Text. Um so schlimmer, dass Du so schrecklich beraten wurdest.

Versöhnliche Grüße von der Pflaume

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Re: Schlafen "lernen"?

Antwort von AlmutP am 08.10.2021, 16:00 Uhr

Hi
ich bin ganz bei Pflaume.
Auch Erstmami :)
Mein Tip: Rücken trainieren, Bauch oft einziehen und Bauchmuskeln zurück gewinnen. Am besten: Yoga.
Wenn ich das regelmäßig mache schaffe ich es unseren fast 8 Kilo Mann 2-3 mal täglich in den Schlaf zu tragen.
Ansonsten ist er auch viel in der Trage, wach auf dem Arm und guckt sich um.
Ich könnte mir nicht vorstellen wie er es schon schaffen sollte alleine in den Schlaf zu finden wer weiss wie das ohne Beschwerden klappt - bitte melden!
Ich wünsche viel Kraft und Durchhaltevermögen :)

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Re: Schlafen "lernen"?

Antwort von Ndl31 am 09.10.2021, 22:30 Uhr

Ich kann dich sehr gut verstehen. Wir HÄTTEN auch das Problem. Es wurde auch so schlimm, dass ich so extreme Rückenschmerzen bekommen habe.

Von dem Buch rate ich ab. Die Methode ist sehr verwerflich. Ferber selbst hat diese Methode für Kinder ab 1 Jahr entwickelt und für Frauen die so depressiv waren, dass sie dem Kind hätten was antun können. Diese Methode war in dem Fall dann zumindest eine Lösung. Nach dem Buch kann man das auch an jüngeren babies anwenden. Finde ich sehr heftig. Ich würde unsere kleine niemals absichtlich alleine im Zimmer schreien lassen.

Ich habe nach langer Recherche einen anderen Weg gefunden. Ich mache eine bequeme Liege Fläche für sie und lege mich neben sie. Ich gebe ihr jedes mal irgendein kuscheltier, mache baby Musik an und zeige ihr 2 Bücher. Anfangs hatte sie viel geschrien. Ich hab sie natürlich getröstet. Mittlerweile meckert sie Max 10 min und schläft dann. Ich gebe ihr dann meine Hand, umarme sie, etc. Zwischendurch gab es leider nur einen kleinen Vorfall. Ich musste zweimal jeweils 2 Nächte ins kh. Zuhause wurde meine Methode nicht angewendet. Bzw ist sie so bei niemandem eingeschlafen. So wurde sie wieder zum schlafen im Arm getragen. Als ich wiederkam, durfte und konnte ich sie 2 Wochen nicht heben. Habe meine Methode von vorne begonnen. Nur seitdem will sie dabei viel mehr kuscheln. Was ich auch zulasse.

Jedenfalls, nach der Methode, ist sie in den wachphasen sooo viel entspannter und besser drauf und isst auch besser. Das zeigt mir, dass diese Methode sich aktuell nicht negativ auf sie auswirkt. Auch mir geht es besser. Vom komplett alleine einschlafen sind wir weit entfernt. Denke das wird sich noch einpendeln. Wichtig war mir, dass sie nicht mehr im Arm einschläft und schläft (konnte sie ja gar nicht mehr ablegen)...

Wenn du dazu noch Fragen hast, kannst du mich direkt anschreiben

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