Mai 2008 Mamis

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Geschrieben von Ela Su am 27.04.2009, 9:00 Uhr

Montagsdiskussion: Thema :Kind= glückliche Partnerschaft adé???

So mal wieder ich mit nem neuen Thema:

Das Thema heute:

-schweißt ein Kind ein Paar eher zusammen?
-sind Kinder die Krönung einer Liebe?
-ändert man sich in einer Partnerschaft, wenn man Kinder hat, oder alles beim Alten?Inwiefern ändert man sich?
-wie sieht es mit Intimitäten und Zärtlichkeiten aus, wenn Kinder da sind?
- was ist für euch das Wichtigste bei einer gut funktionierenden Partnerschaft?

LG Seher

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6 Antworten:

Re: Montagsdiskussion: Thema :Kind= glückliche Partnerschaft adé???

Antwort von Muts am 27.04.2009, 11:24 Uhr

Man sagt ja immer "ein Kind ist sichtbar gewordene Liebe". Das ist sicher so, aber ich behaupte, die erste Zeit mit einem neuen Erdenbürger in einer Beziehung ( auch wenn es noch so ein Wunschkind war), kann die Beziehung sicher auf eine harte Bewährungsprobe stellen.
Ich finde schon, dass die Partnerschaft sich sehr ändert, denn plötzlich ist da ein Wesen, das durch seine Bedürfnisse im Mittelpunkt steht und die Zeit für den Partner ist ganz anders. Mit jedem Kind mehr- zumindest bei uns- ist viel weniger Zeit und bei mir auch Bedürfnis nach Zärtlichkeit und Intimität da.
Ich denke in der Partnerschaft ist sehr wichtig, dass jeder dem anderen auch noch Freiräume lässt, Dinge zu unternehmen oder Pflichten nachzukommen. Und doch muss der Partner da sein um zu helfen und zu unterstützen. Hier den goldenen Mittelweg zu finden, ist wahrscheinlich sehr schwierig.

Ich denke schon, das auch in einer Familie eine glückliche Partnerschaft möglich ist, doch sicher ist die Beziehung anders.

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Re: Montagsdiskussion: Thema :Kind= glückliche Partnerschaft adé???

Antwort von Mai+Juli-Mutsch am 27.04.2009, 14:59 Uhr

Huhu!

Vorweg: Seher, so ein tolles Foto von Euch, klasse!!!!

Jetzt zum Thema: Sicher verändert ein Kind eine Partnerschaft, denn schließlich muss man sich ja nun auf einen neuen Menschen einstellen - und das mit allen Sinnen! Es ist teilweise eine ganz schön harte Bewährungsprobe! Wenn manche Paare glauben, ein Kind könnte die Beziehung "retten", kann ich nur mit dem Kopf schütteln. Wenn es so schon nicht stimmt, wird es mit einem Baby sicher nicht besser werden!

Anfangs hat unsere Partnerschaft beim ersten Kind ziemlich gelitten, bis wir dann begriffen haben, dass wir etwas für UNS tun müssen. Seitdem versuchen wir uns Freiräume zu schaffen, was auch nicht immer einfach ist, aber unglaublich wichtig...!! Manchmal reicht es schon, wenn wir ohne Kinder mal eine Stunde ins Eiscafé gehen oder Händchenhaltend durch die Fußgängerzone laufen! Einfach mal wieder nur als "Paar" zusammen sein!

Die Partnerschaft ändert sich schon dahingehend, dass man plötzlich nicht mehr spontan einfach mal ins Kino oder ein Bier trinken gehen kann. Das hat uns anfänglich sehr zu schaffen gemacht, weil unsere Freunde ringsrum alle noch kinderlos waren. Aber man stellt sich darauf ein - und uns fehlt das auch nicht (mehr)!! Für mich bzw. uns war es sehr wichtig, dass wir uns vor der ersten Schwangerschaft ordentlich "ausgetobt" hatten! Und das haben wir...

Zeit für Intimität wäre bei uns sicher da (Paul und Hannah schlafen ja in ihren eigenen Zimmern nachts durch...), aber meist bin vor allem ich so "erschlagen" vom Tag und so müde, dass ich echte Schwierigkeiten habe, mich wach zu halten. Wir sind gerade dabei, daran zu arbeiten, dass auch mein Mann in der Hinsicht wieder "zufrieden" ist...

Für uns ist an einer Partnerschaft das wichtigste, dass wir miteinander REDEN und LACHEN können!!!!! Klar, wir zoffen uns auch hin und wieder, aber bekanntlich reinigt Gewitter ja die Luft...! Wir sind nicht nachtragend und keiner ist zu stolz, auf den anderen zuzugehen und sich zu entschuldigen! Wir können - und wollen - vor dem anderen nichts verbergen und haben somit auch keine Geheimnisse voreinander!! Das macht unsere Beziehung aus und ich meine behaupten zu dürfen, dass wir miteinander schon seeeeeehr glücklich sind - und das trotz oder gerade wegen unserer tollen Kinder!!!

LG,

Steffi

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Re: Montagsdiskussion: Thema :Kind= glückliche Partnerschaft adé???

Antwort von Cardetoblanco am 27.04.2009, 21:09 Uhr

Hallo Seher,

also ich muss schon sagen das Kinder in einer Partnerschaft vieles verändern. Man ist halt gebundener, kann nicht mehr so viel raus usw. Das fehlt mir manchmal schon, das ich einfach mal mit Carsten was tolles unternehmen kann ohne gleich einen Staatsakt drauf machen zu müssen.

Also bei uns ist es auf jeden Fall viel weniger geworden mit Intimitäten und Zärtlichkeiten. Ich bin abends einfach auch zu müde oder will einfach nur schlafen. Und auf Knopfdruck funktioniert sowas natürlich auch nicht.
Wenn man mehr als 1 Kind hat dann hat man noch weniger Zeit füreinander.

Aber Kinder sind schon was super tolles!

lg Sandra

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Re: Montagsdiskussion: Thema :Kind= glückliche Partnerschaft adé???

Antwort von Kaka_b am 27.04.2009, 22:42 Uhr

So generell habe ich Schwierigkeiten, die Fragen zu beantworten, denn es haengt ja sehr davon ab, wie die Partner zu Kindern stehen, ob es gewollt war (auch ein "Unfall" kann ja dazu fuehren, dass es gewollt wird) oder eine voellige Katastrophe, ob es schon vorher gekriselt hat, und natuerlich von der Zeit, die beide gewohnt waren miteinander zu verbringen (und nun bereit sind aufzugeben... oder eben nicht).

Kinder zu haben heisst natuerlich Kompromisse eingehen zu muessen. Wenn das beiden Teilen vorher klar ist, ist eine gute Voraussetzung gegeben. Trotzdem - bei uns im Bekanntenkreis gibt es einige "perfekte" Ehen, die beim ersten oder zweiten Kind erheblich ins Schlingern gerieten. Ich kenne KEINEN, bei dem Kinder die schon bruechige Partnerschaft gerettet haetten.

Wenn ich von uns persoenlich ausgehe, war Sarah ein absolutes Wunschkind, und wir haben sie (und tun es noch jede Minute) als unglaubliche Bereicherung empfunden. Ich glaube wir haben uns beide wenig veraendert, wir waren schon vorher keine Partyloewen, sondern verbringen gerne mit Freunden in einer gemuetlichen Runde den Abend, und insofern hat sich in dieser Beziehung unser Leben nicht sehr veraendert oder eingeschraenkt. Wir nehmen Sarah halt einfach ueberall hin mit, zum Spieleabend, ins Restaurant, zum Bowlen, selbst einmal aufs Geschaeftsessen mit dem Boss meines Mannes - und wir geniessen es, jetzt zu dritt zu sein !
(Wobei zu viert ja auch nicht schaden koennte - da geht noch was ;-)

Dazu muss ich allerdings auch sagen, dass sie ein seeeeeeeeehr liebes Kind ist, das es einem das ganze sehr einfach macht. Intimitaeten muessen etwas zurueckstecken, aber das ist doch auch klar, oder? Zur Zeit steht Sarah halt noch sehr im Mittelpunkt, sie wird auch recht spaet erst muede und bis dahin sind wir selber auch muede - manchmal fuehlt es sich an als bringe sie uns ins Bett, nicht umgekehrt !
Aber das wird sich hoffentlich auch irgendwann wieder aendern, und wir haben die Abende wieder mit mehr Zaertlichkeiten fuer uns :-)

LG Katia

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Danke....

Antwort von Ela Su am 28.04.2009, 22:58 Uhr

Hallo ihr Lieben,

zunächst einmal möchte ich euch danken, dass ihr was zum Thema geschrieben habt.

Ja, ich stimme euch voll und ganz zu, dass Kinder wundervoll sind und uns Eltern sehr sehr glücklich machen können.

Aaaaber, erstmal in diese Rolle als Eltern hineinzuwachsen , ich finde, dass erfordert eine Menge Arbeit und Geduld, starke Nerven und Anpassungsfähigkeit. Aber das wichtigste ist die Empathiefähigkeit. Denn plötzlich soll/muss/will/ man einen kleinen Menschen verstehen und soll/muss/will für ihn 24 Std da sein. Das bedeutet zuallererst, dass der Zeitkuchen, den man so als Paar hatte, geteilt werden muss. Am Ende eines Abends weiß man manchmal nicht mehr so genau, was man beispielweise den ganzen Tag gegessen hat (manchmal gar nix!), weil einfach KEINE ZEIT dafür da war...

Tja und wenn man sich noch nicht mal daran erinnern kann, was man gegessen hat, wie soll man da noch an den Partner denken

Vor allem die erste Zeit ist eine komplette Umstellung für alle! Da hat man in der Schwangerschaft versucht, sich ein Bild von dem Würmchen zu machen, und träumt den ganzen Tag davon, es im Arm zu halten, es zu riechen und mit ihm zu kuscheln.

Die Geburt ist ja allein für ein Paar ein unglaublich emotionales,einmaliges Erlebnis. Man hält ein Wesen im Arm, was beide verbindet und vereint. Es "gehört" nur den beiden Menschen. Tausende Gefühle kommen auf einmal hoch, man ist stolz,glücklich und gleichzeitig verunsichert (weils noch so klein und zerbrechlich ausschaut).

Sobald man zu Hause ist, beginnt der Alltag mit dem Baby und da spätestens ändert sich meiner Meinung nach auch die Beziehung, denn oft kommen ganz automatisch die "alten" Klischees wieder hoch. Die Frau ist mit dem Kind zu Hause, der Mann geht arbeiten und "ernährt" die Familie.Wie sehr auch eine Frau emanzipiert ist und Karriere gemacht hat, fast wie selbstverständlich soll/will/kann sie zu Hause bei ihrem Kind bleiben.

Wir alle haben ja viele Rollen im Leben ,die wir bewusst oder auch unbewusst ausleben. Wenn man beispielsweise von der Frau ausgeht, dann hat sie oft diese Rollen: Ehefrau(Partnerin), Mutter, Freundin, Tochter, Arbeitende usw. usf.

Man muss sich immer anpassen, mal ist man in der Rolle, im nächsten Moment in der anderen. Da sind manchmal Rollenkonflikte nicht vermeidbar. Man soll dies, man soll das. Man will das sein, man will jenes sein. Und am besten noch alles perfekt machen. Tja und liegt der Fehler.

Wenn ich mich und meinen Mann als Beispiel nehme, weiß ich genau, warum wir uns manchmal zanken. Streitthemen sind meist die Kinder. Ich kann zwar schon behaupten, dass wir das im Großen und Ganzen mit unseren Mäusen gut meistern, dennoch gibts Zoff. Fragen wie, "kannst du ihn bitte wickeln?", Ela hat Hunger,kannst du ihr bitte mal was zu essen machen? können Ausgangspunkt für einen Streit sein. Ich in der Rolle der alles sehenden, alles besserwissenden Mutter, er in der Rolle des "nur" Ausführenden. Ich merke, dass er eigentlich klare Ansagen braucht, weil er, wenn ich es nicht mache, 100% nachfragen wird, wie und was er machen soll. Er fühl sich bevormundet und macht dicht.

Zärtlichkeiten,Intimitäten lassen deutlich nach, denn allein der Körperkontakt mit den Kindern ist so viel, dass man am Abend seine Ruhe will. Man möchte allein sein, seine Gedanken sammeln, sich zurückziehen, nur für sich allein was machen. Und manchmal geht das Wochen so, bis man wieder erst schnallt, hallo, da ist ein Mensch, den du doch eigentlich liebst und mit dem du alt werden willst.

Man sollte sich immer wieder bewusst machen, dass man nicht nur Eltern ist, sondern immer noch ein Paar, das muss gepflegt und gehegt werden wie eine Pflanze, es darf nicht verwelken.

Sorry, wenn ich wieder so geschwafelt hab, aber das waren meine Gedanken zu dem Thema...

LG Seher

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Re: Danke....

Antwort von Diana2008 am 29.04.2009, 14:14 Uhr

das hast du so toll geschrieben süße. besser hätte ich es definitiv nicht schreiben können

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