Oktober 2012 Mamis

Oktober 2012 Mamis

Mein Postfach

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von Busa am 26.12.2012, 9:24 Uhr

Manchmal am Verzweifeln!

Hallo!

Ich hoffe ihr hattet entspannte, wunderschöne Feiertage! Meine Feiertage waren zwar auch schön, jedoch bin ich trotzdem froh, dass sie, mehr oder weniger, vorbei sind – vor allem der Stress!
Ich muss mir mal was von der Seele schreiben und das kann ich hier wohl am Besten:
Mein LG und ich wohnen in seinem Zubau bei seinem Elternhaus, die SchwieMu ist daheim und der SchwieVa arbeitet noch. Schon in den letzten Jahren konnten wir uns immer anhören, dass sie sich ein Enkelkind wünschen. Als es dann endlich klappte, war natürlich die Freude groß, wobei für mich die Freude schon wieder „zu groß“ ihrerseits erschien. Wir hatten eigentlich immer ein super Verhältnis, war auch damals schon ausgemacht, dass ich 15 Monate Karenz gehe und dann wieder vormittags ins Büro und die SchwieMu uns dann auf den Kleinen schaut. Alles super also!
Was mir allerdings da schon komisch vorkam bzw. mich doch stutzig machte, war, dass sich die SchwieMu und auch die Schwester vom LG sich immer wieder für das Baby bedankten. Das war auch dann einen Tag nach der Geburt so – ich kam mir vor, als ob ich mein Baby jetzt abgeben müsste – oder wieso bedankt man sich?! Okay, hab ich mir dann auch nichts weiter gedacht - sie freuen sich halt. Dann kamen wir heim, SchwieMu hat noch eine Woche für uns mitgekocht, worüber ich ihr echt sehr dankbar war und auch noch bin.
Doch seit dieser Zeit fühle ich mich jetzt überhaupt nicht mehr wohl – sie hat sich schon selbst zweimal als Mama meines Sohnes betitelt, auch wenn sie sich versprochen hat, aber das hat mir einen totalen Stich ins Herz gegeben – wie kommt sie überhaupt auf sowas? Am Anfang hatte ich Fragen, was eh klar ist, und bin zu ihr gegangen. War wohl ein Fehler, denn dann hat sie sich immer mehr eingemischt und mir das Gefühl gegeben, dass ich nichts kann – mittlerweile ist das wieder besser. Trotzdem bekomme ich immer wieder die „guten“ Ratschläge oder sie erklärt mir, was mein Sohn hat wenn er heult (Standard-Aussage: Er hat Bauchweh – wobei ich aber mit Sicherheit weiß, dass er nicht Bauchweh hat!) Wenn ich kurz zu ihnen runter gehe, nehmen sie mir meinen Sohn gleich ab, manchmal bitte ich sogar darum meinen Sohn wieder zu bekommen. Ich bin froh, dass mein LG mit unserem Sohn runter geht wenn er daheim ist. Und mein SchwieVa hat am Heiligen Abend gesagt ich sei ein Narr, nur weil ich meinen Sohn um 20 Uhr, nachdem er schon sehr müde war, schlafen gelegt habe – seine Zeit ist immer 20 Uhr – hab ihm dann eh gesagt, dass ich ihn sicher nicht mit Gewalt munter halten werde.
Was mir noch ein bisschen zu schaffen macht, ist, dass ich ein total inniges Verhältnis zu meinen Eltern habe, die sehe ich auch regelmäßig und die sehen auch den Kleinen oft, aber halt nicht so oft wie die Schwiegereltern, was klar ist, weil die im gleichen Haus sind. Und trotzdem, sie sehen ihn eh täglich, ist es ihnen noch zu wenig und sie „reißen“ ihn mir aus den Händen.
Mittlerweile bin ich so traurig, immer noch wegen der Aussage, dass sie die Mama ist – ich krieg das nicht aus meinem Kopf – und der folgenden Gesamtsituation, da ich mir jetzt immer alles schlecht einrede was mit ihnen ist, was auch ein Fehler meinerseits ist, aber ich kann nicht anders - mit LG reden bringt nix, der versteht mich nicht. Wir streiten bzw. diskutieren auch täglich miteinander!
Ich weiß, dass ich umdenken soll bzw. muss, aber es ist so schwer und ich fühl mich einfach unwohl in dieser jetzigen Situation.

Ich musste das mal los werden – sorry fürs Zulesen!

Lg

 
4 Antworten:

Re: Manchmal am Verzweifeln!

Antwort von NAG-Hasi am 26.12.2012, 11:00 Uhr

Hallo Sandra,
ich verstehe, dass du in der Situation am Verzweifeln bist! Aber du darfst nicht (auf)/nachgeben, v. a. für deinen Sohn nicht. Aus meiner Sicht klingt es so, als ob deine Schwiegerfamilie den Kleinen voll vereinnahmt und du dich dann als fünftes Rad am Wagen fühlst. So sollte das aber nicht sein! Dein LG, der Kleine und du sind die (Kern)Familie und die Großeltern stehen weiter außen in diesem gedachten Familienkreis.
Du musst mit deinem LG darüber reden und dein Baby stärker festhalten, sonst wirst du an der Situation nichts ändern. Bisher war ja auch das Verhältnis zu den SE ganz gut, kannst du nicht auch mal mit denen reden, wie du die Situation empfindest? Vielleicht ist es ihnen noch gar nicht aufgefallen, dass du dich so wie es jetzt läuft nicht wohlfühlst!
Ich schicke dir ganz ganz viel Kraft!
Hasi

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Manchmal am Verzweifeln!

Antwort von jessy1000 am 26.12.2012, 13:06 Uhr

Hallo!

Verstehe dich. Sowas ist schwer , aber sag doch einfach wenn sie ihn dir wegnehmen wollen. Nein jetzt nicht. Hab ich bei meinen Schwiegereltern auch schon gemacht. Das erste Mal ist es schwer sich zu überwinden, aber dann geht es immer leichter nein zu sagen.

Wünsche euch das es gut geht.

Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Manchmal am Verzweifeln!

Antwort von Ladybird81 am 26.12.2012, 19:54 Uhr

Hi,
Kann dich voll und ganz verstehen. Bei uns ist es ähnlich, nur das es bei mir meine Mutter ist.
Wir wohnen auch im selben Haus, sie hat sich auch schon mehrmals als Mutter meiner Kinder bezeichnet und nimmt mir den Kleinen auch immer weg. Mit ihr reden bringt leider gar nix, dann ist sie zwei Tage beleidigt und dann ist es der gleiche Mist wieder.
Sie gibt ihn mir noch nicht einmal, wenn er weint und ich sage, dass er Hunger hat. Da ich Stille, kann sie das zum Glück nicht übernehmen aber ich habe immer das Gefühl, sie möchte gern.
Wir hatten, bevor die Kinder auf der Welt waren, ein gutes Verhältnis. Mittlerweile bin ich einfach nur noch genervt.
Für uns gibt es jetzt als einzigen Ausweg nur noch den Auszug.
Dann können wir endlich eine eigene Familie sein.
Ich wünsche dir, dass es bei euch nicht soweit kommt und du im Guten mit deinen Schwiegereltern reden kannst.
Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: Manchmal am Verzweifeln!

Antwort von Busa am 26.12.2012, 20:14 Uhr

Vielen Dank für die Antworten - wie ich sehe, gehts nicht nur mir so - da bin ich beruhigt!

Mein LG findet, dass ich übertreibe - aber ich kann eben auch nicht raus aus meiner Haut. Ich meine, ich will keinem unsern Sohn vorenthalten, aber ich genieße es einfach Mama zu sein, ich muss auch meine Fehler selbst machen dürfen und so entscheiden wie ich es für richtig halte.

Ich hoffe einfach mal, dass es besser wird mit der Zeit - heute zB hatten wir einen tollen Mutter-Sohn-Tag, nur wir beide alleine - das haben wir beide sehr genossen!

Ich wünsche euch natürlich auch, dass alles wieder ins Lot kommt und dass ein Auszug wirklich die letzte Maßnahme ist!

Lg

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzen 10 Beiträge im Forum Oktober 2012 - Mamis
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.