Juni 2022 Mamis

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Geschrieben von Romy1990, 21. SSW am 10.02.2022, 22:10 Uhr

Leidige thema Corona

Vielen Dank für deine Erklärungen. Ich finde es großartig, dass du das als Ärztin ganz deutlich klarstellst.
Ich finde zum Thema Corona wird sehr viel Humbug erzählt/geschrieben, der wenn man logisch drüber nachdenkt überhaupt keinen Sinn macht. Leider tuen das viele nicht.

Das Thema Kinderbereuung und Sozialkontakte finde ich im Zusammenhang mit Corona ganz schwierig.
Bei uns war von Anfang an klar: Kindergarten erst ab 3 Jahre (ok er war dann 2,5Jahre, weil Winterkind) und dann auch nur vormittags, keine Ganztagsbetreuung. Kinder gehören zu ihren Familien und nicht 45h in eine Fremdbetreuung. Wenn ich Karriere machen will schaffe ich mir keine Kinder an. Einer muss zurück stecken, dass muss ja nicht unbedingt die Frau sein.
Dem sind wir treu geblieben. Auch wenn wir dafür 35Stunden/Woche zahlen und er nur ca. 3Stunden/Tag hingeht. Die ersten 2,5Jahre war ich mit meinem Sohn zu Hause, was mir sehr schwer gefallen ist, ich bin absolut keine Hausfrau und Mutter. Wenn wir morgens zum Spielplatz gegangen sind waren wir meist allein, die andern Kinder in der Umgebung fast alle in der Kita. Sozialekontakte nur sehr begrenzt möglich da selten jemand da war. Krabbelgruppen, Spielgruppen, Kinderturnen coronabedingt Fehlanzeige. Keine Kinder in der Familie oder im Freundeskreis (bzw. zu weit weg für mal eben zu besuchen). Dem Kleinen war dann irgendwann auf dem Spielplatz langweilig. Erst als wir im Frühjahr zufällig zwei Mütter mit Mädchen in seinem Alter kennenlernten und uns den ganzen Sommer über fast jeden Morgen trafen war er so glücklich wie noch nie auf dem Spielplatz. Dann gingen die Mädchen (beide bereits 3) im August in die Kita und das Spiel ging wieder von vorne los.
Unsere Kita startete leider erst im Oktober, weil es eine ganz neue Kita ist, die im August noch nicht fertig war.
Er wollte nicht mehr raus, als er begriffen hatte, dass jetzt wieder spielen mit Mama angesagt war. Er hat regelrecht um unsere Treffen getrauert, hat immer wieder nach den Mädchen gefragt und sich wahnsinn gefreut wenn ein Treffen nachmittags zu stande kam.
Als dann die Kita bei uns anfing war es Anfangs schwierig. Er fand es zwar toll dort wollte aber nicht alleine dableiben. Den Dezember haben wir ihn dann raus genommen um im Januar nochmal einen letzten Versuch zu starten. Seit dem will er immer unbedingt hin. Das würde ich ihm, und auch mir, um keinen Preis mehr nehmen wollen.

Ja wir müssen versuchen unsere Kinder vor Corona zu schützen, dass sehe ich ganz genau so. Aber die Folgen die zu wenig oder keine Sozialekontakte haben sind auch auf keinen Fall außer acht zu lassen.

Corona wird uns nicht mehr verlassen. Dehalb können wir uns und unsere Kinder aber nicht, ein Leben lang zu Hause alleine einsperren. Ich denke man muss einen Weg finden damit zu leben, und der kann für jeden anders aussehen.

Ich persönlich vermisse mein Leben vor Corona, und damit meine ich jetzt nicht irgendwelche Partys, das war sowieso nie mein Ding, aber normale Treffen mit der Familie, mit Freunden zum grillen o. Ä. An den Wochenenden etwas vor haben. In den Urlaub fahren. Zum Yogakurs gehen ohne sich Gedanken zu machen sich dort zu infizieren. Ganz normales Leben.
Ich habe mir die Kindheit meiner/mit meinen Kindern anders vorgestellt und finde es sehr traurig, dass sie in so einer Zeit aufwachsen. Mein Kleiner war ziemlich genau 1 Jahr als Corona begann.

 
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