Komme einfach nicht zur Ruhe...

Ich bins nochmal..

01:31 Uhr, ich kann nicht schlafen, zum wiederholten Male. Das geht jetzt schon einige Zeit so. Ich komme einfach nicht mehr so richtig zur Ruhe, meine Gedanken kreisen.
Schon vor einigen Wochen habe ich mit meiner Hebamme und anschließend dann auch meiner Frauenärztin gesprochen, dass meine Panikattacken wieder schlimmer werden, ich gerne mit einem Facharzt sprechen würde. Im Zuge der Überweisung zum Geburtsplanungsgespräch habe ich dann auch eine Überweisung zu einem Facharzt bekommen mit dem Vermerk "Dringend!!". Ich habe dann die Therapeuten hier im Kreis abtelefoniert, die frühesten Termine gibt es in 2 Monaten. Nachdem mich auch die Sache mit dem Termin zum Geburtsplanungsgespräch von gestern nicht in Ruhe gelassen hat, habe ich später noch mit meiner Hebamme telefoniert. Sie meinte ich solle ruhig mal beim ärztlichen Gemeinschaftsdienst anrufen, dort gibt es eine Stelle, die Facharzttermine zentral regelt, was einen schnellen Termin ermöglichen könnte, aber auch eventuell lange Fahrzeiten. Das wäre mir im Moment tatsächlich egal, habe mir also für heute vorgenommen da anzurufen.
Trotzdem mach ich mich gerade verrückt und ich versteh mich einfach selbst nicht mehr...ich war sonst die meiste Zeit in der Schwangerschaft entspannt und auch bei meinem ersten Sohn war ich gerade zum Ende hin etwas relaxter. Aber jetzt ist es irgendwie anders. Ich werde das Gefühl nicht los das irgendwas nicht stimmt, wie so eine Art Vorahnung. Ich hab aber keinerlei körperliche Beschwerden, keine Schmerzen, keine Blutungen, spüre Kindsbewegungen etc. Und trotz allem fühle ich mich komisch. Ich habe nochmal meinen Mutterpass angeschaut und meine künftigen und vergangenen Termine, diese sind tatsächlich jetzt in den letzten Wochen immernoch im Abstand von 3 bis 4 Wochen, bei meinem Großen war ich am Ende jede Woche beim FA (da hatte ich noch keine Risikoschwangerschaft), zum Teil täglich, wegen Verdachts auf Schwangerschaftsvergiftung, dafür habe ich dann in einer Woche gleich drei direkt aufeinanderfolgende Termine beim FA, Hebamme und Klinik. Dann noch dieser späte Termin in der Klinik. Meine Mutter hatte eine Schwangerschaftsvergiftung, bei mir gab es letztes Mal den Verdacht (der sich zum Glück nicht bestätigt hat) und eine meiner Vorerkrankungen erhöht das Risiko einer Plazentaverkalkung und der schlechten Blutversorgung immens. Ich mache mir gerade einfach Sorgen, dass durch diese großen Abstände mögliche Probleme zu spät erkannt werden.
Vielleicht bin ich durch meinen psychischen Zustand da auch gerade etwas irrational. Meinen Alltag kann ich sehr gut bewältigen, alles was so ansteht mache ich und so weiter, ich kann auch lachen, Spaß haben, mit meinem Mann und meinem Kind rumalbern. Bei mir spielt halt sehr viel im Kopf und wenn ich dann irgendwann doch mal zur Ruhe komme und alleine bin, bin ich von meinen Gedanken quasi gelähmt.

Ich kenn mich halt überhaupt nicht aus, weil ich bis September letzten Jahres privat versichert war und erst jetzt gesetzlich: kann ich darum bitten engmaschiger kontrolliert zu werden oder wird sich der Arzt da querstellen? Physische und psychische Indikationen gibt es bei mir wohl zu genüge. Würdet ihr da eher an euren Frauenarzt oder doch nochmal an die Klinik herantreten? In welchen Abständen werdet ihr kontrolliert? Hat noch jemand eine Risikoschwangerschaft und wird deshalb engmaschiger betreut?

Ich werde ja auf jeden Fall mit einen Facharzt in Verbindung treten (meine vorherige Ärztin kann mich nach Umzug nicht mehr behandeln, dann ging es mir erstmal soweit gut, deswegen muss ich erstmal einen neuen suchen).

Sorry wenn das gerade etwas irrational klingt, meine Gedanken kreisen die ganze Zeit, weil ich irgendwie so ein mulmiges Gefühl habe (das hatte ich vorher im Bezug auf die Schwangerschaften noch nicht) und mir nicht verzeihen könnte wenn mit dem Kleinen doch noch was passiert...

Lg