Januar 2020 Mamis

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Geschrieben von Pinguini, 40. SSW am 09.01.2020, 17:10 Uhr

Impfen

Hallo zusammen,
da wir ja schon zum Thema Grippeimpfung in unserem Bus sehr sachlich und konstruktiv sprechen konnten, bin ich mir sicher wir kriegen das zum Thema Baby impfen auch super hin
Ich bin generell ein Impf-Befürworter, habe aber im Säuglingspflegekurs so eine Impftabelle gesehen und war erstaunt darüber, wie viele Impfungen von der Impfkomission schon in den ersten Lebensmonaten, bzw. dem ersten Lebensjahr empfohlen sind. Gut, das Immunsystem ist im ersten Lebensjahr auf "lernen lernen lernen" programmiert, deshalb packen das die Babys ja zumeist sehr gut mit den vielen Impfungen.
Ich überlege trotzdem, ob ich alles machen soll, was der Kinderarzt empfiehlt, oder ob ich mich vorab mit jeder einzelnen Impfung auseinander setzen soll fachlich. Bis jetzt war ich zu faul um ehrlich zu sein. Aber eigentlich ist das ja ein wichtiges Thema...
Wie macht ihr das? Macht ihr euch jetzt schon schlau, oder mach ich mir da zu früh Gedanken? Oder vertraut ihr einfach der Empfehlung des Kinderarztes?
Ich freue mich über jegliche Meinungen.

 
11 Antworten:

Re: Impfen

Antwort von Limie am 09.01.2020, 19:19 Uhr

Ich werde gegen alles impfen, was empfohlen wird.

Letztlich gibt es viele Krankheiten nur nicht mehr so vertreten, weil es diesen Herdenschutz durch die vielen Impfungen gibt.

Und ich möchte nicht riskieren, dass die kleine Maus sich in den jungen Alter eine schlimme Kinderkrankheit einfängt.

Meine Mutter hat MS und das sehr wahrscheinlich ausgelöst durch eine der Kinderkrankheiten. Dadurch sehe ich zum einen die möglichen Folgen des „durchlebens“ und auch, das Impfen plötzlich nicht mehr möglich ist.

Natürlich mache ich mir auch Gedanken, ob sie alles gut verträgt. Aber ich möchte auch nicht, dass sie sich durch nicht geimpfte ansteckt oder so....

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Re: Impfen

Antwort von Juliette-Baguette, 38. SSW am 09.01.2020, 19:36 Uhr

Ich kann dir schreiben, wie wir unsere Tochter geimpft haben.
Wir haben uns mit allen Wirkstoffen aktiv auseinander gesetzt.

Bei uns gabs statt der 6 fach die 5 Fach, weil wir auf hep b verzichtet haben. Rota viren gabs auch nicht. Mit dem Thema musst du dich aber auseinander setzen.
Insgesamt haben wir auch erst mit 4 Monaten begonnen zu impfen, statt mit 6 Wochen.

Zusätzlich haben wir uns allerdings für meningokokken B entschieden.

Bei unserem Zwerg jetzt werden wir aber auch nochmal in uns gehen, weil wir nun ja ein KiTa Kind zu Hause haben.

Die frage wird sich aber eher stellen, wann wir impfen. Ansonsten wird es wohl ähnlich wie bei der Großen.

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Re: Impfen

Antwort von Muffin2014 am 09.01.2020, 20:08 Uhr

Ich vertraue nicht dem Kinderarzt. Der ist da sehr starr in seiner Denkweise.
Ich setze mich jedes mal aufs neue mit den Impfstoffen auseinander, weil ich es einfach auch vergessen.
Nicht geimpft habe ich gegen rota viren und Windpocken.
Aber die genauen Gründe müsste ich nochmal wieder erforschen. Hatte ja aber meine Gründe und werde es diesmal wieder so machen.

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Re: Impfen

Antwort von WunderMama, 39. SSW am 09.01.2020, 20:13 Uhr

Da ich 1983 aus Südamerika als Baby adoptiert wurde, hatte ich damals einihes an Impfungen zunächst NICHT. Ich hatte daher selbst Keichhusten, Masern und Windpocken.

Ich persönlich (und meine Eltern, die alles nachholen ließen was damals ging) bin Impfbefürworterin und möchte meinem Kind es ersparen, diese Krankheiten durchmachen zu müssen, daher werden wir allen Empfehlungen des Arztes folgen. Mein Freund ist bereits Vater einer 7 jährigen Tochter und hat es bei ihr genauso gemacht.

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Re: Impfen

Antwort von Jumalowa, 39. SSW am 09.01.2020, 22:05 Uhr

Ich finde das auch ein super schwieriges Thema. Bei meiner Großen habe ich alles wie vorgeschrieben gemacht (ist auch der einfachste Weg, muss man ehrlich sagen). Obwohl ich da schon unbewusst die Termine um Wochen verzögert habe, weil ich es als ,,zu viel,, und zu früh empfand,,.
Beim zweiten sah die Sache schlagartig ganz anders aus. Ich kann es Dir nicht sagen aber ich hatte einen ganz dicken Kloss im Hals und ein schlechtes Gefühl. Habe den 1. Termin abgesagt und mir Bücher, Internet alles reingezogen. Tja und dann steht man da. Da wird einem klar, es gibt kein richtig oder falsch. Denn auf der einen Seite impfst du alles weg und auf der anderen Seite gibt es immer mehr chronisch oder sogar todkranke Kinder.
Jedenfalls haben wir erst viel später mit dem impfen begonnen.

Beim 3. werde ich impfen lassen aber erst etwas später. Das Problem ist, fast alle Ärzte sind da komplett festgefahren. Ganz ehrlich, für jedes Nasenspray bekommst du einen Beipackzettel, aber frag mal bei der Impfung danach.

Ich lasse nicht aus absoluter Überzeugung impfen, sondern eher um dem Druck auszuweichen.

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Re: Impfen

Antwort von Pinguini am 09.01.2020, 22:43 Uhr

Ihr seid super, danke für die vielen Denkanstöße! Ich stimme euch da voll zu, gefährliche Kinderkrankheiten riskieren ist unnötig, auch wenn das Risiko noch so klein ist. Und sebst wenn mein Kind die Krankheit problemlos durchsteht, steckt es ja vielleicht ein immungeschwächtes Kind an und das möchte ich auch nicht verantworten.
Aber ich werde mich jetzt doch über alle Impfstoffe informieren und mich bewusst entscheiden und auch über den Impfzeitpunkt nachdenken. Die Arztempfehlung ist ja pauschal und berücksichtigt nicht die individuellen Lebensumstände.
Als ich vor Kurzem Hustensaft nehmen musste,hab ich meinen Gyn gefragt, bei Embryotox geschaut, im Expertenforum gefragt und den Beipackzettel gelesen
Da sollte ich jetzt nicht aus Faulheit das Impfthema nach Schema F machen lassen....

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Re: Impfen

Antwort von sweetmy am 10.01.2020, 2:39 Uhr

Beim ersten Kind haben wir sehr spät impfen lassen da sie ja alleine war und nicht so ausgesetzt war. Beim zweiten sieht es wohl eher anders aus, aber das müssen wir mal noch besprechen und uns Gedanken machen
Hätte damals gegen alles impfen lassen außer rota Viren das hatte selbst der Arzt gesagt braucht man nicht zwingend

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Re: Impfen

Antwort von DieRegenfrau am 10.01.2020, 8:53 Uhr

Da ich ja irgendwie doch in den Januar gerutscht bin, geb ich auch mal meinen Senf dazu.

Ich lasse wieder alles impfen, inklusive Rotaviren und Meningokokken B.
Allerdings arbeite ich auch im Krankenhaus und habe da sicher nochmal eine andere Sichtweise. Gerade die kleinen Babys leiden so sehr an Magen-Darm Infekten, wenn ich das meinem Baby ersparen kann, mach ich das auch. Aber wir haben auch ein Kita Kind, wo irgendwie gefühlt alles rumgeht..

Mein Großer damals hat alles gut vertragen.

Zum Thema impfen allgemein kann ich eine Quarks und Co Folge empfehlen (wdr Mediathek)
https://www1.wdr.de/mediathek/video/sendungen/quarks-und-co/video-wie-viel-impfung-muss-sein-100.html
Die haben sich wirklich um Objektivität bemüht!

Lg

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Re: Impfen

Antwort von wowugi80 am 10.01.2020, 9:07 Uhr

Wir haben unseren Sohn damals im ersten Jahr gar nicht impfen lassen. Säuglinge haben die sogenannte Blut/Hirn -Schranke nicht, dass heißt, alles was ins Blut geht, kann auch ins Hirn. Da er in der Zeit auch keine Krippe besucht hat, war das Risiko, dass er sich mit irgendwas ansteckt doch sehr gering. So blöde Sachen wie Masern zb kann man ja eh erst mit 12 Monaten impfen, die Gefahr, dass es im Krankheitsfall zu Komplikationen kommt ist jedoch in den ersten 12 Lebensmonaten am höchsten.

Ich finde, man muss sich gut informieren und grundsätzlich abwägen. Ein sechs Wochen altes Kind gegen Tetanus zu impfen finde ich zb absurd. Der Erreger findet sich vor allem im Kot von Weidetieren, also in der Erde und kann sich nur unter Sauerstoffabschluss, also bei sehr tiefen Wunden vermehren. Wie soll sich ein Säugling denn so verletzten? Selbst wenn, kann man Tetanus dann immer noch als Booster impfen und das wirkt sofort.

Ich bin aber absolut kein Impfgegner und mittlerweile hat unser Sohn die Impfungen die ich für wichtig und richtig halte. Das sind aber durchaus nicht alle von der Stiko empfohlenen. Rota und Windpocken würde ich zb auch nicht machen, weil wirklich ohne Ausnahme alle Kinder die ich kenne nach der Rota-Impfung ganz schlimm Magen/Darm hatten, eins mit Krankenhausaufenthalt. Und Windpocken nicht, weil man die für Kinder harmlose Erkrankung damit nur ins Erwachsenenalter verschiebt und dann wird`s wirklich gefährlich.

Ich kann zu dem Thema das Buch "impfen pro und Kontra" empfehlen, da steht ganz toll beschrieben wann und warum welche Impfungen, wann sie wirken, wann man am besten impft und wie man alternativ impfen kann, wenn einem die vorgesehenen Impfungen auch zu viel sind.

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Re: Impfen

Antwort von mary1122 am 10.01.2020, 9:13 Uhr

Hallo,
Ich verstehe deine Bedenken. Mein Arzt hat gleich (beim ersten Kind) beim ersten Telefonat gefragt, ob wir impfen. Sonst kann er keinen Termin mit uns machen. Fand die Ansage ziemlich extrem. Er meinte bei Termin dann, dass er schon alles gesehen hat und sowas nicht mehr haben möchte. Säuglinge kommen bei ihm auch immer zu extra Sprechstunden. Mein Sohn, jetzt 3, hatte letztens Verdacht auf eine Infektionskrankheit, eigentlich nicht schlimm, aber wurden sofort separiert, da gerade Säuglingssprechstunde war. Auch die Behandlung fand in einem anderen Raum statt. Der Arzt scheint da ggf schlechte Erfahrungen gemacht zu haben.
Wir haben damals alles zeitgerecht geimpft und mein Sohn hat es gut vertragen. Ich hatte das Gefühl, dass die ersten Impfungen sogar besser liefen, da er sich nicht erinnert hat. Ich denke, dass wir es jetzt wieder so machen. Viele Grüße

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Re: Impfen

Antwort von Jumalowa, 39. SSW am 10.01.2020, 11:45 Uhr

Genau das Buch habe ich auch gelesen. Ich finde es sehr gut. Sehe es genau wie du, bin kein Impfgegener, möchte es aber gerne abwägen können bzw. dem Baby erstmal die Chance geben sich zu entwickeln und zu Reifen.
Eine Hebamme aus dem Vorbereitungskurs war zb. der Meinung man sollte erst ab der 12. Woche beginnen, da wäre das Immunsystem erst ausgereift um auch solche Eingriffe besser zu verarbeiten.

Aber das muss jeder für sich selbst entscheiden.

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