März 2019 Mamis

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Geschrieben von NerdyLady1978, 18. SSW am 05.10.2018, 14:13 Uhr

Erleichterung!

Liebe Anni,

ich habe heute auf dem Fahrrad noch an dich gedacht und dachte mir: Naja, sie will uns vielleicht nur schlimme Neuigkeiten ersparen.
Da bin ich jetzt froh, dass es zwar für dich eine stressige Zeit war, es aber dem Baby und der Schwangerschaft und auch dir (wieder) gut geht. Und da darf man ja nun auch echt optimistisch werden in Woche 16!

Fruchtwasseruntersuchung, ach, da gibt es so viele Meinungen, ich bin mir meiner eigenen manchmal nicht einmal sicher. Klar, einen Blutttest würde ich bevorzugen, weil dieser weniger invasiv ist (war es bei der FU ein Risiko von 1 zu 100? Aber nicht mehr in der 16. Woche, oder?), aber ich glaube, die FU ist immer noch am sichersten was das Ergebnis betrifft.

Ich frage mich auch oft, ob ich eigentlich irgendwie arrogant bin, weil ich gar nichts habe machen lassen mit 40, nicht einmal die Nackenfalte. Es würde nur am Weitergang nichts ändern. Bzw. bin ich mir sicher, ich würde mich wahnsinnig machen bei einem schlechten Ergebnis. Wenn das Kind erstmal geboren ist, werde ich vermutlich ungefähr alles so nehmen wie es ist. Dann werde ich Liebe im Herzen haben und nicht so ein abstraktes Gefühl so wie jetzt.

Ich weiß, es gibt viel schlimmeres als Trisomie 21. Eine andere Trisomie z. B. oder noch viel schlimmeres, worüber ich gar nicht nachdenken mag.

Wir haben ja auch schon ein Kind und ich wäre vermutlich nicht einmal bereit, alles zu akzeptieren - Trisomie 21, klar, das ist anders, aber das ist handhabbar (nehme ich an). Aber wenn wir nun ein Kind bekämen, dass 24/7 Pflege bräuchte ein Leben lang? Nun, ich will ja den Teufel nicht an die Wand malen. Ich glaube, es gäbe gewisse Schiksale, da würde ich mich doch gegen die Konsequenzen wehren (glaube ich jetzt, vermutlich wäre es dann doch wieder anders wenn es so weit wäre).

Manchmal habe ich ein bisschen Angst. Aber ich weiß wie der Ablauf wäre, würde es jetzt noch zu einem Abbruch kommen und das wäre keine Alternative. Ich kann letztendlich ja auch nur hoffen.

Und letztendlich habe ich auch keine Ahnung, ob es an mir ist, zu entscheiden, ob und wann ein Leben lebenswert ist. Das ist eine der ganz schwierigen Fragen. Oder vielleicht ist es auch gar keine Frage, aber dann wird's noch schwieriger.

Liebe Grüße, Nerdy

 
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