Geschrieben von Leuchtelicht am 30.09.2015, 4:43 Uhr |
Elterngeld: an die Experten
Guten Morgenn
mir bereitet gerade das Elterngeld eine schlaflose Nacht .
Mein Freund und ich möchten gern 2 Monate gemeinsam zu Hause bleiben. Jedoch nicht zu Anfang, sondern im 11. und 12. Lebensmonat. Ich wäre quasi von Dezember bis Dezember (oder November) zu Hause und er von Mitte Oktober bis Mitte Dezember.
Bekommen wir dann beide in dieser Zeit Elterngeld oder wird es nur für einen ausgezahlt? So richtig schlau werde ich aus der Formulierung "Beantragen beide Eltern das Elterngeld und mindert sich in dieser Zeit das Erwerbseinkommen von mindestens einem Elternteil, haben sie Anspruch auf zwei weitere Monate (Partnermonate)." nicht, da sich ja das Einkommen beim Bezug von EG immer mindert?
Vielleicht ist ha eine von euch informierter?!
Danke
Re: Elterngeld: an die Experten
Antwort von -Kaname-, 28. SSW am 30.09.2015, 6:50 Uhr
also ich hoffe ich sage jetzt nix falsches aber mein mann und ich nehmen am anfang gleich 2 monate, also ich nehme 22 monate elterngeld plus und mein mann basiselterngeld monat 1 und 2.
da ich nicht arbeiten gehe, bekomme ich 150euro durchgehend und mein mann sein errechnetes elterngeld.
wie sich das verhält wenn beide arbeiten waren, keine ahnung aber vermutlich genauso. die monate die er mit dir nimmt, werden aber dir bzw insgesamt abgezogen.
also wenn ich alleine elterngeld genommen hätte, hät ich 24 monate nehmen können, da wir aber 2 monate gemeinsam nehmen, verringert es sich bei mir um 2 monate.
Re: Elterngeld: an die Experten
Antwort von Lilly82- am 30.09.2015, 9:06 Uhr
Du bekommst 12 Monate (oder 24 Monate Eltergeld Plus). Im Mutterschutz nach der Geburt wird dir automatisch Elterngeldzeit angerechnet. Dein Mann bekommt zusätzlich 2 Monate (oder 4 Monate Eltergeldplus). Diese kann er mit dir zusammen nehmen und ihr bekommt beide Geld. Es gibt da einen ganz tollen Rechner da kann mann verschiedene Konstellationen ausprobieren und bekommt dann schon den Hinweis wenn was nicht funktioniert. Den Link schicke ich heute Abend (oder jemand anderes macht das), vom Handy ist das schwierig. Wir haben uns von der Elterngeldstelle beraten lassen bzw. uns ein bisl erklären lassen. Aber bedenke auch für die Sachbearbeiter ist das alles neu.
LG
Re: Elterngeld: an die Experten
Antwort von Leuchtelicht am 30.09.2015, 10:35 Uhr
Danke für den Tipp mit dem Rechner.
Hat supi funktioniert und ich weiß jetzt, dass es klappt, wie wir uns das wünschen.
Re: Elterngeld: an die Experten
Antwort von -Tilla-, 31. SSW am 30.09.2015, 12:25 Uhr
Hallo,
ich glaube auch, dass es so passt, wie ihr das machen wollt
Der Link zu dem Elterngeldrechner (falls den noch jemand sucht): http://www.familien-wegweiser.de/Elterngeldrechner
Wir haben auch lange rumgepuzzelt, wie es bei uns werden soll.
Es gibt seit 1. Juli auch die sogenannten Partnerschaftsmonate: wenn beide Elternteile Teilzeit zwischen 25 und 30 Stunden für vier aufeinanderfolgende Monate arbeiten, dann bekommen beide weitere 4 Monate Elterngeld Plus. Also, konkret: wenn ihr beide in Lebensmonat 13 bis 16 Teilzeit arbeiten wollt (also zwischen 25 und 30 Stunden), dann bekommt ihr das, was ihr da weniger verdient, mit Elterngeld aufgestockt (also ca. 65% der Differenz). Ich finde das toll, wenn beide sich gleichzeitig kümmern wollen (also jeder 2 bis 3 Tage die Woche), aber es scheinen noch nicht so viele davon zu wissen.
Re: Elterngeld: an die Experten
Antwort von Lilly82- am 30.09.2015, 14:03 Uhr
Mit den vier Monaten haben wir auch rumgespielt. Von der Idee finde ich das gut.
ABER:Ohne Betreuung durch Tagesmutti, Großeltern oder Kita bekommen wir das rechnerisch nicht hin. Wir sind beide fest angestellt. Man könnte höchstens Tage teilen, einer arbeitet vormittags und tauscht dann nachmittags mit dem anderen. Bei 25 Std. muss ich das auf mindestens 3 Tage verteilen…oder mache ich irgendwo einen Denkfehler?
(und...Danke für den Link!)
Re: Elterngeld: an die Experten
Antwort von -Tilla-, 31. SSW am 30.09.2015, 14:32 Uhr
Ja, du hast Recht mit den Stunden - bei uns klappt es, weil wir beide flexible Arbeitszeiten haben und auch mal Homeoffice machen können, also auch mal am Wochenende arbeiten können, wenn etwas liegen geblieben ist. Aber außer mit zwei sehr kooperativen Chefs sehe ich sonst auch nicht, wie man es überhaupt machen soll
Allgemein ist das mit dem Partnerschaftsbonus, glaube ich, noch nicht richtig durchdacht. Wenn beide z.B. 20 Stunden arbeiten könnten, wäre die Aufteilung leichter, denke ich.
Und leider kann man den Partnerschaftsbonus auch nicht gut als "Übergangsphase" nutzen, also, erst betreut die Mutter Vollzeit, dann teilen es sich beide mit dem Partnerschaftsbonus, dann betreut noch mal der Vater Vollzeit, weil des Vaters Vollzeitbetreuung über die ersten 14 Monate hinaus gehen würde, und dann gibt es kein Basiselterngeld mehr.