zurück| Geschrieben von Rubyfox, 40. SSW am 04.08.2021, 16:32 Uhr |
Einleiten, oder nicht einleiten...
Hallo liebe Mit-Kugelerinnen und Mamis :D ,
ich bin bis heute nur stille Leserin gewesen und konnte sehr von euren Meinungen und Erfahrungen profitieren. Die mir in vielen Situationen geholfen haben. Nun habe ich doch ein Anliegen.
Ich werde einfach mit jeden Tag nervöser und weiß nicht so recht wohin mit mir, da ich leider in den letzten Wochen zu 3 unterschiedlichen Frauenärzten musste und sich die Aussagen sehr geändert haben.
Es fing alles in der 35. SSW an, als ich zur Geburtsplanung im KH vorstellig war. Man schaute nochmal nach dem Kind und stellte ein Gewicht von ca. 3400g und einen Kopfumfang von 33,3 fest.
Daraufhin vermittelte mir der Arzt, dass wir wohl in meinem Fall, in der 38. Woche einleiten müssten und das weiterhin beobachtet werden müsste, das es nicht zu groß wird.
( Irgendwie hatte sich dieser Satz bei mir eingebrannt, da ich doch ein großer Schisser bin und ich eigentlich davon ausgegangen bin, das alles normal ist und ich eine normale Geburt haben werde.)
Dann musste ich in meiner Praxis zu einer anderen Ärztin, da meine aufgehört hatte.
Sie hatte dann am 37+4 , 3600g gemessen und ich sollte besser in spätestens 10 Tagen nochmal wieder kommen, um eine Überweisung fürs Krankenhaus zu bekommen.
Nun, am 38+4 wurde ich dann noch von der 3. Frauenärztin begrüßt, da die 2. im Urlaub war.
Diese konnte dann das Gewicht nicht mehr genau ermitteln, da der Kopf zu tief im Becken war und der Muttermund bei 1cm war, und ich wurde wieder in 10 Tagen zur Kontrolle gebeten.
Das ist nun 5 Tage her. Ich weiß nicht wo mir der Kopf steht. Ich kriege diese innere Angst das die Ärzte irgendwie nicht wissen wohin mit mir. Ich bin nun entgegen der Aussage des KH-Arztes in der 40. Woche und warte, dass die Kleine kommen mag und ich hoffentlich keine Einleitung brauch.
Ich weiß nicht was für einen Ratschlag ich mir von euch erhoffe.
Aber allgemein fühlt sich der Verlauf irgendwie sehr komisch an und ich Frage mich ob sie wirklich so groß ist, das ich Probleme kriegen werde.
Mama und Papa sind schließlich große Menschen und ich bin nicht zierlich gebaut.
Aber das ist auch kein Indiz.
LG Ruby
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Re: Einleiten, oder nicht einleiten...
Antwort von Felia90, 38. SSW am 04.08.2021, 16:57 Uhr
Hey Ruby,
also ganz ruhig erstmal. Ich kann dich sehr gut verstehen, dass du verunsichert bist, kenne das nur zu gut, bin da schon meine ganze Schwangerschaft in der Situation, dass die Ärzte einen verrückt machen und man in alles rein und rausgequatscht wird. Ist mir heute erst wieder im KH bei der Geburtsanmeldung passiert.
Vielleicht hilft dir das ja: meine kleine wurde heute bei 37+2 auf etwa 3500g, 36cm Kopf und 53,5cm geschätzt und die Ärzte waren sehr eindringlich damit beschäftigt mich davon zu überzeugen, dass ich sie vaginal in BEL ohne Probleme auch ohne Einleitung termingerecht entbinden werden könne.
Zitat: Solang das Kind zur Mutter passt geht alles seinen Weg und das gilt auch für die SL genauso.
Ich finde aber, dass letztendlich du als Mutter entscheiden solltest. Es ist dein Körper und dein Baby und am Ende musst du mit deiner Entscheidung leben.
Geh in dich und frag dich, was für dich gegen die Einleitung spricht und was dafür und dann entscheide. Dann wirst du die richtige Entscheidung treffen, so oder so =)
Ja und interessanter Weise half es mir bei meinem Problem gerade selbst dir diesen Rat zu geben. Also danke =)
Re: Einleiten, oder nicht einleiten...
Antwort von Döna am 04.08.2021, 17:55 Uhr
Hey aus dem Juli-Bus, ich weiß, was du meinst. Ich war am ET zur Untersuchung im KH und man schätzte das Baby auf 4200g. Es lag allerdings auch schon tief im Becken, so dass die Ärztin sich selbst total unsicher war. Sie meinte zu mir, ein Kaiserschnitt wäre eine Option, sie rät aber selbst nicht dazu. Ich machte mich an dem Tag total verrückt. An ET+1 machte sich das Baby dann selbst auf den Weg. Die Hebammen machten mir zum Glück Mut, weil sie anhand des Bauches nicht dachten, dass es so groß sein könnte. Aber siehe da, sie brachte bei der Geburt 4115g auf die Waage. Es war aber trotzdem möglich, sie spontan zu entbinden!
Und wie ich hier oft mitbekommen habe, vermessen sich die Ärzte am Ende der SSW auch sehr oft!
Ich drück dir die Daumen, dass sich euer Baby bald selbst auf den Weg macht!
Re: Einleiten, oder nicht einleiten...
Antwort von Sula87 am 04.08.2021, 18:42 Uhr
Hallo aus dem Mai-Bus 
Ich versteh deine Verunsicherung, aber mach dich bitte nicht verrückt und hör wirklich auf dein Bauchgefühl.
Mein Mann und ich sind auch groß (er 1,90m - ich 1,78m) und deshalb habe ich auch nie mit einem kleinen Kind gerechnet. Bei mir war es so, dass mein Kleiner sich erst an ET+10 auf den Weg gemacht hat - nachts. An dem Tag wäre ich dann eh ins KH zur Einleitung. Gekommen ist er dann an ET+11 mit 4300g, 54cm und KU 37,5cm. Ist mein erstes Kind und ich habe trotz dieser stolzen Maße spontan entbunden. Zwar mit Saugglocke und Dammschnitt, weil mein Zwerg nicht richtig ins Becken gerutscht ist, aber es hat ohne weitere Verletzungen geklappt.
Ab ET muss man ja alle 2 Tage zur Kontrolle. Mein Frauenarzt hat nie die Maße genommen, weil es einfach ungenau ist zum Ende hin. Ich musste wegen WE/Feiertage auch ab und an ins KH zur Kontrolle und die haben Gewicht immer um die 4 kg geschätzt. Man sagte mir, ab ET+7 ist eine Einleitung jederzeit möglich, ab ET+10 wird es empfohlen (das ist aber irgendwie Standard in den KHs). Da die Versorgung vom Kind stets gut war, hab ich abgewartet. Auch weil ich Respekt vor dem Einleiten hatte. Wie gesagt, er hat sich dann selbst auf den Weg gemacht, aber die Wehen wurden irgendwann schwächer und es wurde mit Cytotec nachgeholfen.
Am folgenden Tag kam nochmal eine Ärztin auf mich zu und meinte, ich solle beim nächsten Kind doch vllt. schon in der 37. SSW mal zur Kontrolle kommen wegen einer frühzeitigen Einleitung! Fand das irgendwie krass. Die tun so, als ob ich ein 5kg Baby geboren hätte. Heutzutage finde ich Babys über 4kg nicht mehr ungewöhnlich...und wie gesagt, das Baby passt meist zur Mutter - da ist schon was dran. Ein 2900g-Kind hätte mich bei meiner Größe/Statur und der Übertragung von 11 Tagen doch sehr überrascht.
Weiß jetzt nicht, ob dir meine Geschichte hilft oder dich beruhigt...aber hör in dich hinein, sprich mit deinem Mann und dann entscheide mit was du dich am wohlsten fühlst (KS, Einleiten, Abwarten)
Ich wünsch dir alles Gute 
Re: Einleiten, oder nicht einleiten...
Antwort von Bojanamandic am 04.08.2021, 22:31 Uhr
Hallo,
ich würde mich nicht stressen lassen und auf dein Bauchgefühl hören!
Mir wurde auch gesagt dass aufgrund meiner schwangerschaftsdiabetes er zu viel wiegt und einen zu großen bauchumfang hat. Das hat mich dann so verwirrt und ich hab mir so Sorgen gemacht, dass ich auf Wunsch am et eingeleitet wurde. Am Ende kam er mit 3600 Gramm auf die Welt und ist Gott sei Dank kerngesund 
Bei mir haben auch verschiedene Ärzte verschiedene Diagnosen gestellt, mach dir keine Sorgen in den letzten Wochen können sie das Gewicht gar nicht konkret ermitteln. Das sind alles nur Schätzungen. Mir wurde gesagt das mein Kind mehr als 4 kg wiegen würde und ich hatte mich auch deswegen stressen lassen.
Der ganze Stress war umsonst 
Hoffentlich kannst du dich durch die ganzen Erfahrungen etwas beruhigen, ich wünsche dir eine schöne restliche kugelzeit 
Re: Einleiten, oder nicht einleiten...
Antwort von Rubyfox am 05.08.2021, 13:26 Uhr
Hallo Felia,
Es freut mich sehr ,dass wir uns gegenseitig helfen konnten. :)
Vorallem dein Zitat und die Beruhigung das ich auf mein Bauchgefühl hören soll, tat mir sehr gut. :)
Re: Einleiten, oder nicht einleiten...
Antwort von Rubyfox am 05.08.2021, 13:29 Uhr
Hallo Döna,
Danke für deine Beschreibung. Sie ist nun sehr ähnlich zu meiner. Da ich heute einfach nochmal im Krankenhaus war, da mir das alles keine Ruhe ließ und ich mich nochmal vernünftig aufklären lassen wollte. Mir wurde auch ein Gewicht von 4200 diagnostiziert.
Aber nicht direkt zum Kaiserschnitt geraten.
Wir warten nun bis zum ET und hoffen das sie sich selber auf den Weg macht.
Re: Einleiten, oder nicht einleiten...
Antwort von Rubyfox am 05.08.2021, 13:34 Uhr
Hallo Sula,
ja bei uns kommt die Größe und das Gewicht auch mit den Genen. Sehr ähnlich wie bei euch.
Und deine Beschreibung beruhigt mich sehr.
Auch der Arzt meinte, Aufgrund dessen ist eigentlich ein großes Kind zu erwarten.
Wir hoffen das sie sich noch bis zum ET selber auf den Weg macht. Ansonsten braucht es vielleicht einen Anschupser.
Ich versuche einfach nun mir keine Gedanken mehr zu machen :) und da hast du mir auch bei geholfen.
Denn auch ich habe Respekt vor dem Einleitungsthema und will es eigentlich vermeiden.
Danke dir :)
