Ein Lebenszeichen :)

Bin keine Erstlingsmama, deswegen ist das Mutterleben nicht neu für mich. Aber ist ja irgendwie trotzdem bei jedem Kind wieder anders.
Nach der Geburt meiner ersten Tochter und auch noch Monate danach, wenn nicht sogar Jahre , war ich fest davon überzeugt „die bleibt Einzelkind“. War eine sehr schwere Geburt, hatte wochenlang mit etlichen Geburtsverletzungen also eher mit den sich nicht auflösen wollenden Fäden und dem damit verbundenen Zwicken und wund werden zu kämpfen. Noch dazu war unser erstes Kind bei weitem kein Anfänger Baby hat viel geweint, mehr oder weniger auf uns drauf gelebt und ich glaube auch das meine Einstellung komplett anders war als heute. Ich bin ein super freiheitsliebender Mensch und konnte echt nicht gut damit umgehen dass ich plötzlich nicht mehr machen konnte was ich wollte. Und damit meine ich nicht ausgehen oder so sondern sowas wie duschen und essen
Aber je älter sie wurde desto schöner empfand ich alles. Und jetzt fast 5 Jahre später ist unser zweites Glück da. Und es ist soooo anders. Plötzlich macht es mir nichts mehr aus während des Stillens zu essen und das Kind durchgehend rumzutragen oder stundenlang auf der Couch zu liegen weil die kleine grad schläft und man sie nicht wecken will durch einen Ablegeversuch.

Zu dem es sagt keiner einem vorher was:
Vier Wochen vor meinem ET war ein befreundetes Paar bei uns und haben auch gefragt wie es so ist ob ich langsam ungeduldig werde. Ich meinte „nö, sie kann ruhig länger drin bleiben. Die ersten Wochen sind echt nicht so geil.“
Das Paar hat daraufhin verkündet dass sie in zwei Wochen wenn alles gut geht ein Neugeborenes adoptieren werden
Jetzt haben sie ein Baby und wissen genau wovon ich gesprochen habe, aber damals haben sie mich einfach nur lächelnd angeguckt. Man konnte sie Ahnungslosigkeit förmlich riechen