Deprimiert...

Du erwartest zu viel von Deinem Kind! Bei meinen Kindern habe ich die Erfahrung gemacht, dass ein Rhythmus nicht einfach von selbst entsteht, wenn man sich nur nach dem Kind richtet. Ein Kind weiß ja erst mal nicht, dass es so was wie Regelmäßigkeit überhaupt geben kann. Man muss das auch gar nicht unbedingt als Ziel haben. Aber offensichtlich hast Du das als Ziel und würdest Deinen Tagesablauf als entspannter empfinden. Ob Dich das dann glücklicher machen wird, ist eine andere Frage. Ich habe bei meinen Kindern auch erlebt, dass ein regelmäßiger Rhythmus Ihnen gut tut und sie ausgeglichener sind. Der Rhythmus des Kleinen orientiert sich an dem der großen Schwester. Am Anfang habe ich ihm den schon etwas antrainiert und auch manchmal geweckt zum Trinken. (Nur später was geben als der Hunger da ist, geht natürlich nicht.) Er trinkt etwa alle 3 Stunden tagsüber und so bekommen wir unseren Tagesablauf mit Kind in Kita bringen/abholen, Haushalt, Spielplatz usw. gut hin. Schlafenszeiten tagsüber reguliere ich nicht. Die sind dann, wenn er müde ist, was alle 2-4 Stunden der Fall ist. Da schreit er auch mal eine Weile bis er einschläft. Und nachts schläft er fast nur so lange er Körperkontakt hat. Auch anstrengend und bringt mir ziemliche Verspannungen ein.
Allgemein sind kleine Kinder immer anstrengend. (Ok, manche mehr, manche weniger.) Aber versuche es ein bisschen lockerer zu sehen. Dein Kind muss nicht ruhig und ausgeglichen sein um ein normales Kind zu sein. Je mehr Du Dich aufregst, desto aufgeregter ist Dein Kind. Das überträgt sich. Ruhe überträgt sich auch, aber ein bisschen zögerlicher meistens.