Juni 2024 Mamis

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von Princess-leah, 4. SSW  am 11.10.2023, 17:22 Uhr

Depression olé

Moin,
Ich gehöre nun auch zum Club der Juni-Kinder.
Habe vor 2 Tagen zart positiv getestet und heute sollten theoretisch meine Tage kommen...
Keine Anzeichen dafür - wie auch?!

Drama daran ist eigentlich, dass ich seit 2 Monaten wieder mit einer Depression beschäftigt bin und gerade alleinerziehend mit K1 (etwas über 1,5 Jahren) bin.

Herzallerliebst, kein Kind war nicht in der Planung.
Aaaaber, ich freue mich, wenn es denn bleibt.

Hatte eine von euch schonmal mit einer Depression zu kämpfen? Was hat euch geholfen?

 
6 Antworten:

Re: Depression olé

Antwort von Chaosbande am 11.10.2023, 18:46 Uhr

Hallo,
Herzlichen Glückwunsch ersteinmal zum positiven Test.
Ich habe 2020 eine Episode von Angst- und Panikattacken mit Depressionen nach einer FG hinter mir. Mit 9 Wochen stationärer Behandlung. Nun bin ich wieder schwanger und habe Angst wieder "rückfällig" zu werden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen das es unglaublich wichtig ist zu reden und seinem Körper gutes zu tun. Ich werde mir in der ss einen Yogakurs suchen und rede sehr viel mit meinem Partner und meiner Schwester. Ach meine beiden Kinder bringen immer etwas Sonne in den Tag.
Suche dir bewusst Dinge die dir im Alltag Schönes geben.
Du schreibst du bist alleinerziehend. Lebt dein derzeitiger Partner (Vater des Bauchzwerges) nicht mit bei dir oder kann dich unterstützen?
Liebe Grüße

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Re: Depression olé

Antwort von Princess-leah am 11.10.2023, 19:31 Uhr

Aktuell sind wir getrennt (er ist auch der Papa von der Großen), aber er weiß bereits Bescheid und er wird mich unterstützen... Er hat mich jetzt auch die gesamte Zeit unterstützt und war als Papa da. So gesehen war er ein ONS mit Folgen.
Wir waren eh schon dabei uns wieder anzunähern - läuft nun so weiter. Ja, es ist etwas kompliziert.

Ja, mein engster Kreis und meine Arbeitskollegen wissen bereits um meinen mentalen Zustand. Es ist einfacher, als allen etwas vorzuspielen.
Durch die Kleine habe ich einen strukturierten Tag und 'kann' nicht einfach im Bett liegen bleiben. Ich betrachte sie als meine tägliche Aufgabe - klappt ganz gut.
Yoga ist eine tolle Idee, das werde ich wohl auch wieder machen.

Ich hoffe sehr, dass du an einem Rückfall vorbei kommst!

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Re: Depression olé

Antwort von Chaosbande am 11.10.2023, 20:41 Uhr

Das klingt tatsächlich nach etwas komplizierten Voraussetzungen... aber ich bin ein Fan von unkonventionell keiner sagt das es nicht trotz der Umstände gut sein kann. Ich, mein Exmann (Vater meiner beiden Kinder) und mein Lebensgefährte leben auch eher unkonventionell und es funktioniert super. Hand in Hand geht alles super, die Meinungen des Umfeldes sind einfach egal. Auch diese Einstellung hilft mir sehr beim aufhalten der Angsstörung und beim Aufbau meines eigenen Vertrauens.

Das mit der täglichen Aufgabe ist gut. Aber sehe die Zeit mit deiner Tochter als Qualitätszeit und mache es dir zur Tagesaufgabe dir etwas gutes zu tun und am Abend gehst du nochmal in dich und klopfst dir selbst für eine Sache die du an dem Tag gemeistert hast auf die Schulter.

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Re: Depression olé

Antwort von Princess-leah am 12.10.2023, 12:53 Uhr

Danke, Liebes, für den Tipp =)
So formuliert klingt es gleich viel besser! Natürlich ist die Zeit mit meiner Tochter eher Qualitätszeit!
Etwas gutes für mich zu finden ist schwierig. Ich durchforste Mal die Foren nach Anregungen.

Unkonventionell ist super, wenn es für alle passt. Ich störe mich da eigentlich auch nicht dran - wir sind beide schwierige Charakter und lieber so, als alles heititei und dann gibts n großen Knall, den man sicher in den Nachrichten sehen würde

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Re: Depression olé

Antwort von Jorokaja am 12.10.2023, 20:02 Uhr

Hey!
Erstmal: Glückwunsch!
Und zweitens: toll dass du das Thema in einem Forum ansprichst, ich arbeite in der Psychiatrie und liebe es wenn das Thema „enttabuisiert“ wird!
Zu aller erst, wenn du seit 2 Monaten damit zu kämpfen hast, hast du dir Hilfe geholt? Also über einen psychologen oder Psychiater, dann sprech es dort mal an. Du hast ja „wieder“ gesagt, sprich du hattest bereits mal depressive Episoden. Dann klingeln vielleicht noch Begriffe wie „notfallkoffer“ und „bewältigungsstrategien/skills“ ein bisschen. Schau, dass du weiterhin deine alltagsstruktur rein kriegst, soweit mit Kleinkind eben möglich. Schau, dass du abends ein kleines stimmungstagebuch schreibst und zwischendurch im Tagesablauf einen kleinen „Check“ machen, wie hoch deine Anspannung ist, was und wie du dich fühlst, versuche Überforderungen zu vermeiden ( ich weiß, nicht ganz durchziehbar mit Kleinkind) so gut es geht eben Pausen einplanen. Selbstfürsorge betreiben. Kannst du dein Kind für 1-2 Stunden in der Woche zu jemandem bringen? In der Zeit könntest du etwas nur für dich tun. Wellness oder ein gutes Buch lesen, einen Film sehen, malen, zeichnen oder Ähnliches.
Achtsamkeitsübungen helfen auch super und sind schnell umzusetzen, auch zwischendurch :)
Außerdem spreche es bei deinem Frauenarzt/ Frauenärztin an.
Und wenn du merkst, deine Stimmung sinkt weiter ab, du kommst nicht mehr durch den Alltag oder du kriegst sogar „böse“ Gedanken, dann bitte Hilfe holen!

Ganz viel Glück und eine hoffentlich stressfreie Schwangerschaft!

https://www.telefonseelsorge.de/
https://www.deutsche-depressionshilfe.de/start

https://www.profemina.org/de-de/schwangerschaft/schwanger-und-depressiv

Hier noch ein paar Websites mit Telefonnummern und/oder material

Hätte ich das ganze jetzt gesprochen, hätte ich meinen Mund fusselig geredet, naja wie dem auch sei, einen schönen Abend noch!

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Re: Depression olé

Antwort von Princess-leah am 13.10.2023, 3:58 Uhr

Hey
Danke für deine richtigen Stichwörter! Habe daraufhin mein Portemonnaie durchkramt um meine Minihilfen wieder zu finden.
Das letzte Mal ist jetzt auch schon 5 Jahre her und dadurch etwas in Vergessenheit geraten.

Hilfe in dieser Form habe ich noch nicht. Als ich die gleichen Verhaltensweisen und düsteren Gedankenmuster erkannt habe, war ich direkt beim Hausarzt und habe mir Tabletten geben lassen, sowie eine Krankschreibung um kein Risiko einzugehen.
Ich habe es früh erkannt und nun ist die Abwärtsspirale viel langsamer (aktuell bewegt sie sich auch gar nicht) und ich hoffe, dass es jetzt langsam wieder bergauf geht.

Da Püppi bereits zur Tagesmutter geht, damit ich arbeiten kann, bin ich über den Tag gut strukturiert. Meine Mum und meine Schwester freuen sich, wenn sie ein paar Stunden mit Püppi haben. Bisher habe ich die Zeit zum putzen genutzt - werde ab jetzt wieder drauf achten, sie für mich zu nutzen.

Danke für deinen Reminder
Manchmal reichen schon Stichwörter, damit alles wieder da ist und man weiß, worauf zu achten ist.

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