März 2022 Mamis

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Geschrieben von Wollimama am 29.10.2021, 14:03 Uhr

Den Partner verlassen?

Hallo Lisa,

An erster Stelle möchte ich festhalten, dass ich mit meiner Geschichte das Problem des Alkoholkonsums nichts relativieren oder klein reden will sondern nur meine Sicht der Dinge schildern möchte.

Deine Erzählungen erkenne ich gut wieder, mein Partner wurde ebenfalls pampig, wenn er was getrunken hat. Wie als wäre er ein anderer Mensch. Furchtbar war das. Allerdings ist er auch nie handgreiflich geworden oder hat andere chemische Drogen genommen. Ich glaube schon dass ihm klar war, dass ich sonst gegangen wäre. Das ist nun aber auch paar Monde her, da waren wir grade mal um die 20 Jahre rum. Außerdem hatte ich „nichts“ zu verlieren, da wir noch keine Kinder hatten und ich tatsächlich gegangen wäre.
Mittlerweile sind wir jenseits der 30 und es ist mit den Jahren ruhiger um sein TrinkVerhalten geworden.
Seit das Kind da war, hatte er auch Verbot ins Schlafzimmer zu kommen wenn er feiern war und ich hab ihn auf die Couch verbannt. So konnten alle ruhig schlafen.

Früher waren wir jung und jedes Wochenende am Trinken und feiern. Heute geht er halt mal alle 2-3 Wochen auf ne Party, würde ich ja nicht anders machen wenn ich könnte
Ansonsten gibt es halt bei ihm Freitag und Samstag seine 2-3 Bier. Da wo ich mein Glas Wein getrunken hab. Und es ist für mich ok.

Eine andere Bekannte hat ihrem Partner das Trinken ganz „untersagt“ mit dem Resultat, dass es völlig eskaliert, wenn er dann mal wirklich auf eine Party geht. So nach dem Motto „jetzt ist es eh durch, ausrasten tut sie eh“. Jemanden die Pistole auf die Brust zu setzen und ihm etwas zu verbieten bewirkt vielleicht manchmal sogar das Gegenteil und der Partner fühlt sich eingeengt und unternimmt dann doppelt Blödsinn.

NOCHMAL- ich will damit nicht Alkoholismus relativieren, denn sobald eine Regelmäßigkeit entsteht, spricht man ja von Sucht. Die Dosis macht das Gift.

Ich möchte damit sagen, dass jeder für sich selber entscheiden muss, mit was er leben kann und was er zu akzeptieren bereit ist.

Sobald es zu Handgreiflichkeiten kommen würde, würde ich keine Fragen stellen. Wer einmal damit durchkommt, Übertritt die Grenze im Zweifelsfall wieder. Zumindest würde ich mit der Angst nicht leben können.

Ich hoffe ich konnte dir ein bisschen helfen, ich weiß ja nicht wie alt ihr beiden seid aber ich kann sagen, dass Männer tatsächlich mit dem Alter ruhiger werden. Zumindest in meinem Freundeskreis so beobachtet. Und wir waren ne süffige Bande ;)

Übrigens gibt es Studien die besagen, dass Männer mit zunehmender Kinderzahl ruhiger werden, da der Testosteronspiegel mit jedem Kind mehr sinkt
Also macht viele Kinder! Nee Spaß, ein Kind sollte natürlich nie ein Grund für eine gewünschte Änderung der Beziehung darstellen.

Die Dosis macht das Gift.
Frage dich:
Fühle ich mich daheim bei meinem Partner sicher und geborgen?
Es gibt in einer Beziehung keine 100%- kann ich mit diesen Macken leben, wenn man ihnen vielleicht einen Rahmen setzt?
Hab ich ein sicheres Gefühl in Hinblick auf Kind und Vater?
Und in wieweit würde ich mich von meinem Partner bevormunden lassen (vorausgesetzt ich schade ihm weder seelisch noch körperlich!) und wie wird er sich dabei fühlen?

Das sind meine Gedanken der letzten Jahre.

Dir alles Gute!

 
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