April 2022 Mamis

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Geschrieben von Beccaaa am 11.05.2022, 14:31 Uhr

Babyblues oder beginnende Wochenbettdepression?

Achtung lang und viel Ausheulerei.

Hallo ihr Lieben,
Ich hoffe alle sind wohlauf und die letzten haben ausgekugelt? (Caro10? Hast du es geschafft?)

Ich habe vor 10 Tagen entbunden. Der Kleine ist gerade wirklich recht genügsam, lässt sich zum schlafen super ablegen (schläft sogar ruhiger wenn er alleine liegt ) und weint kaum, sodass ich zu genug komme. Schlafen war heute ok, erste Nachthälfte 3-4 Stunden Stillpause, dann alle zwei Stunden ca. Finde den Schlafmangel schon noch recht übel aber wird besser

Wenn ich morgens aufstehe komm ich aber gut hoch, bin gut drauf, genieße mit dem Kleinen die Zeit alleine im Wohnzimmer bei Kaffee und Frühstück. Dann kommt meist die Hebamme irgendwann.. und dann gehts los. Ich werde total weinerlich und traurig und am Nachmittag fließen meist einmal Tränen. Ich denke dann daran wie anstrengend das alles ist und daran, dass es jetzt erstmal lange nicht mehr so einfach und flexibel wird wie vorher. Ich geh zu Hause ein (einmal am Tag spazieren wir) hab aber Angst wie das klappt mit dem Kleinen wohin zu fahren, wo ich nicht sofort stillen kann wenn er wach wird (Abstände manchmal schwer abzuschätzen). Vielleicht einfach mal der Sprung ins kalte Wasser und nen kleinen Ausflug starten?
Der Pullerschnaps/Pinkelparty stresst mich auch total, weil meine Familie nicht dabei sein kann und nicht nochmal verschiebbar.. auf der anderen Seite freue ich mich mal Menschen zu sehen und mich gleichzeitig jederzeit oben zurückziehen zu können (ok die klugen ungefragten Ratschläge werde ich ausblenden ).
Ich habe dazu immer wieder verschiedene Ängste (um den Krümel, um meine Verfassung in Zusammenhang mit der riesen Verantwortung).
Abends wird es dann tatsächlich wieder besser und die Stimmung hellt wieder etwas auf.
Unterstützung von meinem Partner habe ich. Wenn auch mehr als Hausmann, Battler, nach ihm gucken, wenn er ruhig ist/schläft.

Ich fühle mich schon schlecht wegen dieser Gefühle und frage mich wie es wird, wenn es erstmal wirklich schwierig wird weil Schübe, Bauchweh oder oder.

Was ist denn noch der "normale" Blues? Kennt ihr solche Gedanken?

 
8 Antworten:

Re: Babyblues oder beginnende Wochenbettdepression?

Antwort von Lizzlie am 11.05.2022, 15:13 Uhr

Ich denke diese Gefühle sind normal. Der Körper hat eine Riesen Umstellung zu leisten.
Ich bin so weinen von mir nicht gewohnt, aber die ersten 10 Tage habe ich durch geheult. Auch wie du immer mal mir hellen Phasen. Hatte Zweifel und Ängste das alles zu schaffen, und hab daran gezweifelt überhaupt eine gut Mutter zu sein.
Das ganze war die ersten 10 Tage richtig schlimm und dann wurde es allmählich besser.

Das mit dem stillen unterwegs , fand ich am Anfang auch richtig stressig. Weil ich nicht einschätzen konnte wann sie wirklich die Brust braucht.Wollte deswegen ungern raus. Hab mich dann überwunden, mit kleinen Touren wo ich die Möglichkeit gehabt habe, schnell wieder nach Hause zu können.
Aber es spielt sich alles ein. Meine Tochter ist jetzt 6 Wochen alt, und es ist alles schon viel leichter geworden. Eher für mich als für sie. Denn sie war auch ein paar „Phasen“ pflegeleicht.

Gib dir noch ein bisschen Zeit, du hast ganz frisch entbunden. Es wird bestimmt schon bald schnell besser

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Re: Babyblues oder beginnende Wochenbettdepression?

Antwort von Beccaaa am 11.05.2022, 16:11 Uhr

Vielen Dank für deine liebe Antwort! Manchmal tut es schonmal gut zu hören, dass das alles normal sein kann. Ich denke auch ich werde jetzt mit kleinen Touren im Ort starten, ohne weite Wege und Zeitdruck

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Re: Babyblues oder beginnende Wochenbettdepression?

Antwort von Phinchen2022 am 11.05.2022, 18:14 Uhr

Was du beschreibst hört sich auch für mich "normal" an. Mein Kleiner ist jetzt vier Wochen alt. Ich bin immer noch näher am Wasser gebaut, aber es ist schon besser geworden. Die ersten zwei Wochen waren "schlimmer". Kannte ich aber schon von Kind 1. Dass einem manchmal alles zu viel ist und Unsicherheiten bestehen ist auch "normal". Nimm deine Gefühle so an wie sie gerade sind, sie werden sich auch wieder ändern. Die Hormonumstellung hat es einfach in sich!

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Re: Babyblues oder beginnende Wochenbettdepression?

Antwort von Nightfighterin am 11.05.2022, 20:43 Uhr

Heute erst wieder ein paar Mal geheult. Gedanken, was jetzt alles weg ist und ich nicht mehr machen kann. Dann schlechtes Gewissen für diese egoistischen Gedanken. Irgendwann schlechtes Gewissen, dass man die beiden großen Geschwister und den GöGa zu wenig beachtet. Dann absoluten Depri, weil ich so ein Wrack aus schlechtem Gewissen bin. Ätzend! Und das nach 3 Wochen immer noch.

Der Kopf weiß, dass alles nach dem Wochenbett und Rückbildung wieder geht (Sport usw).Aber irgendwie ist das noch nicht realisiert.

Am liebsten will ich auf der Couch bleiben mit Schneggal. So lange bis sie mobiler wird. Meine Familie soll in der Zwischenzeit weiterhin Spaß haben und nicht so ein schwaches Geschöpf mitschleppen. Doof, ich weiß. Sag das mal meinen Gefühlen. Was der Kopf weiß, kommt nicht bei denen an.

Ich bin irgendwie noch nicht soweit. Schon am KS Tag war ich noch nicht bereit. Hab die Schwangerschaft nicht richtig realisiert wegen einer Situation im ersten Trimester. Und jetzt fühl ich mich wie in diese Situation einfach reingedrückt worden zu sein. Plötzlich ist da ein Baby. Und dabei hab ich die Schwangerschaft noch nicht richtig verarbeitet.

Meine Hebamme hat vorgeschlagen, das Schneggal zu baden. Danach nicht abtrocknen, sondern so wie sie ist auf meinen nackten Oberkörper legen und einkuscheln. Das soll das Geburtsbonding nachspielen. Das blieb mir bei #3 vorenthalten, weil ihre Vitalwerte so absackten, dass sie in die Kinderklinik gebracht wurde.

Ich verstehe dich. Hoffe, das geht wieder. Ich habe schon eine Anfrage bei einer Mental- und Persönlichkeitscoach gemacht. Will da selbst raus.

Toi toi toi

GlG

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Re: Babyblues oder beginnende Wochenbettdepression?

Antwort von Alicia_Herzglück am 12.05.2022, 4:48 Uhr

Hey Becca, das meiste wurde schon gesagt deswegen fasse ich mich kurz. Und zwar bzgl stillen unterwegs. Beim 1. Kind war ich da au sehr unflexibel und wusste manchmal net wie und was...
Beim 2. Kind hab ich mir von Amazon für wenig Geld ein Stilltuch besorgt. Sieht aus wie ne Schürze, ist mega praktisch und man sieht einfach nix. Kannst auf jeder Parkbank stillen. Hab die immer mit dabei.
Was auch geht Umkleidekabinen. In grossen Einkaufsläden bin ich einfach so rein und in kleinen Boutiquen hab ich nachgefragt obs okay ist, da hatte immef jeder Verständnis :-))

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Re: Babyblues oder beginnende Wochenbettdepression?

Antwort von mari82 am 12.05.2022, 7:49 Uhr

Gute Besserung

Versuch in den ruhephasen deines Babies auch zu schlafen bzw dir was gutes zu gönnen

Telefoniere mit Freunden..
Lese und entspanne dich

Es ist normal noch zu weinen...

Meine Kleine ist zur Zeit sehr anstrengend.
Da Wein ich halt mit und dann geht's besser

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Re: Babyblues oder beginnende Wochenbettdepression?

Antwort von Caro10 am 12.05.2022, 19:57 Uhr

Hallo liebe Becca, lieb, dass du fragst. Ich habe es am 7.5. überstanden. Es war alles sehr heftig. Am Ende wurde es ein KS, weil die Kleine nicht in das Becken rutschen wollte. Und das nach fast 30 Std Wehen. Alles eine Grenzerfahrung und gar nicht so, wie ich es mir vorgestellt habe…
Jetzt geht es mir total wie dir. Deine Worte könnten von mir sein. Ich denke, darüber reden hilft. Verarbeiten, nicht verdrängen. Was für krasse Erlebnisse, was für eine Lebensumstellung. Alles wird gut, aber es dauert einfach sehr lange, fürchte ich.
Liebe Grüße!

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Re: Babyblues oder beginnende Wochenbettdepression?

Antwort von Beccaaa am 13.05.2022, 14:52 Uhr

Dann ganze liebe Glückwünsche und gute Erholung! Schade, dass es nicht so geklappt wie du es dir vorgestellst hast, aber ich merke schon jetzt nach knapp zwei Wochen, dass die Erinnerungen etwas verblassen und man (meistens) wohl irgendwann ins Reine damit kommt.
Kommt gut an im neuen Familienleben!

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