Juli 2020 Mamis

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Geschrieben von Marymary1234 am 19.09.2020, 13:08 Uhr

Auskotzen

Auf gut deutsch, meine kleine geht mir seit 4 Tagen wirklich wirklich auf die Nerven.

Tagsüber schlafen, kann ich nur von träumen. Trage klappt nicht, Kinderwagen auch nicht. Wir haben jetzt sogar so eine doofe swing2sleep, Fehlanzeige klappt auch nicht, da wird nur gemeckert und grwein. Ablegenen unmöglich. Wenn schlafen dann nur auf den Arm und Max 20-30min. Die Nächte waren bescheiden. Nur am Jammern und quengeln gewesen. Ich bin seit kurz vor 3 wach. Hab sie 3 mal umziehen müssen weil sie sich ständig vollgespuckt hatte und dann wollte sie nicht mehr schlafen. Permanent am drücken war und prinzipiell ständig unzufrieden ist. Das ist schon seit paar Wochen so aber die letzten Tage zunehmend extrem. Ich kann machen was ich will. Es ist alles nicht recht. Füttern klappt momentan auch nicht weil sie die Flasche ständig ausspuckt. Heult. Drückt. Repeat. Ich bin einfach nur noch geladen. Ich mache alles allein. Auch nachts. Mein Mann fängt in 2 Wochen eine wiedereingliederung an und ist jetzt noch 2 Wochen daheim. TROTZDEM BLEIBT ALLES AN MIR HÄNGEN. Ich hab vorhin schon paar Tränchen verdrückt. Ich komme mir alleinerziehend vor.

Kinder, Haushalt, Kochen. Mache ich alles allein. Entweder mit der kleinen im Arm oder in der trage.

 
13 Antworten:

Re: Auskotzen

Antwort von vegeta-bunny am 19.09.2020, 13:44 Uhr

Das ist richtig heftig...

Und ich finde es von deinem Mann total daneben.

Meiner hat mit den Kindern nicht so das Händchen, dafür putzt er oder geht einkaufen. Flaschen macht er am Tag auch fertig.

Ich frage mich, weshalb dein Mann es nicht schafft zumindest im Haushalt zu helfen wenn er zu Hause ist?Hast du ihn mal darauf angesprochen?

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Re: Auskotzen

Antwort von Marymary1234 am 19.09.2020, 18:44 Uhr

Ich habe keine Lust mehr mit meinem Mann zu diskutieren. Er kapiert das sowieso nicht. Die kleine brüllt und verweigert mir heute schon den ganzen Tag die Flasche. Sie lässt sich von mir nur füttern wenn ich sie auf die Couch lege. In meinen Armen nicht.

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Re: Auskotzen

Antwort von DieJessy am 19.09.2020, 19:37 Uhr

Hallo aus dem Juni,
Ich würde vielleicht mal den Kinderarzt fragen ob es vielleicht ne Kuhmilch Unverträglichkeit ist!
Wir haben alles durch seit dem fünften Lebenstag nun nach 14 Wochen hat unser Kinderarzt neocate infant zum Testen mitgegeben. Nach 5 Tagen ist der Spuck anscheinend vorbei
Wir testen das jetzt 4 Wochen lang danach soll nochmal normale pre Nahrung versucht werden sollte sie dann wieder Symptome zeigen ist die Unverträglichkeit nahezu belegt!
Lg

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Re: Auskotzen

Antwort von Marymary1234 am 19.09.2020, 19:46 Uhr

Habe ich bereits, wir haben die Nahrung ebenfalls mitbekommen. Sie trinkt sie nicht. Keine Chance das sie die annimmt.

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Re: Auskotzen

Antwort von DieJessy am 19.09.2020, 19:52 Uhr

Hast du sie mal mit reinem kümmeltee angerührt?

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Re: Auskotzen

Antwort von Marymary1234 am 19.09.2020, 20:07 Uhr

Ne noch nie. Wo liegt denn der Unterschied zwischen mit Kümmel Tee anrühren und mit Wasser? Sie trinkt Fenchel Kümmel Tee mit normaler pre.

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Re: Auskotzen

Antwort von DieJessy am 19.09.2020, 20:11 Uhr

Geschmacklich ist es anders da das neocate schon sehr ekelhaft schmeckt zum angewöhnen hab ich es mit kümmeltee angerührt! Fenchel habe ich sein lassen da Fenchel zu „scharf“ für das Bäuchlein war! Und Kümmel milder ist nun kann ich auch neocate mit Wasser anrühren hat halt etwas gedauert sie wollte es am Anfang auch so gar nicht!

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Re: Auskotzen

Antwort von Marymary1234 am 19.09.2020, 20:17 Uhr

Dann werde ich es mal versuchen, danke für den Tipp.

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Re: Auskotzen

Antwort von DieJessy am 19.09.2020, 20:20 Uhr

Ja sag mal Bescheid ob es funktioniert hat!
Achso nicht wundern die Umstellung kann etwas dauern jetzt nach 5 Tagen sehe ich zunehmend jeden Tag ne Besserung

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Re: Auskotzen

Antwort von vegeta-bunny am 19.09.2020, 20:29 Uhr

Also ein altes Thema. Hast du wenigstens Hilfe in der Familie oder Freunde....

Bist ja dann alleinerziehend fast schon besser dran.

Kannst du von außen Hilfe bekommen?

Denn du brauchst definitiv Unterstützung.

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Re: Auskotzen

Antwort von Marymary1234 am 19.09.2020, 22:26 Uhr

Meine Familie wohnt 300 km weit weg. Meine Mutter bietet mir zwar immer Hilfe an, aber aufgrund meiner Kindheit möchte ich sie weder in meiner noch in der Nähe meiner Kinder haben.

Eigentlich komme ich sehr gut alleine klar aber an solchen Tage vorallem wenn es nicht bei einem Tag bleibt zerren dann doch sehr. Ich hab ja noch meinen großen (3) mit dem jetzt einige Termine zwecks seiner starken entwickkungsverzögerung bzw Verdacht auf Autismus habe. Ich habe beide Kinder zuhause,.kein normaler Kindergarten nimmt ihn. Er trägt noch windekn, kann nicht sprechen, versteht nicht sehr viel und hat auch Probleme mit dem Essen, bzw kauen des Essens. Er braucht schon mehr Aufmerksamkeit und Pflege als andere Kinder in seinem Alter. Das ist ok für mich, ich liebe meine Kinder und könnte mir ein Leben ohne sie nicht vorstellen. Dennoch blöd gesagt ich komme als alleinerziehende genauso gut klar.

Ich habe hier leider keine Freunde, allgemein bin ich nicht so ein Mensch der gerne unter Menschen ist. Aber ab und an fehlt mir dann doch mal eine Schulter zum ausbeuten, so wie heute.

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Re: Auskotzen

Antwort von vegeta-bunny am 20.09.2020, 3:56 Uhr

Klar ist das ein blöder Satz. Dennoch ist es ein Unterschied 2 Kinder zu versorgen, auch mit Autismus, als wie wenn du deine beiden Kinder mit einem Erwachsenen Kleinkind zusätzlich belastet bist.

Das mit deiner Mutter verstehe ich und ist sogar besser wenn sie nicht so eingespannt wird. Das macht das ganze schlimmer.

Das Thema mit den windeln, ich habe mit ca. 2,5 Jahren bei meinem Sohn angefangen die windeln weg zu lassen. Hat aber nie geklappt, weil die Kita nie mitzog. Sie haben keine Zeit die Kinder mit der Toilette vertraut zu machen war die Antwort und zu faul um auch mal mehr als 1 mal windeln zu wechseln waren die auch. Er hatte regelmäßig deswegen einen Wunden Po. Zu dieser Zeit hatte ich eine Familienhilfe. Mit ihr bin ich, nach über ein Jahr erfolgloser Kommunikation mit der Kita, zur Kitaleiterin und habe nach dem wieder die selben Ausreden kam, angedroht das ich dass Jugendamt eingeschalte, sollte sich das nicht schnellstmöglich verbessern und die Familienhilfe hat der auch ein paar Takte gesagt.

Ende vom Lied. Mein Sohn ist kurz nach dem 4 Geburtstag erst trocken geworden und er war Entwicklungsverzögert. Diese Diagnose war mit 2,5 gestellt, aber die damalige Kinderärztin stellte keine Verordnung aus, denn für sie war das SPZ nicht gut und die Kita, die weder regelmäßig wickelt noch Zeit für ein Toilettengang hatten, war eine Integrationskita. Also das was Entwicklungsverzögerte Kindern bräuchten.

Nach einem Umzug hatte ich meine alte Kinderärztin wieder und eine kirchliche Kita für meinen Sohn. Das war halt zur selben Zeit wie der junge trocken wurde. Erst dann wurde alles besser. Die Kita forderte mehr von meinem Sohn, er ging endlich zur Ergo und Logo.
Unabhängig von Erkrankungen, ich habe oft mitbekommen das Jungs einfach länger brauchen. Manchmal reicht einfach nur tägliche Übung. Und im größeren Bereich gibt es Therapiemöglichkeiten.

Ich verspreche dir, sobald dein großer die richtige Unterstützung hat wird er alles aufholen.

Mein Sohn geht auf private christliche Schule, die von der 1. Bis zur 13. Klasse geht. Zur Zeit ist er in der 9. Klasse und möchte Abitur machen. Er ist zwar eine faule Socke, aber er wird das schon schaukeln.


Was für dich wichtig ist, ist ein Plan, Hilfestellung und der richtige Background um die richtige Lösungen durch zu setzen. Ja ich kenne es von mir, nicht gerne unter Leuten zu sein. Aber über die Jahre habe eingesehen, das es auch keine Lösung ist.

Ich habe Hilfe gehabt, indem ich zum Jugendamt ging und meine Probleme offenbarte und mir es anders wünsche, nur kannte ich nicht den Weg nicht. 5 Jahre hatte ich die Unterstützung. Es war so nachhaltig, dass mich später keine Krise mehr zu Boden warf.

Nun ist aber so das nicht jeder das Jugendamt möchte, denn es ist halt eine große Hemmschwelle. Oft fühlt man sich dann als Versager. Das ist natürlich nicht wahr. Dennoch bin ich jetzt trotzdem mit dem Tipp Jugendamt eher vorsichtig, da ich nicht weiß, ob es für dich das ist, was du dir wünscht.

Aber ich gebe dir den Rat mal in ein Familienzentrum vorbei zu schauen. Es gibt Mutter Kind Gruppen, Sozialarbeiter, manchmal Therapiemöglichkeiten.

Und das mit deinem Mann....

Ich finde es schwierig jetzt einen Tipp zu geben. Ich persönlich würde ihn links liegen lassen und um mich und die Kinder kümmern. Schließlich muss man zusammen arbeiten wenn man etwas vom anderen erwartet. Da es anscheinend nicht der Fall ist, würde ich von außen ein Hilfenetzwerk aufbauen. Zum einen damit alles irgendwie funktioniert und zum anderen, für den Fall sollte man den drang verspüren, doch unabhängig sein zu wollen, wenn das Maß voll ist.

Ich wünsche dir trotz des vielen Stress ein schönes Wochenende.

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Re: Auskotzen

Antwort von Ruto am 20.09.2020, 10:38 Uhr

Wirklich sehr bedrückend, kann deinen Ärger absolut verstehen.
Manche Partner brauchen jedes Mal einen extra Kick, weil sie den Bedarf nach Hilfe gar nicht sehen. Ich wäre es nach spätestens dem dritten Mal aber auch einfach leid und würde mich dann nur noch selbst um alles kümmern.
Trotzdem kann es so nicht weitergehen. Du schreibst, dass du kaum jemandem in der Gegend kennst. Wohnst du in einer Großstadt oder auf dem Land? Gibt es Familienzentren bei euch in der Gegend? Oft gibt es dort sehr niedrigschwellige Angebote, die einfach Kontakt zu anderen Müttern/Familien herstellen und wo auch noch Profis einen Blick auf verschiedene Themen werfen können. Bei uns gibt es dazu zum Beispiel den Familientreff zum Kaffeetrinken und Austausch. Manchmal hilft es ja, einfach mal den Frust über schlaflose Nächte und Klammeräffchen loszuwerden, unter Leuten, die das kennen und vielleicht den ein oder anderen Tipp parat haben.
Und zu deinem Mann... Ich kenne weder ihn noch seine Vorgeschichte. Aber irgendwann ist es sicher besser für deine mentale Gesundheit, wenn du mit ihm gemeinsam den Grundkonflikt klärst. Ich denk nicht, dass er jemals eine echte (gefühlte) Hilfe sein wird, aber vielleicht schafft ihr es, dass er zumindest gewisse Aufgaben übernimmt und dich so entlastet. Sowohl jetzt als auch nach Beginn der Wiedereingliederungshilfe.
Toi, toi, toi

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