Ausheulpost😢

Ja klar! Kann gut verstehen, dass du Angst hast, nach dem was du schon erlebt hast…

Bei mir war die Rekonstruktion des Harnleiters im Rahmen einer Endometriose OP. Wegen des Nierenstaus war klar, dass was am Harnleiter gemacht werden muss, aber nicht wie schlimm es ist. Im Endeffekt musste er komplett neu konstruiert werden, da er so stark von Verwachsungen und Endometrioseherden betroffen war. Bei mir war also nicht nur eine Stelle “zu”, sondern der komplette Harnleiter “kaputt”. Die Schmerzen in der Flanke, am seitlichen Rücken waren vor der OP extrem.

Ich muss gestehen, dass ich den Zustand danach nicht ganz konkret einschätzen kann, da in der gleichen OP noch mehr gemacht wurde, u.a. auch am Darm, der Blase, dem Bauchfell, den Eileitern und der Gebärmutter. Daher ging es mir nach der OP nicht gut und ich war länger stationär und auch direkt in einer Anschlussheilbehandlung (Reha) - aber das liegt nicht am Eingriff am Harnleiter sondern an der Gesamt-OP.

Für dich interessant: die Schmerzen in der Flanke waren weg. Nur mit der Schiene habe ich mich nie angefreundet. Ich musste immer sofort auf Toilette - warten war schmerzhaft, und einhalten konnte ich in der Zeit nicht gut (könnte aber auch an dem gleichzeitigen Eingriff an der Blase gelegen haben), auf Toilette gehen, war auch nicht angenehm. Wie gesagt, hat mir viel trinken geholfen.

Heute bin ich komplett beschwerdefrei, die OP ist 4 Jahre her (ich hab seither 2’Kinder bekommen). Als der Katheter nach 3 Monaten raus kam, hab ich es sofort gespürt: viiiel angenehmer.

Was mein Tipp wäre: schreib alle deine Fragen vor dem Termin mit dem Chirurgen auf. Frag alles, was dir wichtig ist. Mir würde spontan einfallen:
-wie wird der Eingriff gemacht, als bauchOP oder Bauchspiegelung?
- was genau wird gemacht?
- wie lange musst du stationär bleiben?
- Welcher Zustand ist nach der OP zu erwarten? Wie lange dauert es bis du wieder fit bist?

Weißt du schon, wann die OP stattfinden soll?