zurück| Geschrieben von LisaSara92, 23. SSW am 13.01.2022, 20:16 Uhr |
An die unverheirateten Muttis 😊
Hallo Zusammen,
mein Freund und ich sind noch nicht verheiratet und jetzt steht bei mir die Frage im Raum welchen Nachnamen unser Kind bekommen soll. Prinzipiell ist schon geplant irgendwann zu heiraten und der Vorname wird auch passend zum Nachnamen von meinem Freund ausgesucht, aber ich frage mich wie das dann ist wenn ich mit der Kleinen zum Kinderarzt oder woanders hin gehe und nicht den gleichen Nachnamen habe, ist das ein Problem? 
Hat da jemand vielleicht schon Erfahrungen?
Liebe Grüße
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Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von jacqueline_mitter91, 19. SSW am 13.01.2022, 20:19 Uhr
Meine zwei kleinen heißen gleich wie ich, aber bei einer Freundin von mir ist auch so dass die Kinder nach dem Papa heißen weil sie dann mal heiraten möchten.
Sie hat eigentlich keine Probleme damit :)
Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von MarDie, 20. SSW am 13.01.2022, 20:44 Uhr
Die gleiche Frage stelle ich mir auch gerade und bin da irgendwie hin- und hergerissen. In unserem Freundeskreis haben es irgendwie gefühlt alle unterschiedlich geregelt. Ein befreundetes Pärchen hat den Nachnamen der Mama gewählt aus dem Grund wie du auch schriebst - Kinderarztbesuche und Co. Aber ob das tatsächlich so kompliziert wäre mit unterschiedlichen Namen?
Hach … schwierig.
Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von April1 am 13.01.2022, 21:16 Uhr
Huhu!
Wir sind verheiratet. Ich wollte aber meinen Namen behalten 
.
Die Kids heißen so wie mein Mann (ist also der offizielle Familienname). Beim Arzt und in der Kita werde ich natürlich meistens mit dem Familiennamen angesprochen, aber das macht nichts. Ich höre auch auf diesen Namen. Ich korrigiere eigentlich nur, wenn mein Name offiziell eingetragen werden muss oder ich unterschreiben muss.
Ich könnte auch noch jeder Zeit den Namen meines Mannes (nur umgekehrt geht nicht mehr) annehmen, für mich ist es aber momentan gut so wie es ist. 
Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von Babyborn18 am 13.01.2022, 22:30 Uhr
Wir sind mittlerweile verheiratet, haben aber immer noch unterschiedliche Nachnamen. Söhnchen heißt wie ich. Noch nie hatte mein Mann deshalb Probleme oder so, weder beim Arzt, in der Kita noch sonst wo.
Ich würde allerdings trotzdem wollen, dass das Kind meinen Namen trägt. Man weiß ja nie was passiert. Am Ende heiratet man nicht und ich trage nie den Namen des Kindes.
Und wenn man die hochzeit dann tatsächlich in die Tat umsetzt, können ja immer noch Mama und Kind den Namen vom Papa annehmen.
Aber das sieht jeder anders. Mein Mann hat hab überhaupt kein Problem damit, dass er nicht den gleichen Nachnamen wie sie seine Kinder hat. Es ist ihm nicht wichtig und das ist ganz genau so okay. Er könnte sich theoretisch jederzeit anders entscheiden und meinen Namen oder einen Doppelnamen annehmen.
Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von eislady, 26. SSW am 14.01.2022, 5:50 Uhr
Hallo aus dem April,
Wie einige schon schrieben, ist es in der Regel kein Problem. Du wirst dann halt in der Kita, beim Arzt, später in der Schule,... mit dem Nachnamen des Kindes angesprochen und solltest da drauf reagieren. Ob du die Leute korrigierst, ist deine Sache und hängt davon ab wie wichtig die jeweilige Person ist.
Probleme machen in der Regel maximal die Post und Grenzer. Das heißt, wenn du alleine mit oder sogar ohne Kind ein an das Kind adressiertes Paket abholen möchtest oder alleine mit Kind ins Ausland möchtest, KANN es Probleme geben, dass dein Gegenüber eine Geburtsurkunde verlangt als Nachweis, dass du wirklich die Mutter / eine berechtigte Person bist. Am besten der Familie sagen, niemals Pakete direkt an das Kind zu adressieren bzw. dich als Mutter mit drauf zu schreiben. Wenn das Kind selber sprechen kann und dich Mama nennt, hat sich das Problem meist erledigt, da das gegenüber dann sieht/hört, dass ihr zusammen gehört.
Ein anderes Thema ist mir persönlich aber noch viel wichtiger: Ich möchte, dass auf der Geburtsurkunde meines Kindes beide Eltern stehen und ich möchte, dass auch der Papa Entscheidungen treffen darf. Daher würde ich allen unverheirateten Eltern immer eine Vaterschaftsanerkennung und ggf. gemeinsame Sorgeerklärung ans Herz legen.
Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von Lizzlie am 14.01.2022, 6:58 Uhr
Dir sollte bewusst sein, dass du unter Umständen immer anders heißen wirst als dein Kind. Und das solltest du dir überlegen, ob du das möchtest.
Ihr könnt den Namen deines Freundes auch noch nach der Hochzeit annehmen.
Eine Bekannte ist auch davon ausgegangen, dass sie bald heiratet und das Kind hat den Namen des Vaters angenommen, es gab aber nie eine Hochzeit und das Kind heißt bis heute wie der Papa.
Das ist jetzt ein Riesen Problem für sie, aber eher emotional.
Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von LadyNightfall am 14.01.2022, 9:15 Uhr
Hallo aus dem Juni.
Also ich würde es immer erstmal so regeln dass das Kind so heißt wie die Mutter. Man weiß nie was passiert oder wie lange es ggf noch bis zur Hochzeit dauert. Und dann kann man es noch immer ändern. Bis dahin kann es die eine oder andere Situation gehen, in der du dich unnötigerweise erklären musst. Eine Kollegin hat damals dem Kind auch den Nachnamen des Vaters gegeben und es kam nie zur Hochzeit. Bis heute muss sie sich bei Behörden oder Ärzten oft erklären und das ist teilweise emotional auch sehr anstrengend.
Eine Vaterschafts- und Sorgerechtserklärung würde ich aber vorher auf jeden Fall schon machen lassen. :)
Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von Vrenii, 20. SSW am 14.01.2022, 9:31 Uhr
Auch ein liebes Hallo aus dem Juni.
Wir standen vor kurzem auch vor der Frage mit dem Nachnamen und hatten uns zunächst darauf geeinigt, dass unsere Kleine den Nachnamen von meinem Freund bekommt. Ich habe dann irgendwann jedoch dieselben Bedenken bekommen bzgl. mit dem Kind alleine unterwegs sein, Kinderarzt, Behördengänge.. und habe diese gegenüber meinem Freund auch geäußert. Ich fand auch den Gedanken irgendwann doof, dass ich nicht denselben Nachnamen wie mein Kind haben werde. Mein Freund stimmte mir zu.
Ich habe mich darüber mit einer Freundin. unterhalten und sie sagte ganz trocken: "Ihr seid mittlerweile beide mit der Lösung nicht mehr zufrieden. Ihr bekommt ein gemeinsames Kind, was wohl der größte Schritt im Leben ist. Und ihr wollt irgendwann heiraten. Was spricht denn dagegen, einfach jetzt zu heiraten?"
Was soll ich sagen, irgendwie hatte sie ja recht. Mein Freund war von der Aussage erstmal baff und meinte dann am nächsten Tag zu mir, dass die Lösung ja tatsächlich auf der Hand liegt. Kurzum, wir heiraten in zwei Monaten. 
Wollte diese Thematik nur mal aus einer anderen Perspektive und mit einer anderen Lösung aufzeigen. Vllt hilft es ja auch euch.
Alles Gute. 
Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von eislady, 26. SSW am 14.01.2022, 11:12 Uhr
Das ist natürlich eine sehr schöne Lösung. Herzlichen Glückwunsch!
Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von Vrenii am 14.01.2022, 12:26 Uhr
Dankeschön, lieb von dir.
Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von LisaSara92, 24. SSW am 14.01.2022, 12:36 Uhr
Danke für die vielen Beiträge 
ich spreche aufjedenfall bald auch mal nochmal mit meinem Freund was so seine Meinung dazu ist
Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von lastdaylight am 15.01.2022, 10:45 Uhr
Ich gehöre sicherlich zur Minderheit, aber ich verstehe überhaupt nicht, warum das Kind, egal ob ehelich oder unehelich den Namen des Vaters bekommen sollte. Als Frau macht man 10 Monate Schwangerschaft mit, hat danach einen Körper, der nie wieder so sein wird, wie vorher, und übernimmt dann mit großer Wahrscheinlichkeit auch den Großteil der Erziehung. Im Fall einer Trennung landet das Kind auch fast immer bei der Frau.
Außer vielleicht wenn man den Namen des Partners viel schöner als den eigenen findet, sehe ich leider wirklich keinen guten Grund das Kind nach ihm zu nennen. Kenne auch einige Frauen, die sich dann nach einer Trennung (und Männern, die sich nicht wirklich um den Nachwuchs gekümmert haben), ziemlich darüber geärgert haben, dass die Kinder den Namen des Mannes haben und sie selbst die ganze Arbeit. Würde mir das also nochmal gut durch den Kopf gehen lassen.
Re: An die unverheirateten Muttis 😊
Antwort von Jofrie am 15.01.2022, 11:27 Uhr
Wurde bestimmt schon gesagt, habe nicht alle Beiträge gelesen. Das Kind kann erstmal deinen Namen annehmen und bekommt ja dann im Falle einer Heirat automatisch mit dir zusammen den Namen des Vaters, wenn dieser als Familienname ausgesucht wurde, du ihn also annehmen möchtest.
