@ Alina

Mir ging es nach dem ersten Kaiserschnitt sehr gut.
Für mich war es ein Segen, dass es ihn gab. Wenn ich zuhause aus 3-Minuten-Abstand-Wehen gewartet hätte, hätte ich entweder ein totes oder schwer behindertes Kind gehabt. So war mir klar, dass es ihr Leben gerettet hat und dafür hab ich gern den Schnitt in Kauf genommen.
Ich hab mir nach 9 Stunden den Blasenkatheter ziehen lassen (und zwar im Stehen, dass ist deutlich angenehmer!), da war ich voll mobil und bin selbstständig zur Toilette und hab auch das Baby versorgt. Ich war keinen Moment von ihr getrennt, außer zur U1, als mein Mann mit ihr im Nebenraum vom Sectio-OP war. Stationär waren wir 6 Tage, einfach weil ich so meinen Mann öfter sehen konnte, als wenn ich daheim gewesen wäre.
Am sechsten Tag bin ich stolz wie Bolle mit dem Kinderwagen nach Hause gelaufen (800m Strecke). Kommentar meines Mannes: nur die Stöckelschuhe fehlen, sonst ist die Beute komplett! Tja, und dann hab ich erstmal die 85m² Wohnung gewischt, weil er es nicht gemacht hatte und wahnsinnig allergisch auf die Katze reagiert hat.
Also, schmerz- und bewegungstechnisch war ich nicht sehr eingeschränkt, hatte aber auch eine gute Physiotherapeutin in der Klinik, die mich sehr genau beim Aufstehen angeleitet hat. Ich habe schon ein bestehendes Rückenproblem (Spondylolisthesis III° bei L5/S1, vielleicht sogar damit ein anatomisches Geburtshindernis) und hatte große Bedenken wegen PDA und später auch den Spinalanästhesien. Hat aber dank der tollen Expertise der Kollegen super geklappt! Doch es hätte auch anders sein können, und auch dieses Mal bin ich bezüglich der Narkose ziemlich angespannt!