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Geschrieben von belugamax1 am 19.09.2010, 21:19 Uhr

weinen

unten hieß es, dass die kinder einiger schreiberinnen nie weinen und man ferner das weinen als einzige negative kommunikationsmöglichkeit nicht ignorieren dürfe.

gitb es wirklich einjährige, die nicht weinen? nicht wenn sie müde sind, nicht, wenn sie hunger haben, nicht, wenn man ihnen das spielzeug wegnimmt? ich kanns mir nicht vorstellen - aber anscheinend gibt es das ja doch. wie ist das bei euch? ist mir gleich, wie mans nennt, obs meckern, bocken oder weinen ist, aber bei wem gehts ohne?

und wenn man jetzt ein kind hat, das weint: wie soll das denn gehen, auf dieses weinen durch erfüllung des kindswunsches zu reagieren? natürlich bekommt es essen und schlaf, wenn es das will. aber wenn es das just dann will, wenn die großen vom kiga abgeholt werden müssen oder man unterwegs ist und grade nicht zu hause oder oder oder? oder junior am allerliebsten mamas geldbörse ausräumt oder mit den reißzwecken spielt, die der große bruder hat liegen lassen. oder wenn einfach keine zeit ist, sich nach dem kleinen zu richten, weil es eben noch andere kinder gibt, deren bedürfnisse befriedigt werden müssen.

ich bin mal gespannt, wie ihr das seht.

 
9 Antworten:

Re: weinen

Antwort von Püminsky am 19.09.2010, 22:44 Uhr

Ich denke, das bezieht sich zum Teil auf meinen Beitrag.
Ja, tatsächlich, mein Kind weint ganz ganz wenig (ich schrieb nirgends "nie"), aber wenn es zu solchen Situationen kommt, wie du beschreibst, dann ist das - auch bei uns - so. Beispiel: Kind kam nachmittags aus dem KiGa, ich hab noch mit ihm eingekauft, er durfte sich ein Brötchen aussuchen und ich hatte auch nen Mörderkohldampf.
Zuhause angekommen, wollte er plötzlich nicht mehr aus dem Auto. Auch das Brötchen war kein Anreiz mehr. Ich schnallte ihn ab und da wurde er schon wütend. Wieder anschnallen durfte ich ihn aber auch nicht mehr. Das Theater zog sich ne Weile, ich habe mit Engelszungen auf ihn eingeredet, gelockt, abgelenkt... nichts half. Dann hab ich ihn heraus gezogen und er flippte richtig aus. Noch im Haus brüllte er, als ginge es um sein Leben und ich war völlig überfahren von diesen total wütenden Tränen, die ich nicht aufhalten konnte.
Allerdings sind solche Situationen superselten bzw so eine wie beschrieben war ganz neu für mich. Naja, er ist 2,5 Jahre, da gehts nun in Richtung Trotzphase - wer weiß, was da nun noch alles kommt? Im Supermarkt jedenfalls hat es trotz diverser Meinungsverschiedenheiten noch keine Tränchen gegeben.
Auch hat er noch nie geweint, weil er Hunger hatte oder müde war. Bei Müdigkeit reibt er sich die Augen, verlangt den Schnuller und sein "Baby" und schläft entweder in meinen Armen/Schoß ein oder sagt gleich: schlafen gehen! Allerdings merke ich, wenn ich den Bogen aus Unaufmerksamkeit überspannt habe, dass er nörgelig wird, und er sehr leicht zu frustrieren ist.
Und in Sachen Fremdbetreuung war er von jeher total "taff" und wohl auch einfach zu neugierig auf die Leute. So saß er im Café auch, sobald er laufen konnte, prinzipiell an einem Tisch mit fremden Leuten und freute sich über deren überraschte Aufmerksamkeit.
Also: wirklich sehr wenige Tränen. Aber dafür schläft mein Kind unter Garantie schlechter, als Deines ;)))

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Re: weinen

Antwort von sylea am 20.09.2010, 0:14 Uhr

ne, ich zumindest kenne nicht ein kind welches nicht weint um den "willen" durchzusetzten!
(ich bin 40 jahre, habe drei kinder und ne ganze weile als erzieherin gearbeitet)
mein kleiner ist 13 monate, er weint nicht oft, aber er weint wenn er was nicht bekommt.
da wäre natürlich das weinen noch zu unterscheiden!!
manchmal weint er ohne tränen zu bekommen, also eigentlich dann wenn er versucht seinen willen durchzudrücken.
dann weint er aber auch ab und zu mal bitterliche tränen wenn er sich fürchterlich gestoßen hat, oder auch wenn ich mal kurz weg muss, ihn beim kochen gerade nicht auf den arm nehmen kann, auf toilette muss oder tomaten abpflücke ohne ihn (er liebt tomaten und weiß dann genau was ich da abnehme) usw.

kinder in dem alter weinen oft, und wenn es eben nur deshalb ist ihre gemütslage deutlich zu machen!
ein ca 1 jähriges kind kann schlecht sagen
"hey mama, ich möchte mit dir auf toilette" oder "hey mama, jetzt gebe mir sofort was zu trinken/esssen"!
wie sollen sie das denn hinbekommen??

ne, kann mir keiner erzählen das kinder in dem alter nicht weinen!!

die frage allerdings,---------------was hällt man für viel weinen und was für sehr wenig weinen, da sind die empfindungen sicher ein wenig unterschiedlich!!!

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@püminsky

Antwort von belugamax1 am 20.09.2010, 8:28 Uhr

mein kleiner ist jetzt 18 monate alt und schläft bestimmt nicht besser als deiner - seit drei wochen ist mal wieder dauerstillen angesagt, meist ab drei uhr morgens (vorher ist er wenigstens beim drei- oder viermal nächtlichen stillen eingeschlafen und hat mich dann auch wieder schlafen lassen)...aber da die anderen auch erst mit über zwei jahren hin und wieder durchgeschlafen haben, bin ich davon nicht wirklich überrascht.

beim einkaufen weinen kenne ich auch von keinem meiner kinder - am häufigsten sind es eben sachzwänge (wir müssen JETZT los, steckdosen SIND gefährlich), die zu tränen führen (aus diesem grund bin ich übrigens auch überzeugt, dass es meinem kind in der kita besser geht als zu hause - da ist der tagesablauf auf das kind (bzw die 10 kinder) abgestimmt (die eben alle etwa um halb zwölf hungrig sind, um zwölf ein-zwei stündchen schlafen und mit allem spielen wollen, was es gibt und nicht die hä#lfte verboten bekommen wollen), nicht auf die familie als ganzes mit all den unterschiedlichen bedürfnissen)

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Re: weinen

Antwort von kabi am 20.09.2010, 8:29 Uhr

Mein Sohn ist 2 Jahre.
Er hat als Säugling nie geweint wenn er Hunger hatte. Es fing schon im KH an. Er weinte nie, schrie nie. Er meckerte ein bisschen.
Er wurde dann älter und weinte wirklich nie. Es sei denn er tat sich weh dann weint er bitterlich und mit Tränen als gehe die Welt unter.
Aber er ist bis heute nicht der Typ der weint. Er trotzt auch nicht sehr viel, er macht das mit meckern.
Er ist total pflegeleicht und lieb. Viele fragten immer: Kann der auch weinen? Solche Fragen sind einfach doof.
Aber ja, also ich hab so ein Exemplar das eigentlich nie weint, nur eben wegen Schmerzen.

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meckern

Antwort von belugamax1 am 20.09.2010, 9:21 Uhr

was ist denn meckern?

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Re: weinen

Antwort von kirshinka am 20.09.2010, 9:57 Uhr

Also ich habe nicht geschrieben, dass meine nie weint.

Natürlich tut sie das - aber ich lasse sie nicht ALLEINE weinen, z.B. für sog. Schlaftraining oder so was.

Sie weint, wenn ihr was weh tut, sie weint zur Zeit (auch 18 Monate) nachts sehr viel - also wacht weinend auf (ich vermute Wachstumsschub und die letzte Riege Backenzähne), aber ich lasse sie da mit ihrem Schmerz auch nicht alleine.

Natürlich schreit sie wie am Spieß, wenn sie was will. Aber diese Situationen lassen sich eindeutig dadurch minimieren, wenn ich sie einbezieh in egal was ich tue. Im Supermarkt hatten wir das noch nie!
Steckdosen interessieren sie nicht seit sie als 6 monatiger Mini ihr eigenes Draufrumkaukabel hatte. Sie kommt immer mit aufs Klo ("Lo Lo Lo"), reicht mir voll Freude das Klopapier ("Piahh"), räumt mit Begeisterung dei Waschmaschine ein und aus, hängt Wäsche auf, "putzt" mit allen Besen die sie findet.
Beim Kochen darf sie auf einem Stuhl mit Lehne stehen und mir direkt zuschauen. Essen tut sie selbst.
Wir hatten mal einen Superanfall, als sie die Puppe im Spielzeugladen nicht kriegte. Da habe ich sie auch nicht alleine weinen lassen, sondern ihr ihre Gefühle zurück gespiegelt und sie aufm Arm gehalten. Sie hat sich dann beruhigt.

Und ich habe sehr gemerkt, dass der Ton die Musik macht. Wenn man also versucht in einem möglichst strengen Ton mit ihr zu reden, z.B.: Nein der Herd bleibt aus!" dann erschreckt sie sich und weint deshalb.
Besser ist es, auf ihre Höhe runter zu gehen, ihre Hand vom Herdknopf weg zu nehmen, ihr zu sagen: Lass das, das ist gefährlich, und ihr eine Alternative aufzuzeigen was sie statt dessen machen kann. Am Besten irgendwas helfen: "Tu das mal in den Müll".

Wenn wir es eilig haben, plane ich immer genügend Zeit zum Wickeln und Anziehen ein. Sie mag es nicht, wenn sie hingelegt wird, also bitte ich sie, sich selbst hin zu legen, was auch meistens klappt. Wenn nicht, kriegt sie ein Buch in die Hand, das hilft IMMER.

Autofahren ist so ein Problem - das hasst sie. Da sitze ich dann halt immer hinten bei ihr und wenn wir beide alleine sind, fahre ich Bus. Klar - das ist schwierig mit mehr als einem Kind.

Aber es geht ja nicht darum, dass das Kind nie weinen darf - es muss ja seine Gefühle ausdrücken dürfen.
Aber es damit nicht alleine zu lassen ist m.M. nach der Schlüssel. Ihm zu signalisieren, ich sehe Deine Wut, Deine Trauer, ich bin für Dich da, etc. Auch bei einem Wutanfall würde ich das Zimmer nicht verlassen oder eine sog. Auszeit verordnen. Wenn das Kind keinen Trost möchte in der Situation, würde ich im Zimmer etwas anderes tun.

Und alleine Weinen lassen zum Einschlafen lernen, finde ich einfach eine fürchterliche Grausamkeit gegenüber dem Kind. Das hat nichts von Achtung und Fürsorge.

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weinen

Antwort von belugamax1 am 20.09.2010, 10:12 Uhr

weinen lassen zum schlafen lernen finde ich auch gruselig, wohl auch ein grund dafür, dass meine erst ins eigenen bett gezogen sind, als sie über zwei waren und mucki nun noch gar keins hat (das haben die großen zum piratenschiff umgebaut...)

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@Belugamax

Antwort von kabi am 20.09.2010, 12:31 Uhr

meckern als Säugling: rumknöttern oder etwas knatschen. Aber eben nicht weinen.

Und jetzt kann er jammern und es auch schon mit Worten zum Ausdruck bringen.

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Re: weinen

Antwort von Püminsky am 20.09.2010, 13:24 Uhr

Weinen: Tränen kullern.
Meckern: Knöttern OHNE Tränen.

Meckern kann meiner gut :) Da gehen auch mal die Mundwinkel nach unten. Aber Tränen kommen halt seltener.
Dafür war er ein sog. "Schreikind" in den ersten 4 Monaten. Das hatte viele Ursachen, er bekam nicht genug Milch und ich wollte UNBEDINGT stillen - nach 3 Stillberatungen musste ich dann doch zur Flasche greifen, Ärzte wollten das Kind schon einweisen.
Und er hatte KISS, welches der KiA abgewunken hat, der Osteo dann aber gerichtet hat.
Seit wir damit "durch" sind, weint er wirklich wenig.
Wir kriegen ständig Komplimente, was für ein ausgesprochen fröhliches und freundliches Kind wir haben. Fällt er hin, steht er auf und geht weiter - da kamen schon ganz oft Sprüche wie "der ist aber hart im Nehmen" (was ich wiederum total doof finde. Entweder er tut sich weh, dann weint er auch, oder er ist einfach gefallen, da gibts keinen Grund zu weinen, ausser das Kind erschreckt sich).

Okay... das mit dem Schlafen nehm ich zurück ;))))
Bin natürlich auch ein Gegner des Schreien lassens, Kind wird bekuschelt und schläft auf Wunsch bei mir mit im Bett.

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