Rund um die Erziehung

Rund um die Erziehung

Fotogalerie

Redaktion

 
Ansicht der Antworten wählen:

Geschrieben von M. am 20.02.2011, 15:13 Uhr

"Wasserscheu" und aufräumen...

Hallo, Ihr Lieben!

Unser Sohn (5 Jahre) ist weder ein großer Freund (ums mal positiv auszudrücken ;-) ) des Badens oder Duschens, noch des Aufräumens.
Nun muss er ja nicht jeden Abend steril ins Bett, aber mal so zweimal die Woche geduscht oder gebadet (neben gründlichem Waschen natürlich) dürfte es wohl sein. Außerdem muss ich ihn ständig unter Protest dazu anhalten aufzuräumen, trotz eigentlich festgelegter Zeit und Mithelfens.

Wer weiß Rat? Je mehr Druck ich ausübe, um so festgefahrener wird´s. (Er macht sich im Kiga sogar selbst enorm viel Druck, alles perfekt hinzukriegen - also, ich denke, wir sollten eher mal Druck rausnehmen... Aber wie, so dass es trotzdem klappt?)

Danke für Eure Meinungen!!!

LG

M.

 
13 Antworten:

Re: "Wasserscheu" und aufräumen...

Antwort von Fredda am 20.02.2011, 16:14 Uhr

Hallo!

Meine drei duschen auf Ansage. Meistens reicht DA eine Ansage. Zum Aufräumen dürfen es auch mehrere sein und ich muss deutlich meine Definition von "aufgeräumt" beisteuern...

Ich schätze, du hast ein normales Kind

Lg

Fredda

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Wasserscheu" und aufräumen...

Antwort von Lian am 20.02.2011, 17:55 Uhr

Hallo,
ich würde auch sagen, es ist normal.
Ich hab mich anfangs auch gewundert, warum meine Tochter (4,5J) denn nicht alleine aufräumen kann, bis ich kapiert habe, dass sie die Systematik nicht kennt. Wir haben es jetzt daher etwas vereinfacht: Nach Spielen mit anderen Kindern (Bombeneinschlag) wird aufgeräumt, ansonsten muss abends regelmässig der Boden frei sein (damit da nachts keiner in was Pieksiges reintritt). Wir haben dazu ein Kistensystem, in das die entsprechenden Spielzeuge einsortiert werden (Playmobil und Nicht-Playmobil, Bücher ins Bücherregal). Beim Großreinemachen freut sie sich richtig, wenn ich ihr konkrete Anweisungen gebe, wie "Nimm den Lappen hier und putz den Stuhl".
Dein Sohn ist zwar etwas älter, aber vielleicht macht er es ja auch nicht so gerne, weil er nicht weiß, wie und wo er anfangen soll?

Baden war zwischendurch auch mal problematisch, frag mich nicht warum. War einfach eine Phase. Wir haben trotzdem darauf bestanden, dass zweimal die Woche gebadet wird, hab versucht mit ihr möglichst viel Spaß beim Baden zu haben (Feenbadestaub, Kinderbadefarben, neues Badewannentier, selbst mitgebadet, wir spielen "Robbenbaby im Zoo" oder "das kleine Tigerbaby mag nicht von der Tigermama hinter den Ohren geputzt werden"...) Irgendwann hat sich das von selbst wieder gegeben.

Mein Fazit: Ganz normale Kinder und ich muss immer wieder ein bischen darauf achten, dass ich mein Kind nicht überfordere, dann klappt das schon.

Liebe Grüße
Lian

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Wasserscheu" und aufräumen...

Antwort von glückskinder am 20.02.2011, 21:01 Uhr

Solche Kinder hatte ich auch. Jetzt ist es viel besser geworden.
Meine baden ein Mal in der Woche, ansonsten nur Grundhygiene. Oft bade ich mit, dies nimmt den Druck raus, besonders, wenn es ums Haarewaschen geht.
Und Aufräumen können die noch nicht allein in dem Alter. Macht es zusammen. Dann geht es schneller und klappt auch prima.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

natürlich können 5 jährige aufräumen

Antwort von Reni+Lena am 20.02.2011, 21:28 Uhr

natürlich können die mit 5 schon aufräumen, sind doch keine babys mehr..in einigen Ländern Europas gehen 5 jährige in die Schule!!!!
Glaub mir..ich hab drei und die konnten es. Von wollen war natürlich nicht die rede:)))))))) Es muss nur für kinder geschaffen sein. jedes 5 jährige schafft es die legos oder bausteine wieder in eine kiste zu packen, die Bücher ins regal usw.
Sie wollen es nur meistens nicht..können tun sie es auf jeden fall!!!!!

Ganz einfach....kein sauberes Zimmer, nicht umgezogen und zähnegeputzt bzw nicht gebadet......................-kein Sandmann!!!!!

Das zieht!!!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Wasserscheu" und aufräumen...

Antwort von aspira am 20.02.2011, 21:56 Uhr

Hallo!

Ich gebe Dir zuerst mal zwei Buchempfehlungen:

"Von der Kunst, liebevoll zu erziehen" von Eva Kessler
und
"Zeit für Kinder" von Ekkehard von Braunmühl

Ansonsten versuche Dich, dazu zu zwingen, es einfach mal laufen zu lassen. Lasse diese Themen los. Soll er mal mehrere Tage ungewaschen sein und in seiner Unordnung leben. Er ist alt genut, aufzuräumen - mit entsprechender Hilfestellung, wenn gewünscht - also ist er auch alt genug zu entscheiden, WANN er das tun möchte. Es ist sein Zimmer.
Ich weiß, es fällt schwer, es so zu sehen, aber versuche es und ich glaube, Dir prophezeihen zu können, dass sich das "Problem" von alleine lösen wird, wenn Du wirklich gelassen bleibst. ;-) Aber Du merkst das ja schon selbst (Druck - Gegendruck usw.)...

Zum Waschen: Kinder haben noch einen anderen Hormonhaushalt und stinken sicher nicht gleich, wenn sie mal mehrere Tage ungewaschen sind.
Sollte er vermatscht von irgendwo nach Hause kommen, wird er es schon selbst unangenehm finden, so schmutzig ins Bett zu gehen, selbst, wenn er es erstmal versuchen wird.

Ich verstehe Dich und Deine Sorge, doch sage Dir "einfach": Es ist NUR Unordnung. Sie bringt kein Unheil über euch, sie macht nicht krank, bringt euch nicht hinter Gittern und wird eure Familie nicht ins Unglück stürzen. Sie sieht lediglich unschön aus, bringt unseren Ordnungssinn durcheinander und macht nach dem Überwinden, sie zu beseitigen mal eben etwas Arbeit, aber ansonsten ist sie ganz zahm. ;-)

Unsere Tochter hatte ihre erste Trotzphase hinsichtlich des Wickelns und Anziehens. Irgendwann war ich unsínnigerweise ganz angespannt und fragte mich nach dem Aufwachen schon, wie ich sie wohl heute gewickelt bekäme. Ich wusste vom ersten Moment an schon, dass ich einfach loslassen muss und doch gelang es mir nicht so schnell, wie ich mir erhoffte. Dann sagte mir eine liebe Freundin diesen Satz: "Andrea, es ist NUR eine Windel!" und ich sagte mir: "Ja, es ist wirklich NUR eine Windel! Meine Tochter hat unempfindliche Haut und ist ansonsten weit genug, sich zu melden, wenn ihr die Windel zu voll wird" Ich schaffte es, loszulassen und das "Problem" war gelöst.

Also: Es ist NUR Unordnung, es ist NUR Unordnung, es ist NUR Unordnung.... :-)))

Ich hoffe, ich konnte ein wenig weiter helfen und Du schaffst es, loszulassen und die beiden Bücher zu lesen. Es ist zumindest einen Versuch wert. Berichte gerne mal!

Liebe Grüße
Andrea

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

aspira

Antwort von Reni+Lena am 21.02.2011, 0:45 Uhr

wenn ich deine zeilen lese, weiß ich genau, warum ich 50 prozent der kinder in der ersten Klasse meiner tochter am liebsten an die Wand klatschen würde wenn sie bei uns zu besuch sind.
Das Kind, von dem wir hier sprechen ist 5 Jahre alt und wird demnächst in die Schule gehen.
und es ist sicherlich nicht förderlich dem Knavben in dem Alter alles nach zu geben nur weil er keinen Bock hat.
In einem jahr spätestens wird dieses kind dann nämlich auch daheim sitzen und sagen: hausaufgabe..Neeee!!!! hab ich keine Lust!!!
genauso wie er keine Lust auf baden und Zimmer aufräumen hat. Aber mit tief durchschnaufen und tollen büchern....kann er natürlich dann auch selbst entscheiden ob er seine hausaufgabe machen möchtze, ob er überhaupt in die Schule gehen will...

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Reni

Antwort von Kuscheling am 21.02.2011, 7:19 Uhr

selber

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

schon mal @ all

Antwort von M. am 21.02.2011, 9:25 Uhr

danke Euch schon mal für Eure Antworten!

Es geht nicht darum, dass wir ihm "alles durchgehen" lassen, Reni. Er duscht oder badet zweimal die Woche, ob er will oder nicht. Er räumt auch täglich auf, ob er will oder nicht. Also kein Kind "zum an die Wand klatschen"...
Aber, und ich glaube, da habe einige mich gut verstanden, ich arbeite viel mit Druck. Nur Druck erzieht keine mündigen Bürger und erzeugt ´ne Menge Gegendruck. Also war die Frage, wie man über kurz oder lang mal positiv statt negativ motiviert. Denn manche Dinge müssen einfach sein, ohne Frage. Nur geht man doch villeicht 12 Jahre lang lieber zur Schule, wenn man es (ansatzweise) aus eigenem Interesse tut, als wenn man "hingezerrt" wird. Und genau das war mein Ansatz: "Hilf mir, es selbst zu tun (wollen)."

Also, ich freue mich über weitere Antworten!

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: schon mal @ all

Antwort von Reni+Lena am 21.02.2011, 9:38 Uhr

Ahhh..
na da müsstest du aber erstmal rausfinden/erklären warum er nicht gerne badet und aufräumt.
meine 3 z.B lieben es zu baden oder duschen, war noch nie ein problem. Schönes warmes Wasser, Spielzeug rein, kassette an...überhaupt kein problem. Haare waschen und abseifen dürfen sie selber machen..ich dusche nur am Schluss den Schaumrest ab.
Aufräumen das gleiche... die legen sich eine CD in den Player und dann wird eben aufgeräumt, jeden Abend..ritualmäßig vor dem Zubettgehen. wenn sie fertig sind rufen sie..ich schau nach, räume noch Kleinigkeiten auf, dann gibts Gute nacht geschichte.
Warum ist esnegatuiv behaftet bei euch? Wenn man das nicht weiß kann man auch ncihts dran ändern.

Lg reni

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: "Wasserscheu" und aufräumen...

Antwort von Birgit67 am 21.02.2011, 9:47 Uhr

die einen so die anderen so - obwohl mein Großer täglich duscht aufgrund seines Schwimmtrainings muss es nicht sein, dass dazu auch Duschgel verwendet wird - ein Schwimmkollege von ihm ist genau so - mal kurz unter die Dusche und fertig - der Kleine duscht freiwillig an den Tagen wo er kein Schwimmtraining hat - den Großen muss ich mehr oder weniger drängen -ist einfach so vergeht spätestens mit der 1. Freundin.

Die Zimmer sind ihr Ding - da ist es mir völlig egal wie es aussieht - wenn ich nicht mehr drin laufen kann dann wird halt ihre Spielewelten umgeworfen weil ich was in den Schrank werfe - nur 1x im Monat müssen sie klar Schiff machen damit ich saugen und wischen kann - und mit der Zeit erledigt sich das eh - in dem Moment wo keine Playmobilschlachten mehr ausgetragen werden ist auch schnell aufgeräumt und abgestaubt.

Also keine Panik und kein Druck - lass ihn doch einfach - sicher das mit dem Duschen kommt der Große auch nicht drumrum - wenn er noch zu sehr nach Chlor riecht muss er grad zu Hause nochmal duschen - ist einfach so - und da denke ich kann auch Druck sein - aber sein Zimmer ist sein Reich und da red ich nicht rein.

Gruß Birgit

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: schon mal @ all

Antwort von M. am 21.02.2011, 9:49 Uhr

Siehste, CD zum Aufräumen ist schon mal cool, da wäre ich wohl von alleine nicht drauf gekommen. Ich bin nämlich sehr "puristisch" veranlagt und denke immer, dass Sachen, die sowieso gemacht werden müssen nicht unbedingt mit Spaß verbunden sein müssen. Das ist vielleicht das Problem....

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

ok kapiert:)

Antwort von Reni+Lena am 21.02.2011, 10:23 Uhr

zum baden duschen haben sie ihr EIGENES duschgel..selbst ausgesucht in Rosa..naja für nen Jungen vielleicht nicht so cool aber vielleicht kann er sich sein Duschgel ja im DM etc erschnüffeln *lach*
Dann gibts das Playmobil Piraten schiff oder wahlweise so Plastikponys mit in die Wanne. Der Radio wird angemacht oder eine CD und dann darf der Zwerg in Ruhe spielen, plantschen etc.
taucherbrille darf natürlich auch nicht fehlen.
VIIIIEl Schaum ist wichtig, da verstecken sich die Piraten vor dem Angriff....
Bad schön warm...Wasser schön warm....danach wird sofort ins handtuch eingewickelt, gecremt und geföhnt.

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Re: ok kapiert:)/Aha, ich jetzt auch...

Antwort von M. am 21.02.2011, 10:27 Uhr

So macht man das also... ;-). Jetzt verstehe ich, warum unserer keinen Bock hat zum Baden... Danke! Ich glaube, ich bin echt phantasielos... Bei mir muss alles zack-zack gehen. Ich gelobe Besserung! ;-)

Beitrag beantworten Beitrag beantworten

Die letzten 10 Beiträge
Mobile Ansicht

Impressum Über uns Neutralitätsversprechen Mediadaten Nutzungsbedingungen Datenschutz Forenarchiv

© Copyright 1998-2024 by USMedia.   Alle Rechte vorbehalten.