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Geschrieben von getupkid am 23.05.2013, 21:21 Uhr

Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Hallo,
Mir brennt eine frage auf der seele, lese hier schon lang still mit und möchte jetzt mal eure erfahrungen wissen:
Meine tochter kam vor 9,5 monaten per not-ks zur welt. Für bonding war zunächst keine zeit, ich verbrachte ca. 1,5 stunden im aufwachraum. Hinterher haben wir aber auf anraten meiner hebi ein nachträgliches bonding gemacht.
Meine tochter war von anfang an vollkommen "unkompliziert" sie hat im krankenhaus schon fast durchgeschlafen und fast nie geschrien, außer monate nach der geburt, da gab es eine kurze zeit lang ca. 10 minuten schreien vorm abendlichen einschlafen. Ich habe sie dann in den arm genommen und niemals allein gelassen.
Wir hatten von anfang an ein familienbett, was ich unglaublich genieße, und weshalb sie auch immer gut schlief, bis auf phasen, wo zähne kamen oder sich ein entwicklungsschub breitmachte.
Gestillt wurde sie voll nach bedarf, bis sie 7 monate alt war, dann habe ich zufüttern müssen und das war (leider) der anfang vom ende.

Nun ist es so, dass meine tochter mich nicht mehr beachtet, sobald sie unter anderen menschen/kindern ist. Neulich waren wir im park mit ein paar anderen kindern und sie war erstmal für eine gute halbe stunde weg. Nahm kekse von fremden mamas, testete spielzeug etc. Nach dieser zeit merkte sie schon, dass da was fehlt, begann zu weinen und eine andere mama brachte sie zurück. Aber nach kurzer zeit konnte es wieder losgehen.
Ich kann sie auch problemlos allein lassen, wenn ich mal kurz aufs klo muss, wo andere kinder sofort schreien, wenn die tür sich schließt. Auch in einer fremden umgebung ist das kein problem, selbst wenn nur entfernte bekannte dabei sind.. Fremde grinst sie auch nach kurzem "abchecken" sofort an.
Nur manchmal fremdelt sie ein bisschen bei männern mit bart, dann nehme ich sie und dann ist alles weder gut.
Ich sollte much freuen, dass sie so aktiv ist, sie hat fast nie angst und lacht oft. Sie kann gut alleine spielen, manchmal kommt es mir so vor, als würde ich sie sogar stören bei der erkundung der welt..

Vielleicht ist es auch ein ego-ding von mir, aber ich habe das gefühl, sie braucht mich nicht. Leider habe ich meine diplomarbeit über bindungsstörungen geschrieben und habe nun das gefühl, ich hätte alles falsch gemacht, wenn ich meine tochter ansehe...

Wie sind da eure erfahrungen? Hat noch jemand so ein "unabhängiges" kind? Ich möchte ja nicht, dass sie an meinem rockzipfel hängt, nur habe ich einfach angst, etwas falsch gemacht zu haben...

Ich hoffe, ihr könnt das nachvollziehen und mir vielleicht helfen!

LG,
Getupkid

 
20 Antworten:

Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von Natti85 am 23.05.2013, 22:11 Uhr

Ich bin auch eher eine stille Leserin, aber ich möchte dich mal ein bisschen beruhigen.

Für mich hört es sich so an, dass deine Tochter so eine feste Bindung zu dir hat, dass sie sich total sicher fühlt um die Welt mit dir im Rücken zu entdecken. Sie weiß ganz genau, dass du immer für sie zur Stelle stehst und hat dadurch die Sicherheit sich auf neue und unbekannte Situationen einzulassen.

Ich bin Frühpädagogin und für mich klingt da eher nach dem Gegenteil einer Bindungsstörung. Mach weiter so!!!

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Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von Tine1 am 23.05.2013, 22:38 Uhr

Sie ist aktiv, neugierig und sehr offen, wie du es schilderst. Sie scheint sich aus Neugierde manchmal zu weit zu entfernen und fängt dann an zu weinen. Wenn sie wieder bei dir ist, beruhigt sie sich sofort. Das hört sich doch nach nem offenen Wesen mit sehr sicherer Bindung an. Wäre sie unsicher gebunden, würde sie sich ja nicht so schnell von dir beruhigen lassen.

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Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von Nase am 23.05.2013, 22:55 Uhr

Hä? Ich würde sagen, du hast ein fröhliches neugieriges Kind. Das möchte die Welt begreifen und Menschen kennen lernen. Du hast damit ein Problem, das Kind wohl eher nicht.

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Freu dich!

Antwort von Adele_ am 23.05.2013, 23:14 Uhr

Hej,

Meistens ist mein Kleiner (18 Monate) genauso - wer braucht schon Mama, wenn andere Kinder bzw. Mütter mit Keksen da sind?
In bestimmten Situationen -Kopf angestoßen, Durst, etc- bin ich dann aber doch die Nummer 1
Ich finde, du hast mit Stillen, Familienbett und nicht allein schreien lassen die wichtigen Grundsteine gelegt. Dass das späte Bonding an irgendetwas Schuld ist, glaube ich in deinem Fall nicht.
Freu dich, dass du keine Klette hast. Meine Nichte ist über drei Jahre alt und macht keinen Schritt ohne "Muuuttiiiii".

LG,
Adele

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Ich finde auch, es hört sich doch eher gut an...

Antwort von MM am 23.05.2013, 23:29 Uhr

... - sie fühlt sich bei dir/euch sicher und fängt an, die Welt zu erkunden :-),, und du solltest dir nicht Probleme ausdenken, wo keine sind!

Bei meinen beiden Jungs waren die Geburten bzw. Komplikationen drumherum auch eher kompliziert und beide waren "trotzdem" als Babys sehr unkompliziert.

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Re: Äh sorry , sie ist 9,5Mon? Wieviel "unabhängig "kann sie da sein?

Antwort von Pampersmami am 24.05.2013, 7:15 Uhr

Sie ist da ne gute halbe stunde weg?

Viell. hat sie auch einfach noch nicht den "Sprung" gemacht, dass Sie begreift, dass Du für immer fortgehen könntest!

Meiner ist jetzt 13 Mon., 8Mon. gestillt, Familienbett und auch immer am Grinsen, ABER seit dem er richtig laufen kann, tabbelt er mir ÜBERALL hinterher.

Also wart mal ab, mit 9,5 Mon. kann Sie ja so Mobil nicht sein! Und in der Kindergruppe sind die meistens Mamas "erst mal" abgeschrieben, es sei den jemand klaut das Spielzeug!

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Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von jeans28 am 24.05.2013, 8:12 Uhr

Wir haben es ähnlich gehandhabt in der Säuglingszeit wie du, also nie alleine gelassen usw. und dennoch habe ich jetzt mit einjährig ein sehr anhängliches Kleinkind, was sehr viel Nähe von uns Eltern braucht.

Es hat mit ca. 6. Monaten begonnen etwas zu fremdeln und hat kaum Fremde angelächelt. Es hat sich auch kaum von Verwandten usw. halten lassen.

Es war aber als Säugling/Baby auch äusserst unkompliziert und ein sehr freudiges und vergnügtes Baby, was ich auch mal kurze Zeit alleine auf der Krabbeldecke lassen konnte. Aber so mit der Zeit, wo es älter wurde ging das nicht mehr so einfach.

Jetzt ist es in der Öffentlichkeit sehr auf mich fixiert und schaut sofort wo ich bin, wagt sich nur nach 1 oder 2 stunden Aufenthalt auf andere Spielsachen zu ohne mich dabei zu berühren.

Ich sprach mit vielen professionell ausgebildeten Fachkräfte und alle konnten mir bestätigen, dass ich nichts falsch gemacht habe es läge so in den Genen. Vieles ist einfach so, dass es nicht änderbar ist.

Wie es Kinder gibt die sind so wie deines und es gibt Kinder die sind so wie meines und wenn da nichts falsch gemacht wurde kann man da auch nichts korrigieren, weil es über die Gene so geleitet wird. Vieles sei einfach auch charaktersache. Vermutlich wird dein Kind im Leben eher offen und extrovertiert sein, wo meine Kinder dann eher zurückhaltend, introvertiert sind, nämlich so wie wir Eltern früher auch waren. Heute sind wir nicht mehr so und wir zeigen den Kindern auf motivierende Art und Weise wie man Kontakt zu anderen aufnehmen kann.

Von daher stimme ich den Aussagen meiner Befragungen an Fachkräfte zu und nehme meine Kinder so wie sie sind, nämlich zurückhaltend und introvertiert, was über die Gene so weitergegeben wurde.

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Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von Pamo am 24.05.2013, 8:58 Uhr

Jedes Kind ist anders. Deins ist neugierig und unabhängig - herzlichen Glückwunsch. Meins war ein Schoßhocker und Beinklammerer.

(Von dem Schwabbelbegriff "unsichere Bindung" krieg ich gerade Ausschlag)

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Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von schnecke1 am 24.05.2013, 9:02 Uhr

Huhu...

Also ICH finde die Bindung zu deiner Tochter ist Super! Sei doch glücklich, dass sie so selbstsicher los geht. Und scheinbar weiß sie ja wo sie hingehört!!!

Mein kleiner Sohn ist auch so ähnlich. Mein Großer, der hat wirklich Bindungsprobleme... Das Resultat aus ks und Trennung aufgrund infekt. Da arbeiten wir heut noch am vertrauen zu mir!

Ich find, du hast alles vollkommen richtig gemacht und ne super Bindung. Es zeugt doch von viel vertrauen, wenn die sich frei bewegt.

LG

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Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von stjerne am 24.05.2013, 9:11 Uhr

Es haben jetzt eigentlich schon alle gesagt, aber ich tu's auch noch mal:
Wenn Kinder eine unsichere Bindung haben, dann lassen sie ihre Mutter NICHT weg. Dann heulen sie bei jeder Gelegenheit.

Meine Große war auch sehr "selbständig", in der Mutter-Kind-Gruppe saß sie fröhlich bei anderen Müttern auf dem Schoß, schien mich "nicht zu brauchen".
Dann musste sie ins Krankenhaus. Natürlich kam ich mit, aber es war trotzdem furchtbar für sie, all die Ärzte, die an ihr rumzerrten und Nadeln und Schläuche in Venen und Nase steckten...

Als sie wieder gesund war, schrie sie, sobald ich mich nur 10cm von ihr wegbewegte, bei der Mutter-Kind-Gruppe saß sie nur noch auf meinem Schoß.

Nun die Quiz-Frage: Wann ging es ihr wohl besser?

Du hast alles richtig gemacht!

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Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von mf4 am 24.05.2013, 10:15 Uhr

Ich kann wirklich nichts besorgniserregendes lesen.
Ich konnte bei allen meinen 4 Kindern aufs Klo gehen ohne, dass sie schrien und ich fand das wirklich gut und du solltest dich freuen, dass das so ist.

Ich habe meine 2 ältesten Kinder zu einer zeit bekommen, wo das Baby nur zum Stillen bei der Mutter war. Im Vergleich zu dem was ich später kennen lernte wirklich nicht schön aber es gab immer eine gesunde und normale Bindung.

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Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von Susi0103 am 24.05.2013, 10:36 Uhr

Klingt alles gut, wüsste nicht, wo Du was falsch gemacht haben soltest.

Meine Große ist und war auch so ein unabhängiges Kind, sie ist mittlerweile 6,5 Jahre und das hat sich bis heute nicht geändert. Sie ist generell jemand, der gern im Mittelpunkt steht und hat auch 0 Probleme, vor der Schule oder anderem Publikum allein auf der Bühne zu stehen.

Meine Kleine war und ist ein ehr ängstliches Kind, sehr zurückhaltend.
Sie ist bald 4 Jahre alt und würde nicht im Traum dran denken, Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und es ist ihr auch unangenehm, wenn das mal passiert. Sie ist sehr auf mich fixiert.

Beide hab ich als Baby gleich behandelt, nie schreien gelassen, war immer da.

Jedes Kind hat einen anderen Charakter.

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Re: Mit Deiner Tochter ist alles normal!

Antwort von Mijou am 24.05.2013, 12:49 Uhr

Hallo,

ich habe auch zwei Kaiserschnittkinder (medizinisch notwendige KS). Ich will Dich erstmal auch etwas beruhigen: Man sieht wieder deutlich: der Hype ums "Bonding" bringt mehr Schaden als Nutzen. Auch in Langzeitstudien konnte doch keine Benachteiligung in der Persönlichkeitsentwicklung von Kaiserschnittkindern nachgewiesen werden. Leider ist es so, dass durch die Überbetonung des "Bonding" viele Mütter jedes Problem, das bei ihrem Kind (wie bei jedem anderen Kind) auftritt, auf den Kaiserschnitt zurückführen. Das ist aber Unsinn.

Klar ist es schön für ein Baby, wenn das Bonding ungestört verläuft. Babys sind aber seelisch robuster als wir Eltern glauben, und sie können Defizite in einem Bereich durch gute Erfahrungen in anderen Bereichen vollständig ausgleichen. Es gibt ja viele Babys, die einen holprigen Start haben: viele Säuglinge werden quietschblau geboren, wegen Sauerstoffmangels im Geburtskanal, und müssen sofort Sauerstoff bekommen - nix mit Bonding. Viele Babys brauchen gleich nach der Geburt andere medizinische Hilfe oder gar eine OP, und auch viele Mütter müssen nach Spontangeburt (z. B. durch starke Blutungen) erstmal medizinisch behandelt werden, bevor sie sich dem Baby zuwenden können.

Wenn ein Kind rundum Liebe bekommt, hat auch ein nicht bildermuchmäßiger Start, wie ihn sehr viele Babys haben, keine Langzeitwirkung! Das sage nicht ich, das sagt der bekannte Entwicklungsforscher Prof. Remo Largo (Buch "Babyjahre"). Alle Kinder durchlaufen außerdem in ihrer Entwicklung bestimmte Phasen, haben bestimmte kleinere oder größere Probleme, müssen Stolpersteine überwinden usw. Das gilt unabhängig von der Geburtsmethode. Hak' den Kaiserschnitt für Dich selbst ab, denn er hat für Deine Tochter keine Wirkung mehr! Lass auch Du ihn los, es wird Zeit!

Nun zum Problem: Diplomarbeit hin oder her - was Du beschreibst, ist doch kein bindungsunsicheres Verhalten, sondern es ist GERADE ein Zeichen von Bindungssicherheit, wenn Deine Kleine Dich im Spiel ganz vergessen kann. Das kann sie doch nur, WEIL sie sich so absolut sicher auf der Basis fühlt, die Du bist. Ob ein Kind außerdem fremdelt oder unbekümmert auf Fremde zugeht, ist Veranlagungssache. Meine Tochter z. B. war hier sehr scheu, mein Sohn ging phasenweise auch auf Fremde fröhlich zu und begrüßte sie. Beide sind heute im Schulalter, meine Tochter ist immer noch zurückhaltend, mein Sohn kontaktfreudig (aber mit Bedacht, er ist auch vorsichtig, das entwickelt sich).

Deine Tochter wirkt unbekümmert und eigenständig, sie scheint sich im Leben sicher zu fühlen (Dank Deiner Liebe) und kann gut auf Andere zugehen. Sie wird im Laufe der nächsten Jahre lernen, mit Fremden vorsichtiger zu sein, das braucht etwas Zeit.

Nochmal kurz zu Deiner Diplomarbeit und Beunruhigung: Kennst Du das Phänomen, dass z. B. Medizinstudenten oft eine starke Phase der Hypochondrie durchlaufen? Sie glauben dann ganz sicher, diejenige Krankheit zu haben, deren Symptomatik sie gerade lernen. Das Phänomen ist unter Medizin-Professoren bekannt. Klar dass Du als Fachfrau ab und zu Dinge bei Deinem Kind wieder erkennst - wenn Du aber genauer hinschaust, wirst Du sehen, dass viele Rahmenbedingungen Deines Kindes absolut nichts gemeinsam haben mit den Rahmenbedingungen wirklich bindungsunsicherer Kinder!

LG

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Mijou, sehr treffend beschrieben!

Antwort von MM am 24.05.2013, 15:20 Uhr

An die AP: Denk doch noch mal drüber nach - und v.a. geniess die Zeit mit deinem Kind, ohne dir unnötig Sorgen zu machen! Alles Gute!!! :-)))

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Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von glückskinder am 24.05.2013, 20:57 Uhr

Mit 9,5 Monaten kann sie sich doch nicht so weit von dir entfernen, dass sie dich nicht mehr sieht.
Sie weiß dich in ihrer Nähe und deshalb kann sie das Fortkrabbeln wagen.

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Eher das Gegenteil!

Antwort von Lilipaula am 25.05.2013, 9:36 Uhr

Hi,
also für mich hört es sich eher an, als dass dein Kind eine sehr sichere Bindung zu dir hat! Sie ist sich gewiss, dass du da bist, auch wenn ihr nicht ständig aufeinander hängt.
Ich mache mit eher Vorwürfe, weil ich sofort nach dem Mutterschutz wieder arbeiten gegenagen bin, d.h. Tagesmutter, Ganztagskindergarten, Ganztagsschule.... auch wenn wir die Zeit zusammen immer intensiv genutzt haben, hat er mich nie viel aus den Augen gelassen und hat auch heute noch in der Schule manchmal Heimweh und kommt mit seinen fast 8 Jahren noch fast jede Nacht ins Elternbett. DAS führe ich eher auf eine unsichere Bindung zurück (schief)

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Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von getupkid am 25.05.2013, 15:32 Uhr

Oh mensch, vielen Dank für Eure Antworten, v.a. Das mit den Medizinern klingt interessant. Ja, vielleicht ist es wirklich so, dass ich ein wenig "betriebsblind" gewesen bin. Die Trennung nah der Geburt hat MIR sehr weh getan, und da konnte ich vielleicht nicht davon ausgehen, dass es meinem Baby vielleicht nicht so doll geschadet hat bzw die Folgezeit iel wichtiger war.
Ich glaube oft zu sehr an das Gute im Menschen und kann wenig mt Zickenterror anfangen. Vielleicht war ich verunsichert, denn wenn andere Mamas einen schon drauf ansprechen, wie wenig das Kind sich "für Mama interessiert", dann kann da ja auch einfach was anderes als Wohlwollen hinter sein.

Meine Diplomarbeit werde ich ab jetzt nur noch für die Arbeit nutzen :-)

DANKE! :-)
LG,
Getupkid

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Re: Äh sorry , sie ist 9,5Mon? Wieviel "unabhängig "kann sie da sein?

Antwort von petitechouchou am 26.05.2013, 12:58 Uhr

naja, also mein sohn war 3 wochen älter udn konnte da schon laufen und er war immer weg! im schwimmbad, auf dem spielplatz in der wohnung. seit er mit 6 monaten krabbeln konnte war er immer nur weg. nicht einmal umgedreht. ich war nur am rennen! heute ist er 1 1/2 und ist eigentlich genauso. aber manchmal kommt er dann doch zurück um mal zu sehen was ich so mache. aber das ist jetzt neu. ich frage mich auch immer wieder ob das normal ist. aber hey, dafür ist er so wissbegierig und fröhlich das es mir eigentlich wurst ist :)

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Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von Snaffers am 26.05.2013, 23:28 Uhr

Mach dir keinen Kopf, dein Kind ist neugierig und scheint sich eher sicher zu sein, dass Mama sowieso immer da ist.

...wenn das fehlende Bonding Probleme auslösen sollte, was sollen dann Eltern von Frühgeborenen sagen, bei denen es u.U. nicht möglich war intensives Bonding zu betreiben - am ersten Tag schon mal gleich gar nicht? Ich z.B. habe meinen Jüngsten kurz im OP gesehen und das nächste Mal (Erkrankung von mir) 5 Tage nach der Geburt. Er sucht in der Tat mehr Nähe als seine großen Brüder, aber er kann vom ersten Tag an in der Spielgruppe allein bleiben ohne dass Mama in Sichtweite ist.

Was müssten alle Kinder aus den 60ern und 70ern haben, wo es durchaus üblich war, dass die Kinder die meiste Zeit auf der Säuglingsstation lagen und wenns gut lief zum Stillen gebracht wurden?

Ich denke schon, dass es für ein Neugeborenes wichtig ist, bei Mama&Papa zu sein, aber eine sichere Bindung kann durchaus auch ohne das entstehen.

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Re: Unsichere bindung? Was habe ich falsch gemacht?

Antwort von Olivia1722012 am 27.05.2013, 12:53 Uhr

Denke auch dran:

Die kleinen sind wie Äpfel.
Wenn sie "reif" sind, fallen sie von selber ab!

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