Geschrieben von Akira am 20.03.2013, 22:37 Uhr

Tipps zum alleine spielen

Hallo,

unser kleiner Mann ist jetzt 2 Jahre und 7 Monate und KANN und WILL nicht alleine spielen...es geht keine 5 Minuten. Sobald Mama nicht mehr mit auf dem Boden sitzt, schnappt er sich sein Schnuffeltuch und langweilt sich.

Sagt wir sollen mitspielen und wenn man ihn dann wirklich mal 5 Minuten in seinem Zimmer haben möchte dann schreit und weint er was das Zeug hält.

Ab Ende des Monats wollen wir den Mittagsschlag weglassen und da MUSS er einfach Mittags mal eine halbe Stunde in seinem Zimmer alleine spielen. Ansonsten komme ich gar nicht mehr zum durchatmen oder irgendetwas zu machen.

Wie kann ich ihm das beibringen ohne das er sich abgeschoben vorkommt.

Gerade heute hatte ich die Sizuation wieder, ich wollte nur 5 Minuten zum durchschnaufen, es war mit einem Heidentheater ganz vielen Tränchen und einem kleinen geknickten Jungen verbunden. Und alleine gespielt hat er trotzdem nicht...

Den Tipp lieber eine Stunde volle Aufmerksamkeit als den ganzen Tag nur halbe habe ich schon öfter bekommen, aber er bekommt SOOO viel Aufmerksamkeit ohne das wir was anderes machen (weil es gar nicht geht) das es daran nun wirklich nicht liegen kann....

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15 Antworten:

Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von Holzkohle am 21.03.2013, 0:22 Uhr

warum wollt Ihr in dem Alter den Mittagsschlaf weglassen, hat das einen Grund?

Ich glaube tatsächlich, für das klassische "alleine spielen" ist Dein Kind einfach noch zu jung. Das kommt erst viel später. Mein Sohn hat zwar in dem Alter schon alleine gespielt, aber auch nicht so, dass ich dabei Ruhe gehabt hätte - fand es aber trotzdem toll, wenn ich wenigstens in der Nähe saß. Meistens spielte er dann also in meinem/unserem Wohnzimmer. Und auch mir waren diese 5 Minuten heilig, ich war von Anfang an alleinerziehend, was 5 Minuten da ausmachen, kann mir sicherlich jede AE bestätigen. Aber hier steht DEIN Wohl und Deine Interessen über dem eines noch nicht mal drei Jahre alten Kindes. Ich denke, da erübrigt sich jede weitere Erklärung. Ich kann jetzt klugscheißern, denn damals dachte ich genau so wie Du. Nur diese Rechnung geht in den seltensten Fällen auch auf.

Am meisten Ruhe hatte ich, wenn ich mein Kind in MEINEN Alltag eingebunden habe. Ich habe die Wäsche gemacht - er durfte die Wäsche in die WaMa stopfen. Ich habe gekocht - er "kochte" in meinen Tupperdosen ausm Schrank. Gut, Küche musste danach aufgeräumt werden, aber ich konnte in RUHE kochen und in Ruhe was machen.

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Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von Akira am 21.03.2013, 8:20 Uhr

Hallo

Ja es hat einen Grund :/ . Er schläft sonst abends nicht vor zehn ein und das ist einfach zu spät wenn er in Sommer in den Kinder Garten geht.

Das mit dem in Haushalt helfen macht er ja. Es würde anders gar nicht gegen. Es ist ja dieses das er noch nicht mal alleine spielt wenn wir in der Nähe sitzen. Das wurde mir ja schon völlig reichen.

Das komische ist das ich kein anderes Kind kenne bei den das so extrem ist. Die spielen alle mal alleine. Sind sogar teilweise richtig lange alleine in ihrem wimmern. .

Meine Interessen vor dem des Kindes . . Mh sehe ich nicht ganz so. Denn so habe ich kaum noch Lust mit ihm zu spielen und bin teilweise genervtt. Da würde es ihm auch besser tun wenn ich mal wieder richtig Lust hätte mit ihm zu spielen oder

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Mich wundern diese ganzen "Erziehungsprobleme" mit den ganz Kleinen -

Antwort von Fredda am 21.03.2013, 8:25 Uhr

wenn man sie einfach mitleben lässt und nicht die Aktivitäten so trennt "Mama bespasst dich jetzt, jetzt musst du alleine sein, ..." und die Bücher "Babyjahre" und das Buch von Sears (Elternbuch für Kindernächte) hat, gehts doch. Warum soll ein Zweijähriges alleine in seinem Zimmer sein? Warum darf es dann dabei nicht schlafen, wenn es noch schliefe? Gerade das Kleinkindalter fand ich bei allen Dreien am einfachsten.

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Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von mf4 am 21.03.2013, 10:10 Uhr

Ich kenne kein 2-jähriges Kind welches man allein in sein Kinderzimmer setzt und dann spielt es.
Wenn das Kind bisher Mittagsschaf machte kannst du doch auch Ruhe haben.
Warum wollte ihr das ändern?
Das gar nichts anders geht sollte aber so nicht sein. Haushalt normal machen, Kind mit einbeziehen, wenn du kochst mithelfen lassen usw.

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Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von maxwell am 21.03.2013, 10:14 Uhr

Wenn Du nicht zum Durchatmen kommt, liegt das an Deiner Organisation! Mit einem Kind kann man durchaus den gesamten Haushalt reißen, ohne völlig am Ende zu sein. Durchschnaufen kann man zusammen. Ab auf die Couch, ein schönes Hörbuch... Es ist nicht seine Schuld, daß Du platt bist!

Laß ihn im Haushalt "mithelfen".

Beschäftige dich bewußt mit Deinem Kind. Das heißt: Nicht nur neben ihm auf dem Boden sitzen und Interesse heucheln. Spiel MIT ihm, rede MIT ihm, und interessiere Dich für ihn. Es ist wichtig, daß man mit Kindern spielt, nur dann lernen sie, sich selber zu beschäftigen. Geh mit ihm raus in die Natur.

Es ist verständlich und normal, daß ein nicht mal 3 Jahre altes Kind sich nicht im Zimmer beschäftigen mag.

Wieso wollt Ihr seinen Mittagsschlaf knicken, und ihn in sein Zimmer zwingen? Armer Kerl. Das wird die ganze Situation nicht entschärfen, im Gegenteil.

Erziehung sollte immer MIT dem Kind stattfinden, in einer liebevollen Umgebung, mit verständlichen Konsequenzen und Grenzen. Was Ihr macht, geschieht nach dem Motto: "Ich bin der Chef, und Du hast zu gehorchen."

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Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von maxwell am 21.03.2013, 10:15 Uhr

"Sind sogar teilweise richtig lange alleine in ihrem wimmern."

Na, das ist ja ganz toll.

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Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von Pamo am 21.03.2013, 10:49 Uhr

Alleine spielen gabs bei uns in dem Alter auch nicht. Und deinen Wunsch, eine Pause zu haben, kann ich gut verstehen. Ich wollte auch nichts mehr als regelmäßig Pamo und nicht Mutter sein zu müssen.

Versuchs doch mal so: Habt ihr eine kinderliebe Schülerin nebenan, so ca. 10 Jahre alt? Engagiere sie als "mother's helper" damit sie jeden Tag 1 Stunde mit dem Kind spielt. In der Zeit legst du die Füße hoch oder tust was immer du magst - im Haus, in Sichtweite der beiden.

Als Kompensation kannst du ihr entweder eine Gegenleistung geben: Kleider nähen, Fahrdienst machen, Nachhilfe geben oder sie verdient sich etwas, bspw. 2 Euro pro Tag dadurch.

Vielleicht ziehst du dir dadurch eine Babysitterin für die Zukunft heran.

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Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von Maxikid am 21.03.2013, 11:04 Uhr

Kann Dich gut verstehen. Die Große war zwar sehr pflegeleicht als Baby/Kleinkind, aber ich musste immer in ihrer Nähe sein. Ihre Freundin hatte sich schon immer ganz alleine in ihrem Zimmer beschäftigt. Da war ich schon "etwas neidisch". Der Tipp mit der Babysitterin ist doch super. Meine Große hat noch nie etwas von Mittagspause gehalten......ich war immer sehr müde.

Die Lütte dagegen, hat sich in ihren nicht Schreiphasen, immer schon super ganz alleine beschäftigt. Sie ist jetzt auch noch eher ein Einzelgänger und kann sich für Stunden ins Zimmer verkrümeln und sich beschäftigen.

Aber beim 1. Kind war ich auch dauermüde....warum auch immer.

Gruß maxikid

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Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von Suki am 21.03.2013, 11:15 Uhr

dein kleiner ist erst 2. warum soll er alleine in seinem zimmer hocken?
warum empfindest du dein alltag mit deinem kind so anstrengend? du musst ihn doch nicht pausenlos bespielen. lass ihn dir bei alltäglich dingen helfen. man kann prima mit einem 2jährigen den haushalt machen. er kann klammern beim wäscheaufhängen zureichen oder nach farben sortieren, mit eigenem lappen staubwischen, den staubsauger anschieben, die spülmaschine mit ausräumen. lass ihn doch einfach bei dir sein.
warum musst du den mittagsschlaf abschaffen? leg den kleinen mann in sein bett, erlaube ihm bücher, 1-2 spielsachen. probiert mal ein hörspiel oder kinderlieder laufen zu lassen. vielleicht gefällt ihm das.
er muss ja nicht schlafen, aber eine ruhezeit im bett einzuhalten, ist sicher einfacher, als hinter der tür auf mama zu warten.

suki

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Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von Akira am 21.03.2013, 12:50 Uhr

Huhu naja wenn es reichen würde wenn ich in der Nähe bin wäre es ja völlig ok.

Ich kann nichts anderes machen wenn er dabei ist...

Natrülich hilft er im Haushalt etc pp und ich binde ihn da mit ein da es gar nicht anders geht.....

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Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von Häsle am 21.03.2013, 13:39 Uhr

Und was macht er konkret, wenn du in seiner Nähe bist und nicht mit ihm spielst? Du schreibst, er langweilt sich. Na und? Lass ihn knatschen.

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Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von LiLiMa am 21.03.2013, 16:03 Uhr

Ich finde schon dass ein 2 1/2 jähriges Kind in der Lage sein sollte, mal eine viertel Stunde allein in seinem Zimmer zu spielen, wenn Mama zb die Wohnung wischt. Ich kenne auch ehrlich gesagt kein Kind in dem Alter das das gar nicht kann. Und ich kann total verstehen, dass dich das nervt.

Und wenn es dir schon reichen würde, dass er mit dir im selben Zimmer sich allein beschäftigt, dann würde ich das an deiner Stelle mit ihm "üben". Nimm erstmal kurze Zeit-Intervalle, mach eine klare Ansage ("Ich kann jetzt grade nicht mit dir spielen, ich muss abwaschen. Danach spielen wir wieder..") und dann lässt du ihn halt jaulen. Wenn du konsequent bleibst wird er sich schon irgendwann was zu spielen suchen. Er ist ein Kind, Kinder spielen.

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Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von platschi am 22.03.2013, 8:34 Uhr

In dem Alter haben meine Kinder noch lange nicht allein gespielt. Und als sie dann damit anfingen, dann auch niemals in ihren Zimmern sondern hier unten im Wohnzimmer oder in der Küche, so das Mama immer ganz in der Nähe war. Mein Sohn hat als Kleinkind noch mehr Aufmerksamkeit eingefordert als seine kleine Schwester, es gibt nunmal Kinder die sich nicht "abschieben" lassen wollen bzw. können. Gibt sogar ein Buch von Dr. Sears dazu "Das 24-Stunden Baby", bezieht sich zwar vor allem auf babys, erklärt aber auch, dass es bei älteren Kindern ebenso sein kann.

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Re: Tipps zum alleine spielen

Antwort von Tine1 am 22.03.2013, 16:43 Uhr

Ich kann mich nur einreihen in die "mein Kind hat auch nie alleine gespielt" Fraktion. Sie hat aber so mit drei Jahren ganz von selbst damit angefangen, z. B. wenn ich gekocht hab und sie keine Lust hatte, dabei zu helfen. Aber auch jetzt (mit 3,5) spielt sie nicht dann alleine, wenn ich ihr sage "spiel alleine", sondern wenn es sich so ergibt, weil ich was anderes mache, worauf sie keine Lust hat oder weil sie einfach irgendwas spannendes findet. Und auch dann verschwindet sie in den seltensten Fällen für eine halbe Stunde in ein anderes Zimmer (und niemals in ihr Kinderzimmer), sondern berichtet regelmäßig, was sie gerade macht oder kommt um irgendetwas zu erzählen.

Ich würde auf jeden Fall noch versuchen, die nötige Geduld aufzubringen, bis die sogenannte Trotzphase vorüber ist. Viel rausgehen, damit dir die Decke nicht so auf den Kopf fällt. Andere Menschen mit Kindern einladen oder besuchen und den Haushalt mit ihm zusammen machen, ganz in Ruhe und ohne Zeitdruck und ohne sich einzureden, dass dies und jenes heute unbedingt noch gemacht werden muss.

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Ich finde auch, die ganz Kleinen...

Antwort von MM am 23.03.2013, 20:32 Uhr

... finden doch alles noch spannend, auch ganz normale Alltagstätigkeiten wie Wäsche aufhängen, mit Küchensachen spielen, gucken wie die Waschmaschine wäscht ;-), einkaufen, mit dem Bus irgendwo hinfahren und ausm Fenster gucken... was weiss ich.

Ich finde, erst so ab 3 merkt man allmählich, dass ihnen das nach und nach zu wenig wird, und dann ist ja auch zunehmend KiGA und Spielen mit anderen Kindern interessant!

Was genau ist denn bei euch das Problem?
Wenn du ausruhen willst, mach das doch - das Kind gewöhnt sich bestimmt daran, entweder auch auszuruhen (zusammen oder wie auch immer) oder was für sich zu spielen (Bauklötze oder so)...

Und das, was man mit dem Kind spielt, sollte einem zumindest halbwegs auch Spass machen, denn sonst macht man es mit Unlust, hält nicht lange aus und das Kind merkt das eh und wird knatschig. Meine Erfahrung ist zumindest so. Es kommt sehr drauf an, wie man etwas "präsentiert" bzw. wie man selbst an eine Sache ran geht.

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