Rund um die Erziehung

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Geschrieben von sojamama am 08.11.2012, 8:46 Uhr

Seit wir eine konsequentere Seite anwenden, ist es vieeel besser

Hallo,

ich muss jetzt einfach mal berichten wie es gerade so läuft.
Wir haben ja einen fast 4-Jährigen, oft zornigen, jähzornigen Wüterich zuhause, der brüllt, schreit, schlägt usw.

Ich habe nun die letzten Wochen wirklich versucht, gelassener und ruhiger damit umzugehen. Schon der Gedanke "heute wird es wieder schlimm" oder "hoffentlich führt er sich nicht wieder so schrecklich auf" war es, der dann oft alles so kommen hat lassen.

Diese negativen Gedanken habe ich jetzt weggelassen, ich sehe ein freundliches Kind, einen 4-Jährigen, der einfach seine eigene Meinung hat und die haben darf.
Ich freue mich auf jeden neuen Tag.

Und vor allem, wir sind konsequenter, ruhiger, aber auch etwas strenger mit ihm. Er weiß nun woran er ist, hat einen Halt, eine Sicherheit. Kann uns wohl auch besser einschätzen.

Er ist momentan zwar hin und wieder mal von Zornesanfällen übermannt worden, aber im Großen und Ganzen passt es so.
Wir kochen jetzt viel gemeinsam, sehen mal gemeinsam fern, lesen viel, spielen alle was. Er spielt oft ausgiebig mit der großen Schwester (fast 9). Das klappt immer ganz toll.

Er will viel helfen, das lasse ich ihn nun auch, damit läuft es besser. Er merkt, er wird gebraucht.

Meine Schwägerin meint, er wäre ein "Indigo Kind"... einiges trifft ja echt zu...

melli

 
19 Antworten:

Re: Seit wir eine konsequentere Seite anwenden, ist es vieeel besser

Antwort von mf4 am 08.11.2012, 10:09 Uhr

ja klar... ein Indigo-Kind

Für mich nicht verwunderlich, was abging... du erwartetest regelrecht den Wüterich und er gab ihn dir.

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Re: Seit wir eine konsequentere Seite anwenden, ist es vieeel besser

Antwort von MartaHH am 08.11.2012, 10:29 Uhr

seufz.
Ich finde das alles lesens- und bedenkenswert, bis auf den Satz mit dem "Indigo-Kind".

"Schwierige" Kinder sind in den letzten 10 Jahren entweder Indigo-Kinder oder hochbegabt - oder werden mir zumindest als solche vorgestellt.

Na ja, dann bin ich wohl eines der seltenen Exemplare von Müttern, die ein ganz normales, mit allen Schwierigkeiten und Besonderheiten und Liebenswürdigkeiten ausgestattetes Kind aufziehen.

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er ist auch normal

Antwort von sojamama am 08.11.2012, 10:55 Uhr

Aber man darf doch mal darüber nachdenken?

melli

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Re: er ist auch normal

Antwort von MartaHH am 08.11.2012, 11:10 Uhr

oh, man darf über alles nachdenken. Manchmal laut, manchmal leise.

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Du musst wissen, meine Schwägerin ist Heilpraktikerin

Antwort von sojamama am 08.11.2012, 11:22 Uhr

die sieht einiges anders...

melli

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Re: hihi... ich arbeite im Hort

Antwort von MartaHH am 08.11.2012, 12:02 Uhr

und betreue nachmittags an die 40 Kinder.
20 Indigo, 20 Hochbegabte!

Nein, das ist natürlich nur 1 Scherz. Aber in den letzten Jahren haben diese beiden Begriffe eben einen gewissen Bekanntheitsgrad erlangt, und damit auch eine Steigerung... die ich im Alltag so nicht wiederfinde. Ich sehe, dass die allermeisten Kinder GsD völlig normal sind, aber allesamt so ihre "drolligen" Phasen haben. Und wenn diese Phasen deutlich ausgeprägt sind in Stärke und/oder Länge, dann hat das ganz oft was mit "Zuhause" zu tun.
Daher fand ich deinen 1. Beitrag ja auch lesens- und bedenkenswert!

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indigo-kind...!?

Antwort von sternenstaunerin am 08.11.2012, 12:11 Uhr

hi,
ich musste erstmal nachschauen, was das sein soll...wegen dem eso-hintergrund eine besonders problematische ettikettierung.

ich finde eher folgenden gedanken hilfreich: alles was ein kind macht, macht aus seiner sicht unbedingt sinn!!!! die eltern dürfen rauskriegen welchen und ggf etwas verändern.

lg sternenstaunerin

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Mal dumm gefragt..........was ist ein Indigo Kind?

Antwort von Charlie+Lola am 08.11.2012, 12:20 Uhr

vielleicht habe ich ja eines und weiß es noch gar nicht *g*

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Re: Seit wir eine konsequentere Seite anwenden, ist es vieeel besser

Antwort von Sternspinne am 08.11.2012, 14:23 Uhr

Ich finde auch, dass der Begriff Indigo-Kind vor allem beinhaltet, dass genau dieses Kind sehr besonders ist und sich damit von allen anderen Kindern abhebt und viiiiiel toller ist.
Jedenfalls ist das meine bisherige Wahrnehmung, wenn dieser Begriff fällt.

Meine sind grün gefärbt und heben sich auch so von allen anderen ab.

Und du kannst dir sicher sein, bei der Beschreibung dieser Kinder passen immer irgendwelche Einzelheiten genau zu deinem Kind.

Ich denke übrigens auch sprituell-esoterisch in vielen Dingen, aber wie gesagt, meine Kinder sind trotzdem alle Erdenwesen.

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Re: Seit wir eine konsequentere Seite anwenden, ist es vieeel besser

Antwort von montpelle am 08.11.2012, 16:26 Uhr

Jetzt ist die Liste, aus der man auswählen kann, erweitert worden: Dyskalkulie, Lese-Rechtschreibschwäche, Hochbegabung, AD(H)S ..... und jetzt auch noch Indigo-Kind.

Ist ja auch langweilig, wenn man nur ein "normales" Kind hat und somit keine Ausreden für bestimmte Verhaltensweisen des Kindes oder auch für evtl. eigene Erziehungsfehler.

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heißen die Indigokinder jetzt nicht

Antwort von Fredda am 08.11.2012, 18:15 Uhr

Kristallkinder?

Ihr scheint es einfach nun besser zu machen, das funktioniert bei meinen weder auf Kristall- noch Indigoeigenschaften geprüften Kindern auch: Ruhe, Mit einbeziehen, Konsequenz, etc.

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Re: heißen die Indigokinder jetzt nicht

Antwort von DK-Ursel am 08.11.2012, 19:14 Uhr

Hej!

ich habe die anderen Antworten nicht gelesen, weil mir beim Lesen Deines frohen Berichtes eine Lehrerin einfiel, mit der ich mich auch mal über Grenzensteckung unterhielt.

Sie verglich das sehr gut mit Kindern, die in einem abgesteckten Garten spielen dürfen - groß, aber eben eingezäunt.
Die müssen nicht lange an den Grenzen rütteln, die müssen nicht lange suchen: wo sind denn die Grenzen, wo darf ich nicht mehr hin?
Die wissen genau, woran sie sind, wo sie spielen dürfen.

Die, die in einem freien BNereich spielen, wo nichts abgesteckt und eingezäunt ist, scheinen ja anfangs das große Los gezogen zu haben: Totale Freiheit.
ABER:
Die drehen am Rad, die müssen nämlicherstmal - durch ihr Verhalten - rauskirgen, wie weit sie buchstäblich laufen, gehen dürfen.
Noch ein Schritt - oder ruft da schon einer?
noch ein Schritt - oder werde ich jetzt endlich urückgepfiffen?

Zum Spielen kommen diese Kinder nie vor lauter Grenzensuchen, Zaunsuchen, abklären, wo das Spielterrains für sie denn i eigentlich ist.

Wer hat es da wohl besser?

Und so ist es ja auch im übertragenen Sinne:
Wer weiß in welchem rahmen er sich bewegen darf, der fühlt sich sicher und kan nsich innerhalb dieses Rahmens entfalten und seine Grenzen ausprobieren, auch mal dran rütteln, wen ndas sein soll.
Aber er muß nicht dauernd probieren, wie weit er - auch übertragen - gehen darf.

Oder wie ein Familientherapeutin in ienem KIGA-Votrag mal sagte:
Die Kinder, die sich am unmöglichsten benehmen und alle Grenzen überschreiten, schreien am lautesten danach!

Das habt Ihr begriffen - und nun fühlt sich Euer Kind bei Euch sicher.

gruß Ursel, DK

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Echt wahr, mir ist der Begriff der Indigo Kinder

Antwort von sojamama am 08.11.2012, 20:45 Uhr

schon auch untergekommen, habe mich aber damit nie so befasst.
Ist das soo bekannt bei Euch? Das wundert mich jetzt wirklich, ich dachte, den Begriff kennt man nicht so.

Einmal habe ich mal einen Artikel überflogen, aber dann beiseite gelegt, weil es mir ZU esoterisch erschien.
Ein Buch hab ich mal dazu gelesen, "die Indigokinder", darin war ein kleiner Teil Esoterik, der Rest sachlich erklärt, aber dennoch etwas "anders".

Ne, also wirklich, es gibt sicherlich viele Mütter, die sich was suchen, nur um das Kind zu akzeptieren. Aber dazu gehöre ich nicht.
Ich mache mir zwar um vieles sehr große Sorgen und Gedanken, was ich auch auf die Kinder übertrage, aber daran arbeite ich bereits und mit Erfolg.

Aber ich brauche mit Sicherheit keine "Ausrede", warum mein Kind so ist wie es ist.
Du verstehst schon, wie ich meine

melli

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Re: Echt wahr, mir ist der Begriff der Indigo Kinder

Antwort von MartaHH am 08.11.2012, 21:14 Uhr

Wegen Bekanntheitsgrad: nein, wie schon geschrieben, war es ein Scherz. Aber ich kenne einige wenige esoterisch angehauchte Mütter, die ihre eigenen und auch andere Kinder zu Indigo-Kindern erklären.

Mir ist daher der Begriff seit ca. 10 Jahren bekannt.

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Re: Echt wahr, mir ist der Begriff der Indigo Kinder

Antwort von sojamama am 08.11.2012, 21:42 Uhr

Achso, ich dachte die Mütter meinen das wirklcih, natürlich nicht alle 20...
Aber es gibt ja viele, die ihren Kindern einfach mal so eine passende Diagnose geben...

Ne, ne, meiner ist ganz normal. Wie halt ein 4-Jähriger so ist.

melli

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ich suche keine Diagnose

Antwort von sojamama am 08.11.2012, 22:04 Uhr

Das weíßt Du auch. Du hast schon öfter von mir gelesen.

Ich bin froh, dass ich keine Ausreden brauche für das Verhalten meiner Kinder. Ich mache mir einfach nur Gedanken, vielleicht manchmal zuviel.... Aber ich brauche sicherlich keine Diagnose, dass ich mein Kind annehme wie es ist.

melli

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Re: Seit wir eine konsequentere Seite anwenden, ist es vieeel besser

Antwort von MarBi am 08.11.2012, 22:22 Uhr

Ich glaube, diese Begriffe wie "Indigo-Kind", "ADHS", "Kristallkind" oder Jesper Juuls "autonomes Kind" bedeuten alle letztlich das gleiche. Nämlich, dass es eben Kinder gibt, die auf die angewandten Erziehungsmethoden nicht so reagieren, wie die Erwachsenen das wollen. Die Kinder, die das tun, werden als "normal" angesehen, und die, die es nicht tun, werden als "irgendwie besonders" angesehen.
Aber wir Menschen sind doch alle von Geburt an besonders, deswegen find ich alle diese Schubladen unschön. Manche mögen es, zu tun, was ihnen gesagt wird, andere mögen kreativ zeichnen, oder ungewöhnliche Spiele erfinden etc. Und andere eben nicht. Die Menschen sind unterschiedlich, und diese Gleichmacherei heutzutage find ich grausig. Und andere nicht.
Ich glaub auch nicht, dass es die Strenge ist, die eine "Besserung" bewirkt. Vermutlich ist es tatsächlich eher die neutralere Gefühlsgrundlage und die ehrlichere Reaktion, die jetzt zu einem entspannteren Miteinander geführt hat.
Ich kenne einige wenige Familien, deren Alltag für so ziemlich jeden sehr chaotisch aussieht. Aber innerhalb dieser Familiensysteme ist es eben ganz und gar authentisch und konsequent, je nach Situation und Tagesform zu handeln, und da gibt es praktisch keine Probleme.

Was auch immer ein Kind an Auffälligkeiten liefert - die Ursache ist am wahrscheinlichsten, dass die Eltern anders erziehen als sie es selbst gefühlsmäßig tun möchten.

Die Eltern des besten Freundes meines Sohnes machen alles ganz und gar anders als ich - absolut entgegengesetzt - und haben fast exakt die gleichen Alltagsprobleme. Wir haben keine Indigo-Kinder. Wir haben KINDER. Und die brauchen anständige Sparringspartner. Keine Feinde, keine Kumpels. Sondern würdige Gegner, die gute Gewinner und gute Verlierer sind.

Sieht aus, als hättet ihr jetzt einen guten Weg gefunden. Das find ich wunderbar!

LG,

MarBi

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Eben, so sehe ich das auch...

Antwort von MM am 09.11.2012, 13:59 Uhr

... und es klingt gut, wie es jetzt bei euch läuft :-)!

Nur auf fragwürdige Etikettierungen, ob nun "Indigo" oder sonstwas, würde ich verzichten... (Dein Sohn erinnert mich von der Beschreibung übrigens an meinen jüngeren vor cca. 2 Jahren... aber ich denke, so ähnlich sind recht viele Kinder drauf.)

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Ursel, ich finde das hast du sehr gut...

Antwort von MM am 09.11.2012, 14:35 Uhr

... ausgedrückt !

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