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Geschrieben von EarlyBird am 02.03.2016, 19:51 Uhr

Probleme im Kindergarten

Hi Joplin,
erstmal "ohje" ich kann mir vorstellen, dass das schwierig für dich ist und vermutlich befürchtest du schon eine "Berichterstattung" bei jedem Abholen.

Es ist schon mal sehr gut das bei euch ein Elterngespräch ansteht, denn das sollte immer der erste Schritt sein. Ihr solltet dieses Gespräch nutzen um eine gemeinsame Basis zu finden wie ihr damit umgeht.
Wichtig erscheint es mir auch, dass du ihnen mitteilst wie es dir mit diesem vielen negativen Input beim Abholen geht und das es als Mama sehr frustrierend sein kann, überwiegend über unerwünschtes Verhalten informiert zu werden.
Prinzipiell finde ich es gerade in solchen Fällen (also bei Regelmäßigkeit!) sinnvoller, Eltern beide Seiten der Medaille aufzuzeigen. Denn üblicherweise zeigt sich ein unerwünschtes Verhalten eines Kindes im Kiga nicht kontinuierlich, sondern intermittierend. Somit gibt es durchaus Situationen / Phasen etc. in welchen sich dein Sohn "wünschenswert" bzw. "gut/toll/vorbildlich/brav/motiviert/konzentriert/eifrig etc.pp" Verhalten hat und eben genau Dieses sollte (unbedingt sogar) auch gewichtet werden (gegenüber deinem Sohn aber auch beim Abholen + Berichterstattung dir als Mama/Papa gegenüber.!).

Gemeinsame Basis: Dir als Mama/Papa von dem unerwünschten Verhalten deines Sohnes (zwischen Tür & Angel) zu berichten, damit ist es nicht getan.
Vielmehr der "Zweck" welcher dahintersteckt sollte erhellt werden.
Sollst du schimpfen? Sollst du bestrafen? Sollst du mit ihm darüber reden? Sollst du schimpfen und bestrafen? Sollst du reden und schimpfen? Sollst du reden und bestrafen? Sollst du es nur wissen und zur Kenntnis nehmen? Sollst du ihn motivieren und für erwünschtes Verhalten belohnen / loben? -> Verstehst du was ich meine??
Das Gespräch soll also dazu dienen, das ihr gemeinsam an einem Strang zieht, ihr sollt darüber sprechen was gut und was nicht so gut läuft und zusammen nach Lösungen / Maßnahmen / Ideen suchen. Genau das sollte i.d.R. das Ziel sein und oft hilft es, wenn das Kind weiß das Mama/Papa und Kiga jetzt (öfter) miteinander reden / sich austauschen / in Kontakt sind / gemeinsam am Ball bleiben und gegenseitig transparent werden.
Natürlich kann das für die Kinder u.U. auch nervig werden, weil sie sich entlarvt und sich ausgespielt fühlen, sich eingeengt und beobachtet fühlen. Manchmal ist trotzig sein eine Reaktion, manchmal temporäres Aufmupfen (befristete Verschlimmerung des Verhaltens) oder z.B. Verweigerung "ich möchte nicht mehr in den blöden Kindergarten" etc..
Aber die Transparenz zwischen Eltern und Kiga ist dabei immens wichtig wie ich finde und dem Kind sollte diese(r) Informationsaustausch/Transparenz nach dem EG mitgeteilt werden.
Natürlich sollte eben auch geklärt werden wie du dich dem gegenüber verhalten sollst, sobald etwas im Kiga vorgefallen ist. Es bringt ja nichts wenn dein Sohn z.B. (ungeplant) doppelt für eine Sache bestraft wird u./o. nicht um die Bedingungen weiß. Dein Sohn sollte genau wissen, was passiert und was die Konsequenzen sind. Denn musste er im Kiga bereits eine "Verhaltenskonsequenz" erfahren und du meinst es dann gut, (da sie dir ja beim Abholen über sein Verhalten berichtet haben) und möchtest nun den Kiga unterstützen, "bestrafst" dann unabgesprochen (für deinen Sohn unvorhersehbar) zusätzlich noch (z.B. am Nachmittag kein Stück Kuchen o.Ä.) so kann es durchaus -zurecht wie ich finde - zu einer Trotz-/ Frust- / Wut -/ Protest-Reaktion von seiten deines Sohnes am nächsten Tag im Kiga kommen.

Zumindest fände ich diese Schwerpunkte in diesem Elterngespräch sinnvoll und ich würde mir als Mama/Papa eben diese Schwerpunkte wünschen.

Alles Liebe EB

 
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