Geschrieben von David3003 am 29.11.2010, 19:32 Uhr |
Kind angeschrien - gezittert und gestottert
Hallo,
Meine Schwester hat mir gerade etwas gebeichtet, mich lässt das Ganze nicht in Ruhe und deshalb schreibe ich hier.
Meine Schwester hat vor einigen Tagen ihre 1 Jahr alte Tochter heftig angeschrien, das bereut Sie natürlich zutiefst, vorallem wegen der Reaktion des Kindes. Die Kleine hat sich stummgeschaltet und ihre Mutter angeschaut, nach einer Weile hat Sie angefangen zu zittern und stottern. Im Internet haben wir leider nix zum Thema gefunden, uns beunruhigt das sehr und wir wollen wissen was in der kleinen in dem Moment vorging und ob das Konsequenzen hat.
Gruß David.
Re: Kind angeschrien - gezittert und gestottert
Antwort von ansaluli am 29.11.2010, 20:04 Uhr
Hallo,
ich denke, dass die Kleine sich total erschrocken hat. Was in ihr vorging? Angst. Konsequenzen? Weiß ich nicht, da kenne ich mich nicht aus, vielleicht kommt das Stottern öfter vor, wenn sie Angst hat, vielleicht war das aber auch eine einmalige Sache.
Gruß,
Anja
Re: Kind angeschrien - gezittert und gestottert
Antwort von rabukki am 29.11.2010, 22:08 Uhr
Hey,
ich denke wenn die Mutter das Kind in den Arm nimmt, sich entschuldigt und das Ganze mehrmals in Ruhe thematisiert, wird das Kind das verkraften... Ja, auch so ein kleines Kind kapiert, worum es geht, dabin ich mir sicher.
Dass Kinder mal nen Schock erleiden, kommt so oder so vor. Ich habe meine einjährige Tochter bei Tageseltern eingewöhnen wollen, die von sanfter Eingewöhnung offenbar nicht viel hielten und zeitgleich mehrere Einjährige eingewöhnten und auch noch zur Spielgruppe da hatten. Als meine Tochter bei meiner zweiten Abwesenheit doch unerwartet zu schreien begann, setzten sie sie irgendwann in ein anderes Zimmer, obwohl sie noch nichtmal krabbeln konnte.
Dass ist zwar eine andere Situation, aber mit dem Schock vergleichbar, denn ich habe meine Tochter NIE schreien lassen. So aufgelöst hatte ich das Kind noch nie gesehen und zu den Tageseltern gingen wir nie wieder, aber schon auf dem Heimweg begann meine Tochter, sich zu normalisieren und hat deswegen keine Ängste entwickelt.
Ich denke, wenn deine Schwester das nächste Mal den Raum verlässt, ehe sie so aus der Fassung gerät, und dem Kind viel Nähe gibt, wird es das bald vergessen haben.
Re: Kind angeschrien - gezittert und gestottert
Antwort von Petra28 am 30.11.2010, 10:04 Uhr
Auch Eltern machen Fehler. Wenn mir sowas passiert, dann entschuldige ich mich bei meinen Kinder und dann ist es auch gut.
Re: Kind angeschrien - gezittert und gestottert
Antwort von sylea am 30.11.2010, 14:51 Uhr
würde mir auch etwas sorgen machen so wie du, denn was kann ein 12 monate junges kind anstellen, dass man es "anschreien" muss??
wie soll es dann in den nächsten monaten/jahren werden?
deine schwester muss dringend drüber nachdenken wie sie sich da zusammen reißen kann, damit es nicht wieder passiert.
mal in einem etwas "forscherem" ton eine ansage machen, "nein" zu sagen ist ok, aber anschreien?
ich denke mal, dass es ihr nur wie "stottern" vorkam, denn kinder mit 12 monaten reden ja noch gar nicht so, die kleine war wohl relativ "geschockt"!
wenn es bei diesem einenmal bleibt, glaube ich nicht das es irgendwelche konsequenzen geben wird, wenn es aber in den nächsten jahren doch öfter passiert, dann wird es nicht gut für das kind sein!
kinder lernen von ihren eltern. dh wenn sie es vorgelebt bekommen brauchen sie sich nicht zu wundern wenn kinder dann ihren willen mit schreien durchsetzten wollen. macht alles nur für die nächsten jahre viel viel schlimmer.
deine schwester muss dringend lernen dass das schreien nichts bringt, im gegenteil!
echt, irgendwie total unverständlich für mich ein 12 monate altes kind anzuschreien!
lg
Re: Kind angeschrien - gezittert und gestottert
Antwort von Carmar am 30.11.2010, 20:24 Uhr
Es wird sich hoffentlich inzwischen normalisiert haben.
Hier könnt ihr mal was lesen: http://de.wikipedia.org/wiki/Psychotrauma
Sie könnte mal zu einer Erziehungsberatungsstelle gehen (einfach nur so, um sich mal mit jemandem auszutauschen).
Ein neues Verhältnis mit den feinen Kräften fein erbitten
Antwort von Franz Josef Neffe am 06.12.2010, 21:53 Uhr
Deine Schester hat - mit tiefer SUGGESTIVER WIRKUNG - einen Fehler gemacht; jetzt fehlt dem Kind was und ihr auch. Sie kann es a) erst sich und b) dann dem Kind wieder geben.
Ich habe für die Ich-kann-Schule die letzten 35 Jahre die suggestiven Wirkungen erforscht. Zuerst sollte sie sich selbst verzeihen und dazu ihre eigenen Kräfte um Verzeihung bitten, die sie ja missbraucht hat. Das ist eine gute Gelegenheit, mit sich ins Reine zu kommen und alle seine Kräfte & Talente als Freunde zu gewinnen, indem man ihr Freund wird.
Wenn sie mit sich und ihren Kräften Frieden gemacht hat, wird sie von den Kräften des Kindes als glaubwürdig empfunden. Dann kann sie das Kind und seine verletzten Geistes- und Seelenkräfte um Verzeihung bitten, ihnen ihre Achtung und ihren Respekt bekunden, ihnen Stärkung und Heilung zusprechen und sie für ihre eigene gute Entwicklung gewinnen. Es wird ein paarmal zu widerholen sein und die Grundhaltung des Respekts vor den Talenten würde ich nie wieder aufgeben - dann haben sie die Atmosphäre, die sie für eine gute Entwicklung brauchen.
Man kann mnit den feinen Kräften des Kindes am besten reden, wenn es schläft. Im Coué Brief 9 findet sich ggf. ein Beispiel für diese "Schlafsuggestion". Es geht um ein redliches, gutes Gespräch mit den Kräften, von denen man etwas will. Ich freue nmich auf Euren Erfolg.
Franz Josef Neffe
Re: Kind angeschrien - gezittert und gestottert
Antwort von RunderBauch am 06.12.2010, 22:48 Uhr
Ich glaube das Kind hatte Angst, hat sich erschrocken und vermutlich war das "stummschalten" sehr klever- wenn die Mama schreit, bin ich mal ruhig, dann wird sie schon sehen, dass das nicht okay war (unbewusste Reakttion). Stottern/Zittern war vielleicht die Angstreaktion, "den Mund" wieder auf machen zu dürfen. Oder deine Schwester hat nach dem Schreien selbst gestottert und gezittert (aus Schock) und das Kind hat das gespiegelt.
Was man tun kann, ist die Verantwortung tragen und sich beim Kind entschuldigen. Auch wenn das Kind die Worte nicht versteht, wird es verstehen, was gemeint ist (sie sind ja für Stimmungen sehr sensibel und verstehen mehr als wir denken. Dein Schwester sollte sagen: Ich war ganz wütend als ich dich angeschrien habe und ich habe gesehen, dass dir das Angst gemacht hat. Ich werde mich darum kümmern, dass es nicht wieder passiert und entschuldige mich dafür."
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