Hallo,
meine Tochter ist 6 Monate alt und wir haben diesen Montag mit der Beikost (selbstgekocht-Karottenbrei) begonnen. Am Montag hat sie nur 4 Löffelchen gegessen, gestern und heute, hätte sie wahrscheinlich bereits den ganzen Brei (2 mittel große Karotten) gegessen. Ich habe ihr aber nicht alles gegeben, da ich nicht wußte ob das ok ist. Wasser in der Flasche habe ich ihr auch ein bisschen gegeben-sie wurde bis jetzt voll gestillt. Nach dem Brei habe ich sie dann immer gestillt.
Jetzt meine Fragen:
Kann ich ihr bereits den ganzen Brei geben und das Stillen weglassen?
Soll ich ihr Wasser tagsüber auch schon zwischendurch anbieten? (sie wird in 24 Stunden 5-6 Mal gestillt)
In der Nacht will sie hin und wieder alle 2-3 Stunden trinken. Kann ich ihr da auch schon Wasser geben oder soll ich sie noch stillen?
von
Sabs80
am 15.07.2015, 16:52
Antwort auf:
Kann ich ihr bereits den ganzen Brei geben und das Stillen weglassen?
Liebe „Sabs80“,
es gibt hier kein Muss oder keine bestimmte Menge die sie erreichen müssen oder sollen.
Schauen Sie einfach auf Ihre Kleine, macht Sie weiter so begeistert mit, dürfen Sie die Menge gerne forscher steigern.
Zu schnell sollte es jedoch auch nicht voran gehen, so kann sich die Verdauung ganz allmählich auf die neuen Ballaststoffe einstellen.
Pures Gemüse wie Ihr Karottenbrei ist keine vollständige Mahlzeit. Solange Ihr kleiner Schatz nur pures Gemüse isst, darf und sollte sie hinterher noch so viel Milch trinken dürfen, wie sie möchte.
Sobald Ihr Mädchen einen ganzen Gemüse-Kartoffel-Fleisch-Brei (etwa 200g) schafft, reichen anschließend etwas Wasser und ein paar Löffelchen Obstpüree. Bis dahin sollten Sie Ihre Kleine noch anschließend stillen.
Da Ihre Kleine nun schon zu den größeren Babys gehört, hat sie auch einen entsprechend höheren Energiebedarf. Solange Ihre Kleine fast ausschließlich Milch bekommt, werden sich die Milchmenge und auch das „häufige“ nächtlichen Einfordern nicht verändern.
Feste Nahrung macht nun nach und nach einfach satter als das Trinken von Milch.
Wasser ist noch gar nicht nötig, noch erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über die Milch. Die Milch, die Ihr Mädchen noch erhält, trägt zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei. Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch zwei Milcheinheiten wegfallen. Also ab der dritten Beikostmahlzeit.
Auch in der Nacht braucht Ihre Kleine noch die Milch!
Viele Grüße aus Pfaffenhofen,
Annelie Last
von
Annelie Last
am 16.07.2015