Hallo!
Meine Maus ist jetzt fast 5 Monate alt. Seit ein paar Tagen bekommt sie jetzt zu Mittag einen Brei und wir danach noch kurz gestillt.
Nun zu meinen Fragen:
Ab wann kann ich statt zu stillen auch einen Tee oder Wasser geben und wann wird die nächste Stillmahlzeit durch Brei ersetzt?
Weiters würde ich gerne schön langsam abstillen. Aber wie mache ich das jetzt am besten.
Kann ich einzelne Stillmahlzeiten durch Flaschenmahlzeiten ersetzten? Oder wäre der unterschiedliche Geschmack und Flasche bzw Brust zu verwirrend. Welche Alternativen gibt es?
Danke danke im Voraus
Und mit lieben Grüßen
von
lena1986
am 23.01.2014, 11:34
Antwort auf:
Ab wann kann ich statt zu stillen auch einen Tee oder Wasser geben?
Liebe „lena1986“,
führen Sie jetzt erst einmal die Mahlzeit am Mittag ein und ersetzen da die Muttermilch durch den Gemüse-Fleisch-Brei.
Wenn sich das gut eingespielt hat, können Sie sich daran machen die anderen Stillmahlzeiten durch ein Fläschchen zu ersetzen, zum Beispiel Woche für Woche eine Stilleinheit durch eine Milchflasche austauschen.
Wenn Sie jetzt beides auf einmal machen, kann das Ihre Kleine schnell überfordern. Denn die Saugtechnik am Fläschchen ist eine andere als das Nuckeln an der Brust. Und das Essen von Brei ist wieder ein ganz anderer Mechanismus.
Mein Rat an Sie: Bleiben Sie jetzt am Mittag beim Löffel und ansonsten beim Stillen.
So lange es am Mittag nur Gemüse gibt – auch wenn es mal ein ganzes großes Gläschen mit 190 g sein sollte – oder so lange ein Baby nicht in etwa eine Portion Gemüse & Fleisch schafft, kann es im Anschluss noch Milch zum satt trinken geben. Erst wenn Ihr Mädchen in etwa eine Portion Menü schafft ist die Milch ersetzt.
Hat sich das Mittagsmenü gefestigt, sind ein paar Löffelchen Früchte als Dessert ideal. Früchte als Nachtisch runden die Mahlzeit ab und können durch das Vitamin C in den Früchten die Eisenaufnahme aus dem Gemüse zusätzlich fördern.
Hat sich bei Ihrem Mädchen das Mittagsmenü gut gefestigt, steht einem weiteren Brei wie dem Abendbrei nichts im Wege. Milch und Getreide (= Milch-Getreide-Brei = Milchbrei) sind dabei eine ideale Kombination für die letzte Mahlzeit am Abend.
Starten Sie zunächst (2-3 Tage) mit einer Teilportion Milchbrei plus Milch zum satt trinken. Verträgt Ihre Tochter das gut, steigern Sie die Breimenge beliebig.
So wird etwa Monat für Monat eine Milch durch feste Kost ersetzt.
Sie könnten zwar auch langsam beginnen, Ihr Mädchen an zusätzliches Trinken zu gewöhnen. Aber richtig notwendig ist das noch nicht. Mit der Einführung von Beikost erfolgt die Flüssigkeitszufuhr genauso wie in den ersten Lebensmonaten über Milchnahrungen. Die Milch, die Ihre Tochter noch erhält, trägt immer noch zu einem ausgeglichenen Flüssigkeitshaushalt bei.
Mit Getränken haben Sie es also noch nicht so eilig. Babys haben in diesem Alter zu Beginn der Beikosteinführung oft auch noch gar keinen Durst und wollen deshalb nichts oder nur sehr wenig zusätzlich trinken. Bleiben Sie da unbesorgt, Ihre Kleine bekommt noch so viel Milch, sie ist gut versorgt.
Zusätzliche Flüssigkeit wird dann notwendig, wenn zwei komplette Breimahlzeiten eingeführt sind und dadurch Milcheinheiten wegfallen.
Viele liebe Grüße
Doris Plath
von
Doris Plath
am 23.01.2014