Frage im Expertenforum Hebamme an M. Sc. Martina Höfel:

bauch weh

M. Sc. Martina Höfel

M. Sc. Martina Höfel
Master of Science in Midwifery, Hebamme im DHV - Deutscher HebammenVerband e.V.

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Frage: bauch weh

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hallo frau höfel mein sohn leidet ganz stark an blähungen 1 monat weint den ganzen tag jetzt haben wir carum carvi zäpfchen gekauft kann ich das jetzt über 2 monate ihm nach bedarf geben oder darf man das nicht so lange geben ich bedanke mich im voraus für ihre hilfe


Martina Höfel

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Liebe selin melisa, woran merken Sie, dass es Blähungen sind? Kommen die Blähungen morgens oder abends? Liebe Grüße Martina Höfel


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Hallo, Warst du mit dem Kleínen beim Kinderarzt ? Oder hast du das jetzt einfach nur so gekauft ? Vielleicht probierst du es aber auch mal mit dem "Fliegergriff" : http://de.wikibooks.org/wiki/Babybuch:_Transport Oder aber du legst den Kleinen auf den Rücken und fährst mit seinen Beinen Fahrrad. Das löst die Blähungen etwas. Das kann man ja noch zusätzlich machen.


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ich hab das selber gekauft weil mein kinderarzt nichts von so etwas hält ich massieren ihn auch jeden tag und die beinchen mach ich auch aber das hilft alles nicht


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Was bekommt der Kleine denn zu essen ? Mit dem Medikament da muss Frau Höfel antworten, warte bitte auch auf Ihre Antwort !


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ich stille voll und pass auch wirklich auf was ich esse


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über den ganzen tag er zieht die beinchen zum bauch dann streckt er sie und drückt imme


Martina Höfel

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Liebe selin melisa, ich kann IHren Kinderarzt gut verstehen, denn nicht alles, was wir als Blähungen definieren, sind auch Blähungen. Blähungen sind bei kleinen Babys relativ häufig. Für eine Hebamme besteht der erste Schritt bei einem Kind mit Bauchproblemen darin, die Stillposition, Anlegetechnik und das Saugverhalten des Kindes zu überprüfen. Ein nicht korrekt angelegtes Kind und/oder ein Kind, das nicht richtig saugt, schluckt an der Brust meist sehr viel Luft und darin kann schon die Ursache für Blähungen begründet sein. Solange diese Ursache nicht beseitigt wird, können alle anderen Maßnahmen allenfalls „Kosmetik“ betreiben, aber nicht wirklich helfen. Der Einfluss der Ernährung der Frau auf das Baby wird fast immer maßlos überschätzt. Allerdings sollte der Einfluss von Tees wie Milchbildungstee, Fencheltee usw. nicht unterschätzt werden. Nicht wenige Kinder reagieren genau auf diese Teemischungen - vor allem wenn mehr als zwei bis drei Tassen täglich getrunken werden - mit massiven Bauchproblemen. Lassen Sie deshalb diese Tees - falls Sie welchen trinken - einmal komplett weg. Und falls Ihr Kind Zymaflour bekommt - weg damit. Es kann durch Vigantolöl ersetzt werden. Immer wieder wird stillenden Frauen gesagt, dass es gaaaanz wichtig sei, auf die Ernährung zu achten, damit das Baby keine Blähungen bekomme. Doch der Einfluss der Ernährung wird ganz entschieden überschätzt. Darmgase entstehen bei der Verarbeitung von Faserstoffen (Ballaststoffen) durch die Darmbakterien im Verdauungstrakt. Weder Verdauungsgase noch Ballaststoffe gehen in die Muttermilch über, auch nicht, wenn die Mutter unter extremen Blähungen leidet. Genausowenig verändern stark säurehaltige Nahrungsmittel den pH Wert der Muttermilch. Deshalb gibt es auch kein Verbot für Orangensaft. Normalerweise können stillende Mütter alles essen, bei manchen Nahrungsmitteln ist es allerdings anzuraten, dass sie nicht im Übermaß genossen werden. Einige Babys sind leider sehr empfindlich, aber auch hier lässt sich nicht sagen "lass den Orangensaft weg", denn es gibt Babys, deren Mütter problemlos Orangensaft trinken können, aber wehe sie essen eine Banane. Ich habe schon Mütter erlebt, die sich ausschließlich von Reis und Wasser ernährt haben und die Babys hatten weiterhin übelste Blähungen. Letztendlich bleibt nicht anderes übrig, als auszuprobieren, ob ein Baby auf etwas reagiert oder nicht, denn das ist wirklich von Kind zu Kind unterschiedlich und deshalb gibt es auch keine Listen mit erlaubten oder verbotenen Nahrungsmitteln. Allerdings hilft es manchmal wirklich, die Milch weg zulassen. Sab Tropfen enthalten einen Wirkstoff, der entschäumt. Da Muttermilch aber nicht geschüttelt wird und deshalb auch keine Luftblasen enthält, wirkt dieses Mittel bei gestillten Kindern nicht wirklich. Der wichtigste Punkt zur Vermeidung von Blähungen ist das korrekte Anlegen und richtige Saugen und das kann eine Hebamme sich bei Ihnen einmal ansehen. Carvi-Zäpfchen sind für den Moment in Ordnung, sie sind aber keine Dauerlösung! Vielleicht hilft der Brief von Mira etwas weiter: "Ihr Ärmsten - ich kenne das (leider) zu gut, da meine Tochter die ersten 6 Monate ihres Lebens fast ausschließlich geweint hat und ich total am Ende war -sie sicherlich auch. Heute - 2 Jahre später - weiß ich, daß ich Ihr und usn hätte einiges an Leid ersparen können. Zu erst solltest Du tief durchatmen und Dir unbedingt auch mal eine Auszeit nehmen (Nimm Hilfe von Mann, FAmilie, Freunden o.ä. an - um selbst Pause zu bekommen). Das ist wichtig, damit Du die Nerven behältst und auch mal durchatmen kannst - denn eine nervöse und kaputte Mutter überträgt das sehr schnell auf das Baby und damit ist Euch beiden nicht geholfen. Babys haben einen langen und anstrengenden Weg hinter sich gebracht. Die Entbindungsstrapatzen, ggf. einen sehr engen Geburtskanal, eine zögerliche Geburt oder aber eine ruckartige Entbindung per Kaiserschnitt. Hell, laut, kalt - fuchtelnde Instrumente, Fremde Menschen mit fremden Stimmen. Dann aufeinaml selbst atmen, selbst saugen, weinen, kuscheln, Wärme halten lernen, Mamas Herztöne fehlen, das Rauschen des Blutes ist weg, das warme Fruchtwasser um einen rum - das macht Angst und das Baby braucht eine gewisse Eingewöhnungszeit. Mit 6 Wochen durchlebt es bereits den ersten Wachstumsschub, wo es vermehrt Nahrung braucht... und das reguliert sich dann auch wieder... Auch die Verdauung muß sich erstmal einpendeln. 2-3 x Stuhlgang pro Tag oder aber auch mal 2-3 Tage keinen (meine hatte mal als Rekord 21 Tage keinen Stuhl - man, was hatte ich für Angst und glaubte dem Arzt nicht, daß das mal vorkommen könnte!!!) sind "normal" - und es sollte mindestens 5-6 nasse Windeln pro Tag haben - dann weißt Du, daß Dein Baby genug trinkt. Eine Gewichtszunahme von 100-200 g pro Woche sind auch so der Schnitt - aber eben der Schnitt - und jedes Baby ist ein INDIVIDUUM!!!! Da gibt es arge Unterschiede. Wenn es gedeiht und normal vom Gewicht her zunimmt, nasse und vollgekäckerte Windeln hat, ist meist alles im grünen Bereich. SAB SIMPLEX - dein Freund und Helfer - meinen viele Ärzte jedenfalls. Das ist wohl immer so die Patentlösung Nr. 1 - jedes Kind, was ich bisher kenne, hatte diese Tropfen - auch meine - geholfen haben sie den wenigsten. Denn: wenn dein Kind keine Koliken oder Blähungen hat, helfen die Tropfen nciht gegen Weinen, Unruhe oder sonstiges... aber man gibt sie fleißig.... Meine Erfahrung war (von einer PTA erhielt ich den Tipp) - das Zymaflour wegzulassen - weil viele Kinder davon bAuchweh bekommen,a uch wenn das nicht belegt ist oder in der Packungsbeilage steht. Siehe da - nach 2 Woche "ohne" wurde es besser. Aber sie weinte immer noch. Laß Dir von einer Hebamme oder einer Babymassagekursleiterin die "Sonnen-Mond"-Massage zeigen und die Kolikamassage. Mache dieses 2x täglich mindestens 3 Tage hintereinander. Wenn sich Winde lösen und das Baby wirklich Koliken hat, wird es meistens besser. Wenn es nichts bewirkt, dann plagen Dein Baby eher weniger die Koliken, sondern andere Dinge... Dann heißt es: beobachten, kennenlernen, analysieren.... Beobachte Dein Baby und Euren Tagesablauf. Versuche Struktur reinzubringen - versuche Rituale beizubehalten, damit das Baby Halt, Geborgenheit und Sicherheit erfährt. Alle Dinge, die sich ständig wiederholen, werden ihm irgendwann vertraut sein udn das beruhigt ungemein... Versuche nicht zu viel Aktion zu planen. Für Kinder in dem Alter sind schon Spaziergang, Einkauf, Besuch von Oma&Opa, Wickeln, BAden, Babymassage etc. Aktionen ohne Ende... deshalb: WENIGER IST MEHR! Versuche auch, nicht ständig neue "Beruhigungstaktiken" aus - mal tragen, dann wippen, dann hoppsen, dann Ki-wagen, dann Tragetuch, dann singen, dann auf Rücken klopfen, dann anlegen etc. Das macht Dein Kind total wirr..... Babys denken und empfinden LANGSAM LANGSAM LANGSAM. Probiere es immer erst 3-5 Min. aus, bevor Du zum nächsten übergehst. Und: wenn dein Kind gähnt oder ähnliches - dann gib ihm die Chance in den Schlaf zu finden - manche übersehen die Signale und dann ist das Kind total überreizt, dann kommt Mama, die es nur gut meint, klopft auf den Rücken, hoppst auf dem Gymball, schunkelt mich hin und her und dann kann auch niemand in den Schlaf finden. Babys können sich anfangs nur über das Weinen äußern. Kläre immer ab: ist es satt (alle 3-4 Stunden z.B. gefüttert), ist die Windeln sauber? wenn ja, dann ist es evt. müde, überreizt, etc. Das Buch: BABYFLÜSTERER ist sehr gut - wie ich finde. ich las es erst jetzt - obwohl meine kleine nun 2 Jahre ist - und ich kaufte es mir damals, als sie ein schreibaby war... wertvolle Tipps -a ber meist findet man anfangs die Zeit nicht zum Lesen... Auch ein Osteopath kann oftmals helfen. Es könnten Blockaden/Verspannungen vorhanden sein, die dem Baby wehtun (ähnlich wie Kopfweh), die durch Entbindung, lange Schädellage im Becken etc. hervorgerufen worden sein könnten. Wir waren 2x dort und die Kleine war danach wie ausgewechselt..... Ich hoffe, ich konnte Dir ein paar Tipps geben. Aber: wichtig ist: GÖNN DU DIR dennoch immer eine Auszeit - und wenn es nur 3 Min. sind. UND: wenn Du meinst "ich kann das Weinen nicht mehr ertragen" - leg Dein Kind weinend ins Bettchen -durch 3 min. Weinen ist noch kein Kind gestorben aber bevor Du wütend wirst und dein Baby anschreist, schüttelst oder sonst was (sorry, ich will dir das keinesfalls unterstellen, aber ich sagte mal "ich könnt Dich an die Wand klatschen" und weinte dann, weil ich so erschrocken über mich selbst war ... das war mir eine Lehre!!!) sind die 3 min. hilfreich!!!! Ein Spaziergang allein oder mal mit einer Freundin helfen Dir abzuschalten! Wenn Du sonst noch was wissen möchtest (über Buch, Osteopath oder meine Erfahrungen), dann mail mir einfach! Viele Grüße Mira (Babymassagekursleiterin)" Liebe Grüße Martina Höfel


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