Avocado
Meine Tochter (6,5 Monate) verweigert ihre Flasche im wachen Zustand – ich bin ratlos. Ich wende mich mit einem Thema an Sie, das uns momentan sehr belastet: Unsere Tochter ist jetzt 6,5 Monate alt und verweigert seit einiger Zeit ihre Flasche, sobald sie wach ist. Sie sieht die Flasche, drückt sie sofort weg, dreht den Kopf zur Seite und beginnt zu weinen oder zu schreien. Jeglicher Versuch, sie zum Trinken zu bewegen, endet in einem regelrechten Kampf. Erstaunlicherweise nimmt sie die Flasche im Halbschlaf oder sogar schlafend – allerdings auch da nur in mehreren Anläufen und kleinen Mengen. Es fühlt sich an, als wäre das die einzige Möglichkeit, ihr überhaupt Nahrung zuzuführen. Wir machen uns große Sorgen, weil sie insgesamt zu wenig trinkt und wir jeden Milliliter mühsam „erkämpfen“ müssen. Die Kinderärztin ist ebenfalls ratlos und hat uns bislang keinen hilfreichen Ansatz bieten können. Sie wurde von oben bis unten untersucht. Es wurde eine Biopsie, Verdacht auf Morbis Hirschsprung durchgeführt, da sie auch extreme Probleme mit dem Stuhlgang hat. Zum Glück konnte dies ausgeschlossen werden. Woran kann dieses Verhalten liegen? Wir sind dankbar für jeden Rat, jede Erfahrung oder jeden Hinweis, der uns weiterhelfen könnte.
Hallo Avocado! das klingt wirklich belastend für euch 💛 Solche ausgeprägten „Flaschenverweigerungen“ kommen tatsächlich bei manchen Babys vor und sind oft eine Mischung aus körperlichen Reizen, Gewohnheiten und emotionalen Erfahrungen. Dass sie im Halbschlaf trinkt, aber im wachen Zustand konsequent ablehnt, spricht in meinem Verständnis eher nicht für ein medizinisches Problem, sondern eher für eine Verknüpfung oder Überreizung im Wachzustand. Manchmal passiert das nach Phasen mit Schmerzen (z. B. Bauchweh, Reflux, harter Stuhl) oder wenn das Füttern unbewusst mit Stress verbunden wurde. Dann darf man auch nicht unterschätzen, dass Kinder auch oft sehr sensible auf die Anspannung der fütternden Person reagieren. Sprich, wenn du schon vorm Füttern Sorge hast, ob sie trinkt und irgnedwie angespannt bist, wird sie etwas verunsichert sein und das geht mit Essen nicht gut einher. Manche Kinder sind hier sehr sensibel. Für jetzt ist es super wichtig, den Druck rauszunehmen. Wenn es um das Füttern geht, wirklich bewusst so entspannt sein wie möglich. Mach dir vielleicht Musik an, die dich in eine wirlich gute Stimmung bringt, verändert die Umgebung, regulier deine Erwartungshaltung komplett runter. Es ist ok, wenn sie nichts trinkt. Enstpannt anbieten, vielleicht sogar nebenher. Setzt dich einfach mit ihr hin, hab die Flasche fertig und mach dir selbst was zu trinken udn genieß erstmal das, sie schaut einfach zu. Anbieten, wenn sie ablehnt oder sich anspannt entspannt wieder wegstellen. Vielleicht gibt es etwas, was sie gerne isst, dann kannst du das nebenher anbieten. Ich weiß, wie schwer das ist – aber Babys spüren unseren inneren Stress sofort und hier muss man sich selbst ziemlich austricksen, da sich das sonst mit jeder Erfahrung weiter zuspitzt. Andere Flasche oder vielelicht sogar mal einen Becher anbieten. Es gibt immer mal Kinder, die die Flasche komplett ablernen, aber aus einem normalen Glas rausschlürfen. Seid kreativ. Andere Sauger ausprobieren, Soft-Cup oder Löffelfütterung. Ihr könnt zudem mehr Fokus auf die Beikost legen: Da sie schon 6,5 Monate ist, kann auch überlegt werden, wie man ihr über Breie oder Fingerfood zusätzliche Flüssigkeit (z. B. Gemüse mit viel Wassergehalt, verdünnte Breie, etwas Wasser mit dem Löffel) anbietet – natürlich ganz behutsam und ohne Druck. Meld dich gerne, wenn du nochmal berichten oder nachfragen möchtest. Lieben Gruß, Hebamme Evi Bodman
Andrea6
Dein Anliegen zieht sich (mit unterschiedlichen Informationen, hier z.B. erwähnst du nicht die nahezu täglichen Darmspülungen) durch mehrere Fachforen. Sind denn keine Ansätze in den Antworten für dich nachvollziehbar gewesen? Helfen 4., 5. oder 6. Meinungen weiter?
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