Julia842010
Hallo Ich befinde mich derzeit in der 35+3 ssw. Ich habe eine ganz leichten Herzrechtsinzuffizens und nehmem das Medikament Nebivolol 2,5 (1xtäg) Aufgrund des Herzrassens, raten Sie mir einen Kaiserschnitt. Tag der OP -31.07.25 Mein Frauenarzt und Hebamme sagten zu mir das die Einahme von Nebivolol, nicht schädlich sei und ich dies unbedenklich einnehmen kann. Allerdings sagte man uns in der Geburtsklinik (Oberärztin) das dies zur Unterversorgung des Babys führen kann, ihr geht es aber sehr gut. Würde ich mein Baby damit schaden wenn ich dieses Medikament absetze,damit ich sie Stillen kann? LG Julia
Hallo liebe Julia842010, vielen Dank für deine Frage. Ich kann gut verstehen, dass du dir viele Gedanken machst und dass dich die unterschiedlichen Aussagen verunsichern. Gerade kurz vor der Geburt möchte man einfach Klarheit und sicherstellen, dass es dem Baby gut geht und auch das Stillen gelingt. Ich bin „nur“ Hebamme und darf dir aus der Ferne keine Empfehlung zur Einnahme oder zum Absetzen von Medikamenten geben – das ist wirklich etwas, das nur gemeinsam mit deinen behandelnden Ärztinnen und Ärzten entschieden werden sollte, die auch Einblick in deinen kompletten Verlauf und die Ausprägungen der Herzrechtsinsuffizienz haben. Was ich dir aber sehr ans Herz legen kann: Schau mal auf www.embryotox.de – das ist eine Seite der Charité Berlin, die speziell für Schwangere und Stillende Informationen zu Medikamenten bereitstellt. Dort findest du auch verlässliche Infos zu Nebivolol – inklusive möglicher Auswirkungen in der Schwangerschaft und Stillzeit. Man kann da auch anrufen udn sich beraten lassen. Die sind immer auf dem aktuellsten Stand der Forschung was Medikamente in der Schwangerschaft und Stillzeit angeht. Vielleicht kannst du mit der Oberärztin nochmal ein Gespräch zur Klärung führen. Das ein Medikament zu etwas führen "KANN" ist ja eine Sache - aber solang es deinem Kind gut geht, ist ja erstmal alles in Ordnung. Ich denke, es ist wirklich wichtig, dass du dich mit dem betreuenden Team (Hausärztin, Kardiologin, Frauenärzt*in und ggf. der Geburtsklinik) gut abstimmst, um für euch beide den besten Weg zu finden und damit du auch Klarheit hast, was für die Geburt und in der Stillzeit auf dich zukommt. Ich hoffe, das hilft dir erstmal etwas weiter. Meld dich gerne, wenn du neue Informationen oder noch Fragen hast. Lieben Gruß, Hebamme Evi Bodman