MarinaFerrarra
Liebe Frau Ubbens, mein Sohn ist 2 Jahre und 3 Monate alt und ich habe meine Schwierigkeiten, ihn auf die richtige Art und Weise zu erziehen, ich erkenne nicht was ich falsch mache. Er "hört" nicht. D.h. er reagiert grundsätzlich nicht auf ein "komm" oder "mach" oder "mach nicht" o.ä. Er ignoriert alles (obwohl er gut hört) und lebt so vor sich hin, spielend oder vor allem laut tobend. Jetzt kommt erschwerend zu seiner Bockigkeit hinzu, dass ich schwanger und oft erschöpft bin. Er springt dann einfach auf mich drauf, oder kuschelt sich auch an. Letztes wäre ja schön, wenn es für mehr als 2 Sekunde wäre, aber es ist ein einziges stressiges auf und ab. Er lässt auch nicht von mir ab, er beschäftigt sich grundsätzlich nicht alleine, macht/reißt höchstens schnell das Buch oder Spiel kaputt und legt dann wieder los. Und das obwohl ich mir sehr wohl bewusst Zeit für ihn nehme, zum Spielen und wir gehen zusammen raus wir beiden alleine, jeden Morgen. Mache ich meine Gymnastik-Übungen, besteht der anstrengendste Sportteil darin, ihn körperlich oder verbal von mir abzuwehren. Grundsätzlich ist es so, dass er extrem anhänglich ist, was mir manchmal die Luft zum Atmen nicht. Ob beim Zähneputzen, beim Pinkeln, ich habe keine Privatsphäre oder einfach Mal nur Zeit 3 klare Gedanken zu fassen, er nimmt mich einfach mit Haut und Haar ein. Natürlich kann ich das auch genießen, aber ich mich doch gerne auch einmal von ihm abgrenzen und ich selbst sein können. Dazu kommt, dass ich dann nachmittags, wenn dann mein vierjähriger zu Hause ist, auch mit ihm keinerlei eigene Zeit haben darf. Der Kleine ist dann eifersüchtig, spielen lässt er uns nichts (einfach Mal kurz was für große kinder), er springt dann auf dem Spiel herum oder so. Warum kann sich nicht benehmen, ist das denn normal, dass man sich wie in einem Irrenhaus fühlt?
Liebe MarinaFerrarra, gehen Sie zu Ihrem Sohn auf Augenhöhe und sagen ihm dort, was Sie von ihm möchten. Erwarten Sie nicht, dass er auf ein "Komm" aus drei Metern Entfernung reagiert. Bestenfalls kündigen Sie ein "Komm" vorher an. "Du kannst jetzt noch mit den Autos fertig spielen, dann wollen wir uns anziehen und nach draußen gehen." So kommt ein Spielende für Ihren Sohn nicht so plötzlich. Ihr Sohn braucht viel Bewegung. Sie schreiben, dass Sie am Vormittag mit ihm nach draußen gehen. Verlängern Sie die Zeiten. Achten Sie darauf, dass er sich auch wirklich bewegt. Machen Sie mit, soweit es Ihre Schwangerschaft zulässt. Spielen sie gemeinsam Fußball, lassen ihn Laufrad fahren usw. Binden Sie Ihren Sohn in Ihre Gymnastikübungen mit ein. Er darf sich neben Sie setzen/legen und darf es Ihnen gleich tun. Möchten Sie ein Spiel mit dem Vierjährigen spielen, dann geben Sie Ihrem Zweijährigen eine Aufgabe. Er kann sich neben Sie setzen und kneten oder ein Bild malen. Vielleicht darf er auch für Sie würfeln? Auch in der Wohnung schaffen Sie Ihrem Sohn einen Bereich, wo er sich austoben kann. Eine Matratze als Trampolin oder weiche Kisten o.ä. als Kletterlandschaft?! Ihr Sohn muss seinem Bewegungsdrang nachkommen können, damit er auch ruhige Momente genießen kann. Viele Grüße Sylvia
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