Mitglied inaktiv
HAllo Frau Schuster, ich benötige wieder einmal Ihre Hilfe. Mein Sohn Marvin wird in 2 Wochen 4 Jahre alt. Er ist im Moment sehr bockig und flippt sofort aus, wenn er seinen Willen nicht bekommt. Er akzeptiert kein Nein, macht fast immer das Gegenteil von dem, was man sagt. Ich kann diese täglichen Tobsuchtsanfälle bald nicht mehr aushalten. Wir haben z.B. vereinbart, dass er die Zeichentrickserie noch zu Ende schauen darf, er sagt auch ok. Sobald es fertig ist, wird gebrüllt wie am Spiess, er hat gestern fast eine Std. auf dem Teppich gelegen und geschrien, er will noch eine Folge sehen. Ich habe es nicht erlaubt. So ist es bei jeder Kleinigkeit. Ich bin 5 Std. am Tag berufstätig, er geht in den KIGA und wird an drei Tagen von meiner Mutter abgeholt an zwei von mir. An diesen Tagen klappt es besser. Den KIGA mag er auch nciht, jeden Morgen kommt er schon schlecht gelaunt aus dem Bett und fragt, ob der KIGA zu hat. Wenn ich sage nein, fängt er schon wieder an zu toben, dass er nicht gehen will. Haben Sie einen Rat für mich? Danke
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Bitte weisen Sie Marvin so gelassen wie möglich auf möglichst logische Folgen hin, wenn er beschriebenes Verhalten zeigt. Sagen Sie ihm, dass das Toben ihm überhaupt nicht weiterhelfen kann. Hält er sich nicht an Ihre begründete Absprache, dass der Fernseher nach der Serie ausgeschaltet wird, darf er auch diese Serie nicht mehr sehen, da Sie diese unnötige Toberei weder mögen noch zulassen werden. Handeln Sie ggf. konsequent -wenn`s auch noch so schwer fällt-. Mag er evtl. nicht in den Kiga gehen, da er sich dort unterordnen muß und nicht Alles nach seinen Wünschen laufen kann? Sprechen Sie diesbezüglich doch mal mit der zuständigen Erzieherin. Informieren Sie ggf. Marvin darüber, dass die Erzieherin versucht, die Wünsche und Bedürfnisse ALLER Kinder zu berücksichtigen, sodass er auch mal nachgeben und sich einordnen muß. Liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Eine Zeitlang hatte mein Sohn das auch. Er ist im selben Alter wie Marvin. Ich denke, die Kinder meinen das nicht unbedingt böse, aber sie müssen unbedingt lernen, dass sie mit ihren Wutattacken nicht durchkommen. Zu deinem Wutanfallproblem wegen Fernseh gucken, kann ich dir nur berichten, das hatten wir auch! Irgendwann war ich es leid, um Fernsehen und so einen Käse zu streiten, also habe ich mir eine faire Lösung für alle Beteiligten überlegt: Da ich immer nur Kämpfe um Fernsehen und PC ausgefochten habe, habe ich mich mit Noah ruhig hingesetzt und ihm erklärt, dass Fernsehen schön ist, um abends zu entspannen, dass er aber dadurch wichtige Zeit zum Spielen, schmusen, Freunde treffen etc. verpasst. Wir haben seitdem die Regelung, dass er täglich nur zu bestimmten Uhrzeiten fern sieht. 18.50 Uhr Sandmännchen, danach Jim Knopf, danach wird ausgemacht. 2 x pro Woche darf er eine halbe Stunde PC Lernspiele für Kinder spielen, ansonsten nicht. Wenn ich merke, dass er tobt, wenn der PC ausgemacht werden soll, warne ich ihn vor und erinnere ihn an unsere Abmachung und dass ich dann das Gefühl haben muss, wenn er sich so aufregt, dass das PC spielen ihm nicht gut tut und wir es dann leider ganz lassen müssen. Als das alles prima klappte, habe ich die Regel erweitert und ihm gesagt, dass er, weil er sich so lieb an die Absprachen hält, immer freitags mit mir gemeinsam den Family Movie auf Super RTL schauen darf, weil am nächsten Tag das Wochenende beginnt und kein Kindergarten ist und er ausschlafen kann. Freitags um 20.15 Uhr ist dann unsere "besondere Zeit". Wir gucken den Family Movie gemeinsam, ich besorge etwas Schönes zum Knabbern (Chips oder ähnliches), Noah baut uns aus vielen Kissen und Kuscheldecken dann eine Art Kuschellager vor dem Fernsehen und ist total happy. So wird dann auch das Wochenende eingeläutet. Er weiß dann: wenn ich freitags den Family Movie gucke, dann ist morgen und übermorgen kein Kindergarten - sprich: Wochenende. Das klappt wunderbar. Umgekehrt ist es aber auch so: wenn Noah zornig wird, versuche ich erst einmal den Grund seines Zorns zu verstehen. Oft hatte er das Gefühl, im Kindergarten nicht gerecht behandelt worden zu sein. Versuch herauszufinden, warum er nicht gern in den Kindergarten geht. Spiegle seine Emotionen, bleib in seiner Nähe und entzieh ihm nicht deine Gegenwart, wenn er so wütend ist. Bei Noah war ein Wutanfall oft der Ausdruck von Verzweiflung, Ohnmacht und Hilflosigkeit. Gerade dann brauchen gerade Jungen das Gefühl, sie werden nicht gleich bestraft wegen ihrer Wut. Früher habe ich das auch nicht verstanden. Wenn Noah jetzt wütend ist, halte ich ihm das Wutkissen hin, hocke mich zu ihm und sage: "Ich sehe, du bist wütend." Dann kommt manchmal nichts, oft kommt aber auch: "Ja, genau, weil der Hans Peter im Kindergarten mir mein Auto weggenommen hat und ich hab ihn gehauen und daraufhin hat die Erzieherin mich weggesetzt, obwohl der Hans Peter blöd war!" Du wirst sehen, indem du deinem Kind quasi sagst, welche Emotionen es in dem Moment hast bzw. welche Gefühle du bei ihm spürst, desto eher wird er sich verstanden fühlen und "mit der Sprache herausrücken", welchen Grund er für seine Wut hat. Viel Glück!
Mitglied inaktiv
Ich habe noch etwas vergessen. Wichtig ist, dass du weißt, dass es für Kinder enorm anstrengend ist, den ganzen Tag im Kindergarten zu bleiben. Noah ist oft völlig erschöpft und braucht dann Ruhe. Gib ihm die Gelegenheit und unterstütze deinen Sohn dabei, mit dir zu kuscheln, gemeinsam ein Glas warme Milch zu trinken oder etwas, was er sehr mag und bei dem du weißt, dass er sich gut fühlt und entspannt. Bei uns ist es basteln, ein Gesellschaftsspiel spielen oder "Mama, kuscheln wir uns ins große Bett und du liest mir was vo-hor????!!!" Dann darf sich Noah 3 Bücher aussuchen und dann geht es ihm so richtig gut, er hängt lächelnd in meinem Arm und genießt die gemeinsame Zeit, die Ruhe und sich in eine fremde Märchenwelt entführen zu lassen :-) Und ich kann auch dabei entspannen!
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