Mitglied inaktiv
Hallo Fr.Schuster, heute muß ich sie mal um Rat fragen. Ich weiß nicht, ob ich mit den Wutanfällen meiner Tochter richtig umgehe. Sie ist 2,5 Jahre alt und bekommt zur Zeit immer öfter eigentlich wegen "Kleinigkeiten" einen richtigen Wutanfall. Sie schmeißt sich hin und schreit ohne Ende, läßt sich auch nicht fest in den Arm nehmen, ich glaube sie steigert sich so richtig rein bis sie selbst nicht mehr weiß warum sie eigentlich so schreit. Als Beispiel: Wir sind bei Budni einkaufen, ich möchte Duschgel kaufen, sie will es festhalten (sitzt im Buggy), ist ja auch nicht das Problem. Kann sie festhalten, allerdings sage ich ihr 3x sie soll es nicht öffnen, sonst nehme ich es ihr wieder weg. Da sie dann nach dem 3.Mal immer noch nicht hören konnte habe ich es ihr aus der Hand genommen, und sie fängt an zu schreien und sich zu winden im Buggy. Ich bin gar nicht weiter drauf eingegangen, habe ihr nur gesagt, das ich es ihr halt gesagt hätte, wenn sie die Tube öffnet darf sie sie nicht mehr festhalten. Sie hat dann ohne Unterbrechung fast bis nach Hause geschrien, sie wolle das alleine festhalten. Ich muß noch ein Beispiel anfügen: Heute morgen, mein Mann steht auf, nimmt sich eine Unterhose aus dem Schrank, meine Tochter kommt und fängt mit einem Mal an zu kreischen sie möchte die Unterhose alleine aus dem Schrank holen. Mein Mann sagte ihr dann, das kann sie doch nächstes Mal wieder machen, er hat sie doch schon an. Hätte er gesagt, ok ich lege sie wieder rein, du kannst sie rausholen, wäre alles ok gewesen. Aber das kann doch nicht der Sinn sein, oder? Sie hat jedenfals einen ordentlichen Schreianfall bekommen. Wir lassen sie dann immer liegen und versuchen es nicht zu beachten. Zeitweise bringen wir sie dann in ihr Zimmer und sagen sie kann wiederkommen wenn sie sich beruhigt hat. Aber ist es so richtig? Mir ist jedes Mal zum Weinen wenn sie so "ausrastet" weil ich nicht weiß wie ich an sie rankomme. Denn es sind wirklich so Kleinigkeiten (für uns jedenfalls) wie bei der Waschmaschine den Startknopf drücken, obwohl die schon eine halbe Stunde lang läuft. Das fällt ihr dann mit einem Mal ein und sie fängt an zu schreien, sie will die Waschmaschine lieber alleine anmachen. Ich versuche dann immer zu erklären, wenn sie dabei ist kann sie es ja nächstes Mal wieder machen. Aber ich komme gar nicht ran, dann schreit sie sich wieder in Rage. Ich hoffe ich habe nicht zu wirr geschrieben, aber ich muß einfach mal jemanden um Rat fragen. Mir tut sie immer so leid, wenn sie danach dann da liegt und wieder ruhig ist. LG Tanja und schonmal vielen Dank wenn Sie bis hierhin gelesen haben.
Christiane Schuster
Hallo Tanja Da Ihre Tochter eine Reaktion von Ihnen mit ihrem Schreien geradezu einfordert, halte ich ein Ignorieren für ungeeignet. Geben Sie ihr bei Einkäufen von vorne herein Etwas in die Hand und bitten Sie sie darum, es festzuhalten und gut drauf aufzupassen. Nach Beendung der "Aktion" ist natürlich ein Lob fällig. In Situationen, wie z.B. mit der Unterhose, kann Ihre Tochter evtl. etwas Anderes holen? Kommt es letztendlich aber doch zu "Ausrastern", reichen Sie Ihrer Tochter mitfühlend einen Gegenstand, wie z.B. ein Kissen, einen Ball, ein Musikinstrument, einen "Wutzwerg", damit sie ihre Wut rauslassen, bzw. sich abreagieren kann, bevor Sie sie trösten oder mit einer ansprechenden Aktivität abzulenken versuchen. Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Habe noch vergessen zu erwähnen, das ich ca in einer Woche mein 2.Kind erwarte. Ich weiß gar nicht wie es dann wird. Ich will sie auf jeden Fall viel mit einbeziehen, das sie auch helfen kann. Aber ich bin echt mal gespannt wie es sich dann entwickelt. LG Tanja
Mitglied inaktiv
Habe auch diese Attaken hinter mir (und auch gerade das 2. Kind bekommen)... Bei uns hat folgendes geholfen: Sie bekommt abends vorm schlafengehen wenn sie tagsüber lieb war (ohne große Zickereien) einen Sticker (Marienkäfer). Wenn sie 3 hat darf sie sich etwas wünschen (z.B. Eis essen gehen, Mc Donalds, Schwimmen gehen,...) Damit haben wir gleich 2 Fliegen mit einer Klappe geschlagen. Erstens bemüht sie sich lieb zu sein und zweitens verbringe ich so auch mal einen Nachmittag (z.B. beim schwimmen) alleine mit ihr wo sie im Mittelpunkt steht und Papa auf den Bruder aufpaßt...tut allen gut und hilft...LG
Mitglied inaktiv
Liebe Tanja, ich habe mal irgendwo gelesen dass Kinder Sätze mit "... tu dies und das NICHT" schlechter befolgen können. Und in der Tat, wenn ich nun z.B. sage "Halt das Glas gut fest" statt "Pass auf dass das Glas nicht runter fällt" klappt es besser. Bei den beschriebenen Kleinigkeiten gehe ich fast immer Kompromisse ein. Z.B. hätte ich sie das Duschgel einmal öffnen und riechen lassen, danach gesagt sie solle die Flasche festhalten. Ansonsten versuche ich sie mit einzubeziehen, z.B. darf sie die Spülmaschine mit ein- und ausräumen. Und da ich weiß dass es Theater geben würde wenn sie später dazu frage ich sie sofort ob sie helfen möchte. Also, seit ich sie so viel wie möglich einbeziehe haben wir nur noch selten Streß wegen solchen Dingen. Meine Tochter ist bald 3 und macht schon sehr viel; allerdings muss man sich auch zurücknehmen und sie machen lassen. Wenn ich den Laminat gewischt habe finde ich es auch nicht toll wenn sie mit einem andern Tuch Streifen macht, oder von sich aus mit einem Feuchttuch den Spiegel putzt... aber sie hilft mir und deshalb unterstütze ich sie in ihrem Eifer. Was weiß und interessieren sie schon Streifen? Oder wenn sie ihre Windeln selber aus dem Schrank holt, da interessiert sie nicht ob die Windeln da noch gerade liegen oder nicht. Ist doch auch okay. Ich versuche ihr auch Alternativen anzubieten, bspw. darf sie das Katzenstreu zusammen fegen, da ich nicht unbedingt möchte dass sie im Klo mit der Schaufel arbeitet. Man muss eben alles erklären (wenn auch nur kurz und knapp) und oft Kompromisse finden. Natürlich ist die Salatgurke nicht perfekt geschält und die Tomatenstücke zu groß; aber die Kleinen werden mit Hingabe IHREN Salat essen. Und wenn Deine Tochter vielleicht direkt die Waschmaschine anmachen darf und direkt Papis Unterhose rausholt? Man muss dann eben bei allen Dingen mehr Zeit einrechnen, aber bei uns klappt es so besser! LG Anja
Mitglied inaktiv
Hallo Anja, ja stimmt, das mit dem Nicht in den Sätzen habe ich auch schon gelesen und gehört. Versuche es auch meistens anzuwenden. Vielleicht habe ich es mit dem Duschgel auch etwas falsch beschrieben. Sie durfte es einmal öffnen um zu riechen und sollte es dann halt zulassen und nur festhalten, da sie die Flasche immer mit den Zähnen aufgemacht hat, da sie sie anders nicht aufbekommen hat. Das ist natürlich nicht so schön. Naja, und daraufhin konnte sie halt auf mein wiederholtes Nein nicht hören, so das ich ihr das weggenommen habe. Aber vielen Dank für Deine lange Antwort. LG Tanja
Mitglied inaktiv
Vielen Dank für Deine Antwort, das ist ja eine gute Idee mit den Stickern. LG Tanja
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