Wutanfälle und Verhalten mit 13,5 Monaten!

 Christiane Schuster Frage an Christiane Schuster Sozialpädagogin

Frage: Wutanfälle und Verhalten mit 13,5 Monaten!

Hallo Frau Schuster! Wir haben momentan folgendes Problem. Meine Tochter Lara ist 13,5 Monate alt und seit ca. 2 Wochen ist sie wie ausgewechselt. Sie weint bei Kleinigkeiten, z.B. Verboten wenn etwas gefährlich ist oder wenn ich sie kurz im Wohnzimmer lasse um in der Küche etwas zu machen oder nur aufs Klo zu gehen. Sie ist sehr anhänglich. Abends hat sie immer 13 Std. ohne Probleme geschlafen doch seit 2 Wochen bekomme ich sie nur schwer ins Bett und sie wird nachts wach und bleibt dann auch ca. 1 Std. wach. So kennen wir sie gar nicht. Früher konnte sie sich alleine beschäftigen, jetzt nicht mehr. Sie hat mit 12 Monaten laufen gelernt, falls das relevant sein sollte. Das Schlimmste finde ich, ist wenn sie ihre Wutanfälle bekommt. Eben musste ich in der Küche etwas aus dem Backofen holen, da musste sie natürlich im Wohnzimmer bleiben. Sie schmiss sich vor Wut auf den Boden und schrie wie verrückt. Sie beißt auch vor Wut in irgendeinen Gegenstand der in ihrer Nähe ist, sie beißt auch uns neuerdings wenn ihr etwas nicht passt und da sie schon 12 Zähne hat, tut das auch sehr weh. Ich bin ein bißchen ratlos muss ich sagen, ich habe das Buch "oje ich wachse" aber ich sehe da irgendwie keinen Zusammenhang, jedenfalls nicht mit den Wutanfällen. Wissen Sie warum sie so ist und was ich tun kann, damit sie wieder friedlich wird??? LG Sarah

Mitglied inaktiv - 14.09.2005, 09:54



Antwort auf: Wutanfälle und Verhalten mit 13,5 Monaten!

Hallo Sarah Ihre Tochter scheint mit dem letzten Entwicklungsschritt des selbständigen Laufens noch ein wenig überfordert zu sein und ihre sichere Orientierung verloren zu haben, sodass sie sich vorübergehend verstärkt an Sie als vertrauteste Bezugsperson wendet in der Hoffnung, dass wenigstens Sie sie verstehen und lieben. Bringen Sie ihr soviel liebevolle Zuwendung wie nur irgend möglich entgegen und akzeptieren Sie ihren verstärkten Wunsch nach Ihrer nahezu ununterbrochenen Nähe. Lassen Sie sie im Bett noch ein wenig spielen oder Musik hören und evtl. ein kleines (Steckdosen-)Licht brennen. Wird sie wütend, reichen Sie ihr mitfühlend ein Wutkissen, damit sie sich nicht verlässt und bleiben Sie abwartend in ihrer Nähe, bis sie sich von Ihnen trösten lässt. Beisst sie vor Wut, reichen Sie ihr mitfühlend etwas zum Beißen Geeignetes, dass ihr sicherlich viel besser schmeckt als Mamas Arm.- Liebe Grüße und: bis bald?

von Christiane Schuster am 14.09.2005



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