Nacho88
Unsere Tochter ist 2 Jahre und 3 Monate alt und ein sehr temperamentvolles, willensstarkes Mädchen. Wir kennen von ihr heftige und häufige Wutanfälle. Diese hatten wir bisher mit liebevoller Zuwendung, Ablenkung und Konsequenz an bestimmten Stellen im Griff, auch wenn es anstrengend war. Was sich nun seit zwei Wochen bei uns abspielt ist nicht normal und für uns alle eine große Belastung. Die Ursache ist vermutlich, dass wir sie tagsüber vom Schnuller entwöhnen. Sie hat immer viel und gern geschnullert, war ein Schreikind und ließ sich oft nicht anders beruhigen. Seit Monaten haben wir sanften Entzug und Motivation versucht. Ohne Erfolg. In der Kita schnullert sie nicht, Zuhause ist er ein treuer Begleiter. Doch da sie, begünstigt durch eine kleine Anomalie, bereits eine Zahnfehlstellung hat, muss der Schnuller nun weg. Wir haben erklärt, dass die Schnullis nun tagsüber bei der Schnullerfee sind und diese sie abends wiederbringt. Das ist bereits ein Kompromiss. Die Wutanfälle sind sehr schlimm. Sie tickt völlig aus, trampelt, kreischt. Das ganze dauert im besten Fall 30min aber auch mal 1,5 oder 2h. Davon hat sie min. 2 am Tag, teilweise 5. Alles, wirklich alles ist Anlass für einen Wutanfall und kann von daher auch nicht vermieden werden. Von uns will sie dann weder angefasst noch angesprochen werden. So weit normal. Am liebsten ist es ihr mein Mann und ich stehen wie die Zinnsoldaten neben ihr und machen gar nichts, während sie tobt. Wir dürfen noch nicht einmal die Hände verschränken, geschweige denn sitzen. Jede Bewegung bringt sie weiter zum ausrasten. Die ersten Male haben wir uns darauf eingelassen, aber dennoch beruhigt sie sich nicht. Jetzt versuchen wir so gut es geht unseren Aufgaben nachzugehen und es zu ignorieren. Das ist allerdings auch kaum möglich, weil sie sich uns vor die Füße wirft, an unserer Kleidung zerrt, völlig verzweifelt ist. Uns tut das so leid. Wir sagen ihr immer dass wir sie lieb haben, gern in den Arm nehmen, dass sie zu uns kommen kann aber es hilft nichts. Wir sprechen auch nach dem Anfall nochmal. Nachts darf sie noch schnullern, schläft seit dem auch wieder bei uns im Bett. Trotzdem wacht sie ungefähr aller 2 Tage mitten in der Nacht auf u hat einen Wutanfall. Es ist kein Nachtschreck. Es ist ein wutanfall. So als wäre sie tagsüber nicht fertig geworden. Was können wir tun? Ich weiß, dass es für sie gerade alles zu viel ist. Ich bin schwanger, darauf hatte sie von Anfang an schlecht reagiert, obwohl es in den letzten Wochen wieder viel besser war, die coronabedingten ständigen Personalwechsel in der Kita, der medizinisch notwendige Schnullerentzug. All das kann ich nicht ändern. Wir nehmen uns viel Zeit für sie zum Kuscheln und Spielen. Ich trage sie weit mehr als gut für mich ist. Was können wir machen? Wie lange kann so eine Phase mit mehreren heftigen Wutanfälle täglich dauern? Danke!
Liebe Nacho88, versuchen Sie tagsüber immer wieder Ruhephasen einzulegen. Vielleicht mag Ihre Tochter ja gerne im Kinderwagen/Buggy spazieren gefahren werden?! Oder mag Ihre Tochter gerne vorgelesen bekommen? Abends mag Ihre Tochter vielleicht eine kleine Massage annehmen und sie kann entspannter durch die Nacht kommen? So wie jede Phase kann auch diese wenige Tage bis mehrere Monate dauern. Viele Grüße Sylvia
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