Mitglied inaktiv
Hallo, kurz: Sohn (13 Monate) sehr temperamentvoll, impulsiv, extrem willensstark und hat uns voll im Griff. Er ist auch körperlich sehr aktiv und läuft schon lange, aber wenn wir uns schon im Zimmer umdrehen bekommt er seine Anfälle. Wenn er seinen Willen nicht auf die Sekunde bekommt schreit er zuerst kurz ganz extrem laut, dass es wirklich in den Ohren und Kopf schmerzt, wenn er weiter merkt, dass er seinen Willen nicht durch setzen kann schmeißt er sich hin, schleudert das, was er gerade in der Hand hat durch die Gegend, heult und neuerdings haut er auch. Er will auch dauernd auf den Arm. Das schlimme ist auch, dass ich nicht an ihn rankomme, wenn er sich so extrem verhält. Er lässt sich auch nicht trösten, er macht sich so steif, dass man ihn nicht einmal auf den Arm nehmen kann. Das macht mir auch Angst. Man kommt mit ihm zu nichts, da er immer jemanden um sich braucht und keine Sekunde Ruhe gibt. Ich muss, wenn ich etwas tun will das zwei mal überlegen. Hausarbeit kann ich sowieso vergessen, ich kann noch nicht mal mich in Ruhe anziehen, ins Bad gehen usw. ohne dass er einen "Anfall" bekommt. Er schafft es sogar seine 5 Jahre alte Schwester einzuschüchtern. Meine Frage ist: Wie geht man bei solchen Problemen bei so einem kleinen Kind um? Wenn ich meine Nerven schonen will, muss ich ihn sehr oft tragen und mich fast durchgehend mit ihm beschäftigen. Das geht schon mehrere Monate so. Wie kommt es, dass so ein kleines, behütetes und geliebtes Wesen so einen Wut im Bauch hat. Man sagt ja Wutanfälle sind "Hilfeschreie, Warnsignale" der Kinder. Müsste doch heißen, dass er mit sich, mit uns oder allgemein mit seiner Umwelt nicht klarkommt, oder? Bei uns wird nicht gehauen und auch meine Tochter macht so etwas nicht, das er das nachahmen würde. Wie soll ich ihm beibringen, dass er nicht hauen soll? Vielleicht ist es nicht richtig hauen was er macht aber da er nicht weiß wohin mit seiner Wut, schlägt er einfach wild um sich. Ich grübele so oft darüber und frage mich was ich falsch mache und was ich tun könnte. Mein Mann will schon etwas härter ran gehen und auch mal schreien lassen und etwas lauter ermahnen, wenn er sich so anstellt, aber das macht die Situation schlimmer. Er hat fast in jedem Zimmer Spielmöglichkeiten und ich erfinde auch neue Sachen aus dem Haushalt, aber länger als zwei Minuten kann ich ihn nicht ruhig stellen. Wenn er in ein anderes Zimmer gehen will, nimmt er mich an der Hand und ich "muss" dann mit. Wenn nicht sage geh mal alleine oder gleich, schreit er sofort. Freue mich über jeden Tipp. Danke im Voraus
Christiane Schuster
Hallo Ratsuchende Wutanfälle sind meines Erachtens nicht unbedingt Anzeichen dafür, dass Ihr Sohn sich nicht wohl fühlt: Er möchte mit seinem Verhalten vielmehr Ihre umgehende und helfende Aufmerksamkeit erreichen und seine eigenen, individuellen Bedürfnisse mitteilen. Mit zunehmender Sprachentwicklung werden diese beschriebenen Verhaltensweisen abnehmen, wenn Sie versuchen, so gelassen wie möglich zu bleiben. Reagieren Sie z.B. mit dem Singen eines Kinderliedes, klatschen Sie dazu freudig in die Hände und informieren Sie Ihren Sohn, dass Sie Ihr Lied viel schöner finden. Vielleicht stimmt Ihr Sohn dann mit ein, da Kleinkinder sich nur allzu gerne an ihren Bezugspersonen orientieren. Wird er weiterhin wütend, reichen Sie ihm mitfühlend ein Kissen o.Ä., um seine Wut rauszulassen, bzw. um sich abzureagieren. Schlägt er Sie, halten Sie seine Hände fest und versuchen Sie, ihn mit einer konkreten Beschäftigung abzulenken. Bevor Sie lauter werden, was ihn sicherlich noch mehr anregen wird, werden Sie betont ruhig, während Sie in seiner Nähe abwarten, bis er wieder ansprechbar ist. Friedliche Feiertage, liebe Grüße und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Hallo, als ich Deinen Beitrag gelesen habe, hat mich das an meine Tochter erinnert. Sie ist mittlerweile fast 16 Monate, aber war vor ein paar Monaten fast genauso wie Dein Sohn. Abhilfe hat mir der Besuch bei einer Homöopathin geschaffen, da ich mir nicht mehr anders zu helfen wusste, und wirklich..., seitdem ist es besser. Sie hat sich das Kind angesehen und nach einigen Beispielen meinerseits meine Tochter "eingeordnet". Seitdem bekommt Pauline dreimal die Woche Globuli und sie ist wirklich viel ruhiger geworden. Selbstverständlich ist sie immer noch sehr aktiv, aber man kann damit umgehen. Aktive Kinder bleiben nunmal aktive Kinder (besser als eins, das nur untätig rumsitzt, oder?). Naja, ein Versuch ist es ja vielleicht wert, ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen. Viele Grüße und schöne Feiertage Sarah
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