Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wutanfälle beim Wiedersehen

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wutanfälle beim Wiedersehen

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Hallo Frau Schuster, mein Sohn (11 Monate) geht seit 2 Wochen vormittags für 3,5 Stunden in die Kita. Die erste Woche haben mein Mann und ich ihn noch die ganze Zeit über begleitet, seit Mitte der zweiten Woche aber bleibt er alleine dort und spielt friedlich. Nach Angabe der Betreuer weint er manchmal ein bisschen, ist dann aber schnell wieder zu beruhigen; wir halten uns bisher trotzdem nur wenige Minuten von der Einrichtung entfernt in "Rufbereitschaft" auf, wurden aber nie angerufen, um zu kommen. Wenn wir den kleinen Mann nach dem Mittagessen abholen passiert es dann aber: in dem Moment, wo er meinen Mann oder mich bemerkt, fängt er ein mörderisches Gebrüll an, schlägt um sich und ist erst nach einer Weile auf dem Arm wieder zur Ruhe zu bringen. Wenn wir dann nachhause gehen ist alles o.k. und die Nachmittage sind auch wie immer. Wie sind solche Wutanfälle zu verstehen? Staut sich etwas in ihm an? Ist es die Überforderung, die da aus ihm spricht oder die Erleichterung? Wie reagiere ich am besten? ie können sich sicher vorstellen, daß es mir ohnehin nicht gerade leichtfällt, mein Kind abzugeben (auch wenn es nur für wenige Stunden ist, in denen ich arbeiten muß) und ich das nur dann tun kann, wenn ich das Gefühl habe, daß es für meinen Sohn auch o.k. ist und er nicht darunter leidet. Ich bin sehr gespannt auf Ihre Antwort. Schöne Grüße, Miriam


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Hallo Miriam Ihr Sohn wird -jedenfalls längerfristig- nicht darunter leiden, für ein paar Stunden in der Kita zu sein!- Im Moment ist die neue Situation für ihn noch nicht fassbar. Er konzentriert sich vormittags auf das Geschehen in der Einrichtung, da es ja sooo viel Neues für Ihren Zwerg gibt! Das sind nicht nur die vielen Kinder sondern auch die ungewohnten Räumlichkeiten und eine Bezugsperson, zu der er so schnell kein Vertrauen aufbauen konnte. Stehen Sie dann mittags "plötzlich" in der Tür, fühlt er sich zwar erleichtert Sie wiederzusehen, kann es aber eigentlich gar nicht fassen: jede Anspannung fällt von ihm ab. Er weiß überhaupt nicht mehr, wie er seine Gefühle äußern kann und beginnt unkontrolliert zu schreien und zu toben.- Dieses Gefühl muß so ähnlich sein wie für uns Erwachsene nach einer Prüfung: Meist wissen wir dann auch Nichts mit uns anzufangen und tun bewußt Etwas um uns wieder zu "sammeln", was die Kleinen noch nicht können. Reagieren Sie gelassen und verständnis-voll auf diesen "Ausbruch". Ihre Ruhe wird sich rasch auf Ihren Sohn übertragen. Lassen Sie ihm Zeit und: bis bald?


Mitglied inaktiv

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Hallo Miriam ! Genau so ein Verhalten hatte ich bei Momo auch 2x. Beide Male war ich krank, einmal für einen Tag im KKH, da war Momo etwa 15 Monate, einmal nur einen Nachmittag alleine zu Hause. Beide Male hatte mein Mann Momo die ganze Zeit, als ich im KKH war, waren sie zuhause, als ich krank zuhause war, war Armin mit MOmo unterwegs. An diesem Tag war es abends, als sie heimkamen, besonders schlimm, Momo schrie und tobte fast 2 Stunden (!) und war durch NICHTS zu beruhigen. Am Schluß schlef er heulend und brüllend ein - als er aufwachte, war die Welt wieder in Ordnung. Die Antwort würde mich auch interessieren !!! LG, Silke


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