Biene26
Hallo, meine Tochter ist 21 Monate alt. Sie ist sehr weit für ihr Alter und natürlich unser Sonnenschein. Sie spielt sehr schön (und für ihr Alter schon sehr mit Sinn und Ausdauer) ABER sobald es an den normalen und notwenidgen Tagesablauf geht (Anziehen (weil es Tag ist und wir nicht im Schlafanzug zum Kiga fahren können), Essen, ins Auto steigen, vom Spielen ins Haus gehen (weil es Zeit wird), Schuhe anziehen (weil man kalte Füße bekommt), die Kleidung am Körper lassen (weil das bei den Menschen nun mal so ist ;-), dann ist es sehr, sehr anstrengend mit ihr. Dann wird sie wütend, schmeist Sachen durch die Gegend, haut, wehrt sich, reist aus usw. Ich lasse mich (meistens zumindest) nicht darauf ein und bestehe auf mein Vorhaben, aber das ist manchmal gar nicht so einfach und dann habe ich das Gefühl, sie macht gerade das, was ich ihr verbiete - nur um zu sehen, wie sehr sie mich noch reizen kann. Ein "Hör auf!" akzeptiert sie überhaupt nicht. Was kann ich in solchen Situationen tun? Immer ruhig zu bleiben ist gar nicht so einfach und ich bin immer etwas ratlos, was ich machen soll, wenn sie mit bestimmten Aktionen nicht aufhört - z. B. im Auto (beim Fahren - ich kann also nicht aktiv eingreifen) wenn sie mit dem Stiefel immer wieder gegen die Seitenverkleidung tritt und hämmert? Wäre für einen Rat dankbar. VG B.
Christiane Schuster
Hallo Biene Ihre Tochter befindet sich in der Phase der Ich-Findung, wo sie mit all' ihren bisherigen Erfahrungen ihren eigenen Willen durchzusetzen versucht. Gleichzeitig probiert sie Ihre jeweiligen Reaktionen aus, was zu provozierendem Verhalten führt. Bitte lassen Sie Ihre Tochter soviel wie möglich selber machen. Achten Sie darauf, dass sie stets konkret beschäftigt ist, damit sie sich nicht selbst zu beschäftigen sucht (mit Stiefel gegen Verkleidung treten). Wecken Sie ihren Ehrgeiz etwas bereits selbst zu können mit z.B.: "meinst du, du kannst dir die Hose schon alleine anziehen oder muss ich dir noch helfen?" Viel Erfolg, liebe Grüße und: bis bald?
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