Mitglied inaktiv
Sehr geehrte Frau Schuster, mein Sohn ist jetzt 3,5 Jahre. Er war von Anfang an ein Kind mit ausgeprägtem Bewußtsein für seine eigenen Wünsche und seinen Willen. Emmotional empfinde ich ihn immer als ein Kind der Extreme, er kann sich wunderbar freuen, aber auch extrem traurig oder wütend sein. Eine Grauzone scheint es bei ihm nicht zu geben. Seit etwa einem Jahr nehmen seine Wut- und Wein-Attacken leider zu (z.B. beim Frühstück: er will keine Milch, er will den Stuhl nicht / oder auf dem Spielplatz beim Spielen mit Wasser: alle Kinder spielen nur er schimpft, dass sein T-shirt oder seine Schuhe naß sind, dass er aber auch nicht barfuß gehen will, weil die Steine spitz sind...) Alles führt zu einem bitterlichen Weinen und Meckern, meist in Kombination damit, dass er sich nicht mehr in der Lage sieht, etwas alleine zu machen (z.B kann er sein T-shirt nicht mehr ausziehen oder er kann nicht mehr alleine laufen und wie er es ausdrückt, er kann nie wieder aufhören zu weinen) Da er sehr schnell sprechen konnte, und auch wie die Kindergärtnerinnen sagen eher ein Kopfkind ist, konnte man ihm früh die Dinge erklären. Leider kommen wir damit in letzter Zeit nicht mehr sehr weit. Auch unser Bemühen nicht auf sein Quengeln einzugehen (zu Hause schicken wir ihn in sein Zimmer und sagen, ihm er kann gerne wieder rauskommen, wenn er sich beruhigt hat) führt nicht wirklich zu einer Verbesserung. Seine Ausdauer scheint unsere zu übertreffen. I Igendwie habe ich das Gefühl, unser Sohn quengelt und meckert nur noch, und da ich nicht genau weiß, wie ich ihm und uns dabei helfen kann, wäre ich dankbar für einen Tip. Interressanterweise hat er im Kindergarten nur sehr selten solche Phasen, so dass es sich wohl eher um ein Machtspiel mit uns handelt. Ihre Angela Naumann
Christiane Schuster
Hallo Angela Ihrer Beschreibung nach vermute ich (bitte melden Sie sich, wenn ich falsch liege), dass Ihr Sohn sich mit seinem Verhalten mehr Verständnis und vor allen Dingen: liebevolle Zuwendung von Ihnen erhofft. Zeigen Sie ihm, wie er seine Gefühle wirklich äußern kann ohne gleich trotzig sein zu müssen. Schicken Sie ihn nicht in sein Zimmer, damit er sich dort -scheinbar unverstanden von Allen- beruhigen soll, sondern nehmen Sie ihn "einfach" in Ihren Arm um nach einer Weile gemeinsam zu überlegen, wie das Problem gelöst werden kann. Weisen Sie ihn liebevoll darauf hin, dass die Quengelei zu Nichts führen wird außer zu seiner eigenen Unzufriedenheit. Nehmen Sie ihn beim Spielen an die Hand und spielen Sie mit, indem Sie ihm liebevoll "beweisen" und auch erklären, warum, bzw. dass ein T-Shirt ruhig mal naß werden kann und warum die spitzen Steine seinen Füßen nicht schaden. Laufen Sie selbst Barfuß und freuen Sie sich über dieses angenehme Gefühl. Möchte er "seinen" Stuhl nicht, wird er wohl auf dem Boden sitzen müssen, wird dann allerdings nicht an den Brotkorb usw. reichen können. Mag er seine Milch nicht trinken, lassen Sie ihn betont "selbst" entscheiden, ob er einen Löffel Kakao-Pulver hineinrühren möchte. Viel Erfolg, sonniges Wochenende und: bis bald?
Mitglied inaktiv
Liebe Frau Schuster, danke für ihren lieb gemeinten Rat, aber es ist nicht so, dass wir unseren Sohn nicht liebevoll auffangen, wenn wir ihn in sein Zimmer (natürlich mit offener Tür)schicken, weil er immer noch bockig sein mag, ist dass unser letzter Ausweg (weil man wirklich Kopfschmerzen bekommt, so laut kann sein Schimpfen und Weinen sein) nach manchmal über einer Stunde, in der wir ihn in den Arm genommen haben, ihm erklärt haben, was wir von ihm wollen, oder dass es nicht schlimm ist, wenn das T-shirt mal naß, ist die Steine spitz oder der Turm umgefallen...etc. Aber egal, was man dann macht, es ist nicht richtig. Wir spielen wirklich viel mit ihm, lesen, bauen erzählen, er kann bei allem, was wir machen dabei sein und ich glaube nicht, dass es ihm an Zuwendung mangelt, gut, man weiß es nie, aber mehr als 24 Stunden Zeit für Zuwendung hat ein Tag ja nun mal nicht. Er ist ein wirklich tolles Kind und ich denke, er möchte einfach seine Kräfte mit uns messen.....Ich weiß halt nur nicht, ob es eine Phase, die für drei Jährige üblich ist und mit vier oder später aufhört, oder ob wir bei unserem Sohn länger damit rechnen können.
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