Mitglied inaktiv
Hallo Frau Schuster, wollte Sie nur kurz auf dem laufenden halten, wie´s hier so weitergeht (und mir damit alles von der Seele schreiben (-:). Unsere "neue Konsequenz" tagsüber bringt gigantische Erfolge. Endlich kann ich auch mal in Ruhe einen Kaffee trinken, Momo wird nicht mehr so ausfallend und grätig und denkt offenbar auch mehr nach, was er tut. Er ist viel aufgeräumter und ruhiger ! Also eine gute Sache. Was unsere Schlafensfrage angeht, haben wir uns nun auch entschlossen, keine halben Sachen mehr zu machen, sondern es durchzuziehen - nicht zuletzt auch deshalb, weil ICH so einfach nicht mehr mag und kann, 50x pro Nacht von unten nach oben rennen, um mich dann aussitzen zu lassen. Es ist offenbar tatsächlich so, daß Momo genau weiß, was er tut, das ist uns in den letzten (harten) Tagen klar geworden. Ich hätte nie gedacht, daß 2,5 -jährige schon so ausgebufft und gerissen sein könnten. (Was mir sogar ganz gut gefällt, weil ich hoffe, daß er sich dann auch später mal nicht die Butter vom Brot nehmen läßt). Seit drei Tagen sind wir nun bei folgendem geregelten Gang angekommen: Es geht abends mit Papa Zähneputzen und umziehen, dann gehe ich mit ihm in sein Bett. Eine Seite Kassette hören wir zusammen (sein neues Hobby, kam mir sehr gelegen (-:), kuscheln und erzählen. Dann gibt´s einen gute-Nacht-Kuß und ich verschwinde nach unten. Die erste Nacht bin ich anschließend noch 2-3 mal oben gewesen, weil er entweder dieses oder jenes wollte. Dann hat es mir gereicht, weil ich gemerkt habe, daß es nur darum ging, mich hoch zu locken und am besten nicht wieder gehen zu lassen. Nun ist es so, daß ich nicht mehr hochrenne sondern ihm von unten antworte, wenn er irgendwas will (zum Beispiel, ihn darauf hinweise, daß er durchaus in der Lage ist, seine Kassette auch noch 5x selber umzudrehen, wenn er denn absolut "nicht schlafen kann", oder daß er genau weiß, wo seine Trinktasse steht. Morgens, sobald es hell ist, darf er runter kommen zu uns und noch eine ausgiebige Runde bei uns im Bett mitkuscheln. Seitdem er kapiert hat, daß ich definitiv nicht mehr komme, ist er stocksauer, sobald ich das Zimmer verlasse. Wenn ich nicht genau hören würde, daß es die reine WUT ist, hätte ich schon längst abgebrochen, aber er keift und brüllt wie ein Berserker, unglaublich, WIE WÜTEND er wird ... Gestern dauerte das noch etwa 15 Minuten. Heute hat er einmal versucht, einfach wieder runterzukommen, woraufhin ich ihn fast kommentarlos wieder ins Bett getragen habe, ohne auf seine "Sonderwünsche" einzugehen (naja, einen zweiten Gute-Nacht-Kuß hat er noch bekommen (-:). Nach 5 Minuten Tobsuchtsanfall war er eingeschlafen (oder zumindest ruhig). Gestern, wo er also ganz alleine eingeschlafen war, hat er anschließend überhaupt nicht mehr gemuckt. Einmal kam noch was über´s Babyphon, da hat er seiner Puppe erklärt, daß SIE *grins* jetzt nicht mehr aufstehen darf, sondern erst morgen früh wieder (((-:. Heute morgen war er erstmals seit langem ausgeschlafen, entspannt und total gut drauf, als er runterkam und mich aufweckte (Mika war so gnädig, mal länger zu schlafen). Und die gute Laune hielt den ganzen Tag an. Obwohl es mir immernoch sehr schwer fällt und ich regelmäßig das heulende Elend bekomme abends, wenn er oben tobt und jeden Abend Armin mit Diskussionen auf die Nerve gehe, ob das nun wirklich richtig ist, was wir da gerade durchziehen, oder ob er vielleicht doch einen "Knacks" bekommt in Sachen Vertrauen und Geborgenheit, versuche ich mir einzureden, daß der Erfolg für sich spricht - oder was sagen SIE dazu ??? Aber leicht ist es nicht ...... für keinen von uns ... Liebe Grüße, Silke
Christiane Schuster
Hallo Silke Ihre Beschreibung hat mich doch sehr an meine eigenen Kinder erinnert.- Halten Sie durch!! Ihr Sohn hat inzwischen ein so großes Vertrauen in Sie, dass er bestimmt keinen Schaden von Ihrer "neuen Konsequenz" davontragen wird. Sicherlich wissen Sie schon selbst: Kinder brauchen begründete Grenzen um sich sicher orientieren zu können!- Momo muß und wird es jetzt lernen, dass auch Eltern einige wenige Wünsche und Bedürfnisse haben, die nach Erfüllung streben und dass sich nicht Alles nur nach ihm richtet. Auf diese Weise hat er diesen Lernschritt vollzogen, bevor Mika nach oben zieht.- Sie könnten sonst Keinem der Kinder gerecht werden -ganz zu schweigen von Ihrem Mann und Ihnen. Je mehr Menschen unter einem Dach wohnen umso mehr Kompromisse müssen geschlossen werden. Diese Lernerfahrung wird am wenigsten Probleme aufwerfen, wenn Sie weder antiautoritär, noch autoritär sondern nicht autoritär erziehen (wie bisher auch!?).Diese Vorgehensweise ist eigentlich der schwerste Weg aber: die Kinder werden es Ihnen mit ihrer Lebenstüchtigkeit danken! Weiter so und: liebe Grüße aus dem verregneten Sauerland
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