Frage im Expertenforum Erziehung an Christiane Schuster:

Wie setzte ich eine Grenze in Grenzsituationen?

Christiane Schuster

 Christiane Schuster
Sozialpädagogin
Frage: Wie setzte ich eine Grenze in Grenzsituationen?

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Hallo Frau Schuster! Yannick ist 2,5 Jahre alt. Ein sehr verständiger, lieber und hilfsbereiter Junge, für den ein NEIN auch als NEIN gilt, der sich unseren Wünschen oft genug ohne zu murren "unterordnet", weil wir seine Wünsche ebenso oft respektieren und anerkennen. Unsere Erziehung basiert auf gezieltes Grenzen setzen - und einhalten und auf lobreiche Anerkennung. Yannick ist in fremder Umgebung eher zurückhaltend, in vertrauter Sicherheit aber sehr selbständig. Ich versuche dies auch zu unterstützen, indem er selber machen darf, was er von sich aus selber anregt. Dies ist zwar meist zeitaufwendiger, wie wenn ich es "mal eben" selber erledige, aber in der Regel nehme ich mir diese Zeit auch. Jetzt gibt es aber immer mal wieder Situationen, in denen ich diese Zeit eben nicht habe, weil z. B. ein Arzttermin eingehalten werden muß oder ich eben doch noch das Essen "rechtzeitig" auf dem Tisch haben möchte. Dies sind dann meist die Zeiten, wo die Situation bei uns eskaliert, wo Yannick dann doch mal in der Ecke steht die Arme vor den Bauch verschränkt und sich weigert die Jacke anziehen zu lassen. Habe ich den einen Ärmel geschafft und ziehe den zweiten an - schwups ist der erste wieder draußen... Beim in den Auto-Sitz klettern gehts dann weiter, daß er sich nicht mit 1000 Worten dazu bewege läßt von der Rückbank in den Kindersitz zu klettern. Wenn ich Zeit habe, setze ich mich so manches mal daneben, lenke ihn ab und schwups in wenigen Minuten, klettert er dann doch rüber. Aber unter "Termindruck" sind wenige Minuten eben manchmal zuviel, die wenigen Minuten summieren sich und ich komme reichlich zuspät. Yannick mit "Gewalt" in Jacke, Kinderstiz oder sonstiges packen endet bekanntlich in einem der wunderbarsten Trotzanfälle, die etwa 20 Minuten anhalten mit anschließendem 10 minütigem Trösten. Dies bringt mich bei einem Termin also auch nicht sonderlich weiter. Egal wie ich bin genervt, das Kind brüllt, zuspät sind wir eh - und offen bleibt die Frage, was kann ich tun, um solche Situationen in den Griff zu bekommen. Sie sind bei weitem nicht an der Tagesordnung, Aber dennoch fühle ich mich anschließend immer sehr elendig, daß ich es weder mir noch Yannick recht machen konnte. Ich hoffe die Situation verständlich beschrieben zu haben, hoffe ein paar Tips zu erhalten und wünsche einen schönen Tag. Gabi


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Hallo Gabi Wenn möglich, lassen Sie aus dem etwas gehetzteren Anziehen o.Ä. ein lustiges Wettspiel entstehen, nachdem Sie Yannick darüber informiert haben, dass Ihnen diese Hetze auch nicht so gut gefällt, aber halt hin und wieder sein muß. (Wer von uns Beiden hat wohl zuerst seine Jacke an, sitzt zuerst im Autositz...). Bereiten Sie ihn ruhig und liebevoll darauf vor, dass Sie ihm helfen werden müssen, wenn er nicht, ähnlich wie Sie, selbst versucht ganz schnell zu sein. Liebe Grüße und: bis bald?


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hallo Gewnny ich habe das auch schon gehabt immer gearde dann wenn ein Termin ansteht! dann weigerte sich meine Tochter damals auch 2.5 Jahre ich habe sie gefragt wie weit sie sich schon alleine anziehn kann ich fange mit den schuhen an ! und du ? mit was fängst du an? Jacke oder auch schuhe! sie hat dann angefangen sich anzuziehn! das hat dann paarmal geklappt :o) die Jacke habe ich Jhr auch griff beteit gemacht! singen hilft bei mir auch! ich singe vor was ich jetz anzieh! und IHr schmuse Tier der ereicht eigendlich alles wenn der was sagt und sie bittet auch mithelfen zu dürfen dann geht das Prima! LG silvia


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